Die Besuchspositionen werden damit schwerpunktmäßig bei den Patienten erbracht, die als Zielgruppe im Mittelpunkt des zahnärztlichen Versorgungskonzepts zur Alters- und Behindertenzahnheilkunde steht.
Zudem war die Abschaffung der Praxisgebühr zu Beginn des Jahres 2013 mit einem präventionspolitisch erstrebenswerten Anstieg kontrollorientierter Zahnarztbesuche verbunden. Belegt wird diese Entwicklung nicht zuletzt durch die im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Millionen auf nunmehr 89,9 Millionen gestiegene Zahl der Abrechnungsfälle im Bereich der konservierend-chirurgischen Behandlung.
Die Zahl der behandelnden Zahnärztinnen und Zahnärzte innerhalb des Systems der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stieg im Jahr 2013 – wie in den Vorjahren – leicht auf etwa 61.000 an. Der Anstieg der angestellten Zahnärzte überwog auch diesmal den leichten Rückgang der Praxisinhaber, womit sich der Trend zu größeren Praxiseinheiten fortsetzte.
Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV: „Eine flächendeckende, wohnortnahe und damit zukunftsorientierte Versorgung durch freiberufliche Zahnärzte lässt sich nur dann sicherstellen, wenn durch stetiges Beobachten und Auswerten des Leistungsgeschehens bereits heute der Therapiebedarf von morgen bestimmt werden kann. Das Jahrbuch 2014 liefert für diese wichtige Aufgabe des Berufsstandes die notwendige Datenbasis. Ab dem Jahr 2015 wird die KZBV dann einen regelmäßigen Bericht zum Versorgungsgrad vorlegen, verknüpft mit einer bundesweiten Prognose für die Entwicklung von Versorgungsdichte und -struktur. Dies wird uns in die Lage versetzen, mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen, im Rahmen der Möglichkeiten der Selbstverwaltung gegenzusteuern und dem Gesetzgeber bei Bedarf Vorschläge zur Änderung der Rahmenbedingungen zu unterbreiten.“
Das Jahrbuch 2014, das Tabellen und Grafiken aus den Bereichen Gesetzliche Krankenversicherung, zahnärztliche Versorgung, Zahnarztzahlen sowie Praxisentwicklung enthält, kann unter www.kzbv.de bestellt werden. Erstmals kann die Publikation auch als Gesamtdokument im PDF-Format kostenfrei heruntergeladen werden. Alternativ ist eine Bestellung per Post (Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, Abteilung Statistik, Universitätsstr. 73, 50931 Köln), per Fax unter 0221/4001-180 oder telefonisch unter 0221/4001-215/-117/-216 möglich.
Betreuung von Pflegebedürftigen durch Zahnärzte nimmt deutlich zu
Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 16 Dezember 2014