Für die Gesundheit im Mund ist auch die Psyche verantwortlich. Oft führt Stress zu einer Vernachlässigung der Mundhygiene, wie Dr. Renate Deinzer von der Universität Düsseldorf herausfand. Sie untersuchte in Studