Erfolgreicher Zahnärztetag als i-Tüpfelchen auf dem DGZMK-Jubiläumsjahr


Die über 2300 Besucher des Kongresses unter der Thematik
„Perioprothetik“ und etwa 250 teilnehmende Studenten hätten die
Attraktivität der Wissenschaft unterstrichen. Hoffmann dankte den
Tagungsleitern Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Gernet (Uni München) und
Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf (Präsident der DGP, Uni Würzburg) sowie
den beteiligten Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für
Parodontologie (DGP) und Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche
Prothetik und Werkstoffkunde (DGZPW) sowie der Bayerischen
Landeszahnärztekammer (BLZK) für ein „attraktives und
abwechslungsreiches Programm“.

Auch die Premiere einer gemeinsamen Eröffnungsveranstaltung zum
Deutschen Zahnärztetag, getragen von der DGZMK, der
Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Kassenzahnärztlichen
Bundesvereinigung (KZBV) sowie der gastgebenden BLZK, darf nicht nur
wegen der rund 1100 Besucher als Erfolg gemeinsamer Außendarstellung
gewertet werden. Sie zeigt einmal mehr die für die Aufbruchstimmung so
wichtige, gelebte Kooperation. Im Herkules-Saal der Münchner Residenz
dominierten die aus dem Koalitionsvertrag entstandenen politischen
Erwartungen sowie das Thema Freiberuflichkeit.

München. „Dieser erfolgreiche Deutsche Zahnärztetag 2009 stellt das
i-Tüpfelchen auf dem insgesamt ereignisreichen Jubiläumsjahr des
150jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Error! Post not found for word:zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde (DGZMK) dar. Er hat u.a. gezeigt, dass die
zahnmedizinische Wissenschaft für den Berufsstand als gleichwertiger
Partner anerkannt und von hoher Bedeutung ist“, zog DGZMK-Präsident
Prof. Dr. Thomas Hoffmann (Uni Dresden) ein insgesamt positives Fazit.
Die über 2300 Besucher des Kongresses unter der Thematik
„Perioprothetik“ und etwa 250 teilnehmende Studenten hätten die
Attraktivität der Wissenschaft unterstrichen. Hoffmann dankte den
Tagungsleitern Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Gernet (Uni München) und
Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf (Präsident der DGP, Uni Würzburg) sowie
den beteiligten Fachgesellschaften Deutsche Gesellschaft für
Parodontologie (DGP) und Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche
Prothetik und Werkstoffkunde (DGZPW) sowie der Bayerischen
Landeszahnärztekammer (BLZK) für ein „attraktives und
abwechslungsreiches Programm“.

Auch die Premiere einer gemeinsamen Eröffnungsveranstaltung zum
Deutschen Zahnärztetag, getragen von der DGZMK, der
Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Kassenzahnärztlichen
Bundesvereinigung (KZBV) sowie der gastgebenden BLZK, darf nicht nur
wegen der rund 1100 Besucher als Erfolg gemeinsamer Außendarstellung
gewertet werden. Sie zeigt einmal mehr die für die Aufbruchstimmung so
wichtige, gelebte Kooperation. Im Herkules-Saal der Münchner Residenz
dominierten die aus dem Koalitionsvertrag entstandenen politischen
Erwartungen sowie das Thema Freiberuflichkeit.

Die Freiberuflichkeit stand im Mittelpunkt der Festrede des Bayerischen
Staatsministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang
Heubisch (FDP), der die Realität so umschrieb: „Die ‚Geiz ist
geil‘-Mentalität greift auch im Gesundheitswesen um sich – Patienten
werden zu ‚Schnäppchen-Jägern‘ erzogen. Wer sich da noch als
Freiberufler versteht, braucht ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein.“ Die
bestehenden Eingriffe in das Arzt-Patientenverhältnis sorgten dafür,
dass etwas verloren gehe, was für den Freiberufler essentiell und
existenziell sei: die Unabhängigkeit von Weisungen Dritter. Heubisch
wörtlich: „Wo heute die Unabhängigkeit, etwa in Gestalt der
Therapiefreiheit, verloren geht, da geht morgen das Vertrauen der
Patientinnen und Patienten verloren.“ Die Initiative zu Änderungen
könne nicht nur in der Politik gesucht werden: „Die Verantwortlichen in
der Selbstverwaltung müssen deutlich machen, dass Körperschaften kein
Selbstzweck sind. Weder Mittel zum Zweck, noch Selbstzweck, sondern
Selbstverwaltung, die Betroffene wirklich zu Beteiligten macht, – das
muss die Forderung für die Zukunft sein.“

In einem Statement hatte auch BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel die
Bedeutung freier Entscheidungen heraus gestellt: „Ja, wir brauchen
Freiheit, wenn wir die Qualität der Betreuung und zahnmedizinischen
Versorgung unserer Patienten auf dem Niveau halten wollen, das uns
national wie auch international Anerkennung eingebracht hat . Nur so
wird es weiterhin möglich sein, dass zahnärztliches Handeln auch
künftig im Sinne des ‚State of the Art‘ erfolgen kann. Wir müssen
unseren Patienten eine auf den jeweiligen einzelnen Menschen
abgestimmte Therapie gewähren können – und zwar so, wie es nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen erforderlich ist.“ Der Präsident der
BLZK, Michael Schwarz, erinnerte in seinem Grußwort an das Jubiläum des
50. Bayerischen Zahnärztetages und bat die Gäste, die bayerische
Gastfreundschaft als kleine Entschädigung für gelegentliches Granteln
im Konzert der Landeszahnärztekammern zu verstehen. Der
KZBV-Vorsitzende Dr. Jürgen Fedderwitz kündigte an, in Zukunft
gemeinsam mit BZÄK und DGZMK als geschlossener Berufsstand aufzutreten,
um politische Ziele wie AO- und GOZ-Novelle, Abschaffung der Budgets
oder Kostenerstattung zusammen durchzusetzen.

