Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) warnt vor Zusatzversicherern auf Abwegen


…um ihre Ausgaben zu minimieren.“ Bei den Portalen, so Fedderwitz weiter, würden keine Befundunterlagen eingereicht. Die Indikation zur vorgeschlagenen Therapie werde nicht überprüft. Es gehe nur um den Preis, die medizinische Komponente fehle komplett. Wenn diese Praxis Schule mache, gebe es einen Qualitätsverfall in der Versorgung.

Kritisch bewertete der KZBV-Vorsitzende auch das Akquiseverhalten der Versicherer: „Wir sehen, dass Versicherungsanbieter in Fernsehspots auch nicht bei Ihnen versicherte Patienten auffordern, Heil- und Kostenpläne nebst persönlichen Daten zuzuschicken, um sie an Auktionsportale weiterzureichen. Das geht definitiv zu weit. Was hier vordergründig als Service deklariert wird, ist in Wahrheit ein aggressiver Versuch, an neue Kunden zu kommen – und zwar an solche, die man anhand des frei Haus gelieferten zahnmedizinischen Risikoprofils selektieren kann.“

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 18 September 2012