Menschliche DNA grösstenteils ohne erkennbare Funktion


Diese verglich in einer Studie das menschliche Genom mit dem Erbgut anderer Säugetiere wie Hunde, Mäuse bis hin zu dem von Rhinozeros und Pferden. Die Forscher orientierten sich dabei an Genomabschnitten, die Menschen und Tiere gemeinsam besitzen und sich zu unterschiedlichen Evolutionsabschnitten abgeteilt hatten. Aus den Ergebnissen könnte gefolgert werden, dass lange Strecken der Doppelhelix nicht mehr als biologischer Ballast sind, der über die Jahre der Evolution ausgebildet wurde. Für die große Bedeutung der DNA in ihrer jetzigen Form spricht jedoch, dass sie bei den unterschiedlichsten Spezies über Jahrmillionen hinweg erhalten blieb.
Dr. Gerton Lunter hebt hervor, dass lediglich 8,2% des menschlichen Erbgutes funktional sind und dass diese entwicklungsgeschichtlich „konservierte“ DNA eine wichtige Rolle in der Evolution spiele. Sein Fazit bei einem Interview mit dem Guardian: „Obwohl anhand der aktuellen wissenschaftlichen Studienergebnisse 92% des menschlichen Genoms keinen biologisch bedeutsamen Beitrag leisten, sind sie nicht unnütz. Sie fungieren als Füllstoff, der sich eines Tages vielleicht als sinnvoll erweisen könnte.
Quelle: The Welcome Trust Centre for Human Genetics, Lunter group

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 22 August 2014