Gute Zahnpflege ist wichtig. Doch man kann sich nicht nach jedem Essen die Zähne putzen. Wie sollte man dann Karies und Parodontitis vorbeugen? Das Kauen eines Zahnpflege-Kaugummis und -Bonbons ist auf jeden Fall sinnvoll. Dieser sollte jedoch zuckerfrei sein sein und den Zuckeraustauschstoff Xylit oder Xylitol haben, so Dr. Wilhelm Bulk, beratender Zahnarzt des AOK-Bundesverbands.
Die Kaugummis hemmen die Bakterien und können so vor Karies schützen. Zudem regt das Kaugummi-Kauen den Speichelfluss an – dadurch wird die „Selbstreinigung“ im Mund verbessert, Säuren werden neutralisiert und „entkalkter“ Zahnschmelz wieder gehärtet, indem ihm Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphat und Fluorid zugeführt werden.
Zudem verhindert die vermehrte Speichelbildung Entzündungen, was auch den Gesundheitszustand des Zahnfleisches verbessert. Kaugummi hilft zudem, wenn der Mund sehr trocken ist.
Zähneputzen allein genügt jedoch nicht. Damit die Zähne und das Zahnfleisch gesund bleiben, ist es generell wichtig, beide gut zu pflegen und sich gesund zu ernähren. Am besten ist es, zwischen den Mahlzeiten Mineralwasser zu tinken und auf ungesüßte Getränke zu verzichten. Und wer das Rauchen aufgibt, hat damit einen hohen Risikofaktor für das Entstehen von Parodontitis ausgeschaltet.
Quelle: krankenkassenratgeber.de