Ein Zahn mit Schirm, Charme und Garantie


Gut für die Zähne?
„Lecker und gesund“ sind Kriterien, nach denen heute Lebensmittel immer häufiger produziert und gekauft werden – selbst wenn es um Süßigkeiten oder Kaugummi geht. Zuckerfreie Bonbons liegen genauso im Trend wie Zahnpflege-Kaugummis, die zusätzlich weißere Zähne versprechen. Mit dem steigenden Bewusstsein für schöne und gesunde Zähne ist gleichzeitig die Zahl an vielversprechenden Schlagworten und Zahnsymbolen gestiegen. Lapidare Aussagen wie „ohne Zucker“ sind Schnee von gestern, zumindest ein Error! Post not found for word:zahn muss auf die Verpackung. Egal ob er halten kann, was er versprechen soll. Hauptsache, die Verbraucher verstehen die Symbolik sofort und interpretieren sie wie gewünscht.

Machen sie aber nicht – oder wenigstens nicht immer. Denn Konsumenten sind kritischer geworden. Sie wollen wissen, was drin ist in der Verpackung und erleben dabei manche Überraschung. Denn wer weiß schon, dass so genannte zuckerfreie Produkte bis zu 0,5 % Zucker enthalten dürfen? Und wer denkt darüber nach, dass Fructose, Maltose, Laktose, Dextrose bzw. Glukose nichts anderes sind als Zuckerarten und deshalb genau so wie jeder „normale“ Haushaltszucker Karies auslösen können? Unbekannt ist oft auch, dass zuckerfrei nicht „automatisch“ zahnfreundlich ist. So wird z. B. sehr sauren Bonbons aus Geschmacksgründen Zitronen- oder Apfelsäure zugefügt. Durch ihre direkte Einwirkung auf die Zahnoberfläche können sie zur Entkalkung des Zahnschmelzes führen und bei häufigem Verzehr Zahnerosionen verursachen. Und außerdem: Wer weiß, dass es jetzt auch Zuckerarten gibt, die im Gegensatz zu den üblichen Zuckern zahnfreundlich sind?

Exakt deshalb gibt es das „Zahnmännchen“, ein Qualitätslabel, hinter dem keine coolen Werbesprüche stehen sondern wissenschaftlich belegte Fakten.

Das Zahnmännchen
Mit diesem Markenzeichen werden ausschließlich Lebensmittel und Getränke ausgezeichnet, die ihre Zahnfreundlichkeit garantiert in zwei wissenschaftlichen Tests nachgewiesen haben – und zwar in-vivo, in der zahngesunden Mundhöhle von Testpersonen
Mit der Plaque-pH-Telemetrie wird die Säurebildung in den Zahnbelägen gemessen. Sinkt der pH-Wert während und innerhalb von 30 Minuten nach dem Verzehr nicht unter den kritischen Wert von 5,7 ist sichergestellt, dass dieses Produkt keine Karies verursachen kann.
Mit Hilfe des Erosionstests wird ausgeschlossen, dass in dem Produkt enthaltene Frucht- oder sonstige Säuren zahnschädigende Konzentrationen erreichen.
Diese Tests sind weltweit anerkannt. Sie werden von unabhängigen Testinstituten an zahnärztlichen Universitätskliniken durchgeführt. Das garantiert Unparteilichkeit und schließt Interessenskonflikte aus.

Damit ist klar: Bei den vielen verschiedenen Zähnchen auf Süßwarenverpackungen ist zwar vieles, aber eben nicht alles okay für die Zähne. Das Zahnmännchen, das Kinder schon im Kindergarten kennenlernen, ist der Superman seiner Spezies. Es hält nämlich, was es verspricht: zahnfreundlich ist garantiert zahnfreundlich.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 29 April 2010