„150 Jahre wissenschaftliche Tradition bedeuten auch 150 Jahre
Vorwärtsbewegung“, stellte DGZMK-Präsident Prof. Hoffmann in seinem
Statement bei der Eröffnungsfeier fest. „Es war und ist uns immer ein
Anliegen, die wissenschaftliche Basis zu liefern, und wir sind uns der
hohen Verantwortung bewusst, den qualitativ anspruchsvollen Praxen
entsprechenden Vorlauf zu liefern.“ Hoffmann forderte u.a. eine rasche
Novellierung der Approbationsordnung Zahnmedizin. „Nach Gründung des
DGZMK hat es 50 Jahre gebraucht, bis die erste Approbationsordnung
erstellt war. Die jetzige besteht seit über 50 Jahren. Wir benötigen
aber eine Approbationsordnung, die den medizinischen Änderungen gerecht
wird.“ Hoffmann verwies auf den Vertrauensvorschuss der
Hochschullehrer, die mit geringer personeller Kapazität große
Eigenleistungen in der studentischen Ausbildung erbracht hätten. Er
forderte die Politik auf, den Forderungen des Wissenschaftsrats von
2005 nach besserer personeller Ausstattung in der universitären
Zahnmedizin zu folgen. Die DGZMK nimmt ihre Rolle als Motor und
Koordinator der Zahnmedizin als integraler Bestandteil der Medizin
weiter wahr. Es gilt dazu künftig die Kräfte zu bündeln und für die
Bereiche Lehre, Forschung und Medizinische Versorgung Exzellenzbereiche
zu schaffen. Der DGZMK-Präsident kündigte für das kommende Jahr die
Gründung eines Arbeitskreises Ethik in der Zahnmedizin sowie einer
Arbeitsgruppe „Zukunft Zahnmedizin“ an.

Eine überraschende Ehrung wurde Prof. Hoffmann zum Ende der
Veranstaltung zuteil. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft der Polnischen
Stomatologischen Gesellschaft verliehen.

In einem Statement hatte auch BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel die
Bedeutung freier Entscheidungen heraus gestellt: „Ja, wir brauchen
Freiheit, wenn wir die Qualität der Betreuung und zahnmedizinischen
Versorgung unserer Patienten auf dem Niveau halten wollen, das uns
national wie auch international Anerkennung eingebracht hat . Nur so
wird es weiterhin möglich sein, dass zahnärztliches Handeln auch
künftig im Sinne des ‚State of the Art‘ erfolgen kann. Wir müssen
unseren Patienten eine auf den jeweiligen einzelnen Menschen
abgestimmte Therapie gewähren können – und zwar so, wie es nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen erforderlich ist.“ Der Präsident der
BLZK, Michael Schwarz, erinnerte in seinem Grußwort an das Jubiläum des
50. Bayerischen Zahnärztetages und bat die Gäste, die bayerische
Gastfreundschaft als kleine Entschädigung für gelegentliches Granteln
im Konzert der Landeszahnärztekammern zu verstehen. Der
KZBV-Vorsitzende Dr. Jürgen Fedderwitz kündigte an, in Zukunft
gemeinsam mit BZÄK und DGZMK als geschlossener Berufsstand aufzutreten,
um politische Ziele wie AO- und GOZ-Novelle, Abschaffung der Budgets
oder Kostenerstattung zusammen durchzusetzen.

„150 Jahre wissenschaftliche Tradition bedeuten auch 150 Jahre
Vorwärtsbewegung“, stellte DGZMK-Präsident Prof. Hoffmann in seinem
Statement bei der Eröffnungsfeier fest. „Es war und ist uns immer ein
Anliegen, die wissenschaftliche Basis zu liefern, und wir sind uns der
hohen Verantwortung bewusst, den qualitativ anspruchsvollen Praxen
entsprechenden Vorlauf zu liefern.“ Hoffmann forderte u.a. eine rasche
Novellierung der Approbationsordnung Zahnmedizin. „Nach Gründung des
DGZMK hat es 50 Jahre gebraucht, bis die erste Approbationsordnung
erstellt war. Die jetzige besteht seit über 50 Jahren. Wir benötigen
aber eine Approbationsordnung, die den medizinischen Änderungen gerecht
wird.“ Hoffmann verwies auf den Vertrauensvorschuss der
Hochschullehrer, die mit geringer personeller Kapazität große
Eigenleistungen in der studentischen Ausbildung erbracht hätten. Er
forderte die Politik auf, den Forderungen des Wissenschaftsrats von
2005 nach besserer personeller Ausstattung in der universitären
Zahnmedizin zu folgen. Die DGZMK nimmt ihre Rolle als Motor und
Koordinator der Zahnmedizin als integraler Bestandteil der Medizin
weiter wahr. Es gilt dazu künftig die Kräfte zu bündeln und für die
Bereiche Lehre, Forschung und Medizinische Versorgung Exzellenzbereiche
zu schaffen. Der DGZMK-Präsident kündigte für das kommende Jahr die
Gründung eines Arbeitskreises Ethik in der Zahnmedizin sowie einer
Arbeitsgruppe „Zukunft Zahnmedizin“ an.

Eine überraschende Ehrung wurde Prof. Hoffmann zum Ende der
Veranstaltung zuteil. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft der Polnischen
Stomatologischen Gesellschaft verliehen.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 19 November 2009