Forscher der Universität Adelaide, Australien erhielten in ihren Forschungsreihen erstmalig Hinweise darauf, dass der Zahnschmelz bereits nach 30 Sekunden eines starken Säureangriffs dauerhaft beschädigt wird. Dr. Sarbin Ranjikar, ein Mitglied der Forschungsgruppe berichtet, dass Zähne durch die stark säurehaltigen Getränke in Kombination mit nächtlichem Zähneknirschen und -pressen sowie einem Reflux deutlich und unwiederbringlich beschädigt werden. Häufig bleibe das Zähneknirschen oder ein Reflux von den Kindern und Eltern unentdeckt, obwohl Zähneknirschen durchaus weit verbreitet sei, äußerte er sich gegenüber dem ADVERTISER.
In diesem Zusammenhang betonte Dr. Ranjikar, dass aufgrund ihrer wichtigen Forschungsergebnisse der Konsum von stark säurehaltigen Getränken wie Soft Drinks, Fruchtsäfte und sogenannte Iso(sport)getränke am besten vollends vermieden werden sollte. Es sei nicht damit getan, dass nach dem Genuss süßer oder säurehaltiger Getränke eine halbe Stunde oder eine Stunde mit dem Zähneputzen gewartet wird, da bereits ein Schaden am Zahnschmelz entstanden sei. Als Alternative empfiehlt er frisches Obst, das über eine natürliche Säure verfügt, die nicht in dem Ausmaß schädlich ist und die in jedem Fall eine gesündere Ernährungsvariante darstellt. Seiner Meinung nach ist es das Ziel in einem gesunden Mund die Balance zwischen dem Säureangriff und der Remineralisation zu finden. Ist erst einmal unabhängig von der Säure das Gleichgewicht zwischen De- und Remineralisation in der Mundflora gestört, werden Zähne geschädigt.
Quelle:
Chelsea Mann, Sarbin Ranjitkar, Dimitra Lekkas, Colin Hall, John A. Kaidonis, Grant C. Townsend, Alan H. Brook:
Three-dimensional profilometric assessment of early enamel erosion simulating gastric regurgitation, Journal of Dentistry, DOI: 10.1016/j.jdent.2014.06.011