Bundeszahnärztekammer (BZÄK) will mit der Agneda 2013 die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland weiterentwickeln


Denn der demografische Wandel stellt die zahnmedizinische Versorgung vor immense Herausforderungen. Zusätzlich müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, die Freiberuflichkeit der Zahnärzteschaft stärker zu fördern und zu erhalten. Die Ausübung des zahnärztlichen Heilberufs in Selbstverantwortung ist und bleibt Garant für eine professionelle Zahnmedizin und ein intaktes Zahnarzt-Patientenverhältnis.

Die Bundeszahnärztekammer hat mit ihrer „Gesundheitspolitischen Agenda 2013“, die auf der kommenden Vorstandsitzung Anfang März verabschiedet wird, diesbezüglich Ziele formuliert. Im Vorfeld der Bundestagswahlen 2013 wird sie mit allen Parteien in einen sachlichen und fachbezogenen Dialog treten. Unser Gesundheitssystem soll für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zukunftsfest werden, damit weiterhin jeder Patient Zugang zu einer hochwertigen zahnmedizinischen Versorgung hat.

Die Forderungen im Einzelnen:
1. Marktwirtschaft statt Planwirtschaft: Duales System aus PKV und GKV reformieren – Wettbewerb und Qualität erhalten

2. Patienten in den Mittelpunkt stellen: Patientenrechte stärken –Bürokratielasten verringern

3. Demografischen Wandel gestalten: Flächendeckende Versorgung sichern – auch für Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderungen

4. Mehr Prävention: Für Kinder unter drei Jahren – für Menschen mit Migrationshintergrund

5. Unterstützen und fördern: Soziales Engagement der Zahnärzteschaft – vor der eigenen Haustür und weltweit

6. Qualität fördern: Approbationsordnung novellieren – Versorgungsforschung ausbauen

7. Junge Zahnmediziner: Ausbildung attraktiv gestalten – Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern

8. Europapolitik: Hohes Qualifikationsniveau sichern – Zahnärztliche Freiberuflichkeit erhalten

9. Freiberuflichkeit: Selbstverwaltung stärken – Reglementierungen vermeiden

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 27 Februar 2013