Die Zahl bösartiger Tumoren im Gesichtsbereich ist in den vergangenen Jahren in Deutschland kontinuierlich angestiegen und stellt die Ästhetische Gesichtschirurgie vor neue Herausforderungen.
Experten führen diesen Anstieg u.a. auf vermehrten regelmäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum zurück. Die Folgen allzu sorglosen Umgangs mit der Sonnenstrahlung oder natürliche Alterungsprozesse haben darüber hinaus zu einer verstärkten Nachfrage restaurativer Behandlungen geführt. Die ästhetische und funktionelle Versorgung solcher Patienten ist eine der Hauptaufgaben der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) hierzulande geworden. Plastische Gesichts-Chirurgie in Deutschland stützt sich dabei auf eine Kompetenz, die besonders die langwierige und aufwändige MKG-Ausbildung in der Kombination aus Medizin und Zahnmedizin zu garantieren vermag.
Der 56. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) vom 07. bis 10. Juni 2006 im Kulturpalast Dresden widmet sich aktuellen Entwicklungen dieses komplexen Berufsfeldes und steht unter dem Hauptthema "Der Wandel in der Traumatologie". Weitere Einzelheiten dazu werden auf einer Pressekonferenz "Neue Therapien und Herausforderungen in der Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie" am Mittwoch, 07. Juni 2006, 11 Uhr, im Hotel Steigenberger de Saxe, Neumarkt 9, 01067 Dresden, vorgestellt.
Als Segen für betroffene Patienten dürfte sich darüber hinaus eine revolutionäre neue Technik erweisen, die das Zähne ziehen bei Fehlbiss überflüssig macht. Eine große Erleichterung besonders für junge Patienten versprechen innovative resorbierbare Materialien, die künftig einen Zweiteingriff etwa bei operativ versorgten Kiefergelenksfrakturen erübrigen. Davon profitieren besonders Kinder mit ihren wachsenden Knochen.
Quelle: idw