Forum Zahn- und Mundgesundheit diskutiert Präventionsgesetzgebung


Aus Sicht der Teilnehmer aus Wissenschaft, Fachverbänden, Politik und Wirtschaft ist dies nötig, um die Präventionslücke bei den unter 3-Jährigen zu schließen und so frühkindliche Karies und daraus resultierende Folgeerkrankungen zu vermeiden. Denn trotz der Verbesserung der  Mundgesundheit der Kinder und Jugendlichen hat die frühkindliche Karies an den Milchzähnen bei Kleinkindern (Early Childhood Caries, ECC) in den letzten Jahren zugenommen.

„Der Entwurf des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) enthält nach Auffassung der Bundeszahnärztekammer allgemein gute Ansätze, allerdings sind darin – trotz der frühkindlichen Karies und ihrer Folgen für Kindesgesundheit und Entwicklung – keinerlei erweiterte Maßnahmen speziell für Kleinkinder festgelegt worden“, erläuterte BZÄK-Vizepräsident Prof. Dietmar Oesterreich während der Sitzung. Aus Sicht der BZÄK sei eine Änderung des § 26, SGB V, nötig, um zahnärztliche Früherkennungsuntersuchungen ab dem 6. Lebensmonat in Verbindung mit dem ärztlichen Kinderuntersuchungsheft in den GKV-Katalog aufzunehmen, so Oesterreich.

Die Chancen, die der Entwurf des Präventionsgesetzes zur Senkung der frühkindlichen Krankheitslast bietet, sollten genutzt werden, waren sich die Teilnehmer einig. Dirk Heidenblut (SPD), MdB, sagte zu, sich für die Mundgesundheit in der laufenden Präventionsgesetzgebung einzusetzen.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 27 Februar 2015