In der Tat wurde immer wieder – unabhängig von anderen bekannten
Risikofaktoren -eine signifikante moderate positive Assoziation zwischen
der Parodontitis und kardiovaskulären Erkrankungen nachgewiesen.
Bereits jetzt haben erste Interventionsstudien gezeigt, dass durch
parodontale Therapie Marker der subklinischen Atherosklerose positiv
beeinflusst werden können. Experimentelle Studien zur Rolle der
parodontalen Infektion bei der Atherogenese haben mehrere plausible
Mechanismen nachgewiesen. Pathogene parodontale Bakterien spielen dabei
eine wichtige Rolle.
Wenn weitere Studien die positiven Auswirkungen der parodontalen
Behandlung in der primären und/oder sekundären Prävention der
Atherosklerose bestätigen, wäre dies von großer Bedeutung, da einer
Parodontitis vorgebeugt werden kann und sie erfolgreich behandelbar ist.
Dies hätte angesichts der hohen Prävalenz von Parodontitis und
kardiovakulären Erkrankungen in der Bevölkerung bedeutende
gesundheitsrelevante Implikationen.
Herzinfarkt durch Parodontitis? Interaktionen zwischen parodontalen und kardiovaskulären Erkrankungen
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 16 November 2010