Dass nahezu 100 Prozent der Patienten mit ihrem Zahnarzt ‚zufrieden‘
bzw. ‚sehr zufrieden’ sind, hatte das Institut für Demoskopie Allensbach
(IfD) in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)
schon im April des vergangen Jahres ermittelt. Von den knapp 1.800
Befragten des IfD haben 90 Prozent die Qualität der zahnärztlichen
Behandlung positiv bewertet. Das macht deutlich, dass die Patienten die
Kompetenz ihres Zahnarztes schätzen und der Mundgesundheit einen sehr
hohen Stellenwert einräumen. „Offensichtlich ist die Qualität der
Behandlung für die Patienten das wichtigste Kriterium nach dem sie ihren
Zahnarzt auswählen“, so BZÄK-Vize Christoph Benz.
Wünsche und
Erwartungshaltung des Patienten, Mundgesundheitszustand, medizinische
Prognosen sowie geeignete Materialien und die damit zu erwartenden
Kosten bestimmen die Therapiealternativen beim Zahnarzt. Die
verschiedenen Behandlungsalternativen müssen gemeinsam zwischen Patient
und Zahnarzt besprochen werden, damit – auch unter Berücksichtigung der
Kosten – eine Behandlungsentscheidung getroffen werden kann.
„Zahnärztliche Therapieentscheidungen sind höchst komplex. Sogenannte
Auktionsportale für Zahnersatz reduzieren dieses Geschehen allein auf
den Preis und sind damit nicht geeignet den Patienten Hilfestellung zu
geben. Meist stehen kommerzielle Interessen der Betreiber im
Vordergrund, so dass die Ergebnisse entsprechend gesteuert sind“,
ergänzt Vizepräsident Dietmar Oesterreich.
Daher empfiehlt die
Bundeszahnärztekammer allen Patienten: „Fragen Sie Ihren Zahnarzt und
kein anonymes Portal.“ Davon unberührt bleibt das Recht des Patienten
sich bei einem weiteren Zahnarzt eine echte zweite Meinung einzuholen.
Hintergrund:
Die
Studienergebnisse vom Institut für Demoskopie Allensbach in
Zusammenarbeit mit dem IDZ über „Einstellungen und Bewertungen der
Bevölkerung zur zahnärztlichen Versorgung in Deutschland“ stützen sich
auf die Befragung von 1.788 Personen, die einen repräsentativen
Querschnitt der erwachsenen deutschen Wohnbevölkerung in der
Bundesrepublik bilden. Die Studie wurde als IDZ-Information I/2012
veröffentlicht. Sie ist erhältlich über: www.idz-koeln.de.
Quelle: BZÄK/KZBV