Mehr als eine Million Zahnimplantate jährlich werden in Deutschland
gesetzt. Wichtigste Voraussetzung für eine langfristig erfolgreiche
Implantation sind neben der Bereitschaft der Patienten, den
Einheilprozess durch gründliche Mundhygiene und den Verzicht auf Rauchen
zu unterstützen, vor allem ärztliche Kompetenz und Erfahrung in der
Implantologie.
„Patienten sollten nicht nur den Heil- und
Kostenplan vor der implantologischen Behandlung prüfen, sondern auch
über die Qualifikation des Arztes informiert sein“, sagt der Münchner
Kieferchirurg und Implantologe Dr. Dr. Thomas Müller-Hotop. Hilfreiche
Orientierungsmerkmale seien unter anderem veröffentlichte
Implantationszahlen und einsehbare Therapieergebnisse.
Dr. Dr.
Müller-Hotop ist Mitglied der ECDI. Deren Mitglieder halten die
Ergebnisse ihrer Tätigkeit nicht nur mit einem eigenen Dokumentations-
und Kontrollsystem fest, sondern haben sich zusätzlich verpflichtet, die
Implantationsdaten zur notariellen Auswertung zur Verfügung zu stellen.
Patienten rät der Münchner Spezialist generell, die Angaben des Arztes
über sein Qualitätsmanagement einzusehen, insbesondere zur aktuellen
Zertifizierung der Praxis. Diese Informationen finden sich meistens auf
der jeweiligen Homepage.
„Ein Höchstmaß an Kompetenz muss mit
einem Höchstmaß an Transparenz einhergehen“, fordert der Hamburger
ECDI-Arzt Dr. Bernhard Brinkmann. „So entstehen für die Patienten
Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrauen.“ Zu den strengen, selbst
aufgestellten Aufnahmekriterien des Verbunds gehört unter anderem der
Nachweis, seit mindestens 15 Jahren implantologisch tätig zu sein und
mehr als 3 000 Implantate gesetzt zu haben. „Die ECDI verstehen sich als
Aktionsbündnis qualitätsorientierter Kollegen“, erklärt Kieferchirurg
und Implantologe Dr. Brinkmann.
Patienten, die sich vor der
Behandlung nicht ausreichend informiert fühlen oder unsicher sind,
sollten möglichst eine zweite Meinung einholen, empfiehlt der
Düsseldorfer ECDI-Kieferchirurg und Implantologe Dr. Matthias Kaupe.
Skepsis sei zum Beispiel angebracht, wenn eine schnelle Belastbarkeit
der künstlichen Zahnwurzeln nach dem Einsatz von Sofortimplantaten in
Aussicht gestellt werde. Dies führe nur unter bestimmten, selten
erfüllten Voraussetzungen zu einem nachhaltig erfolgreichen Ergebnis.
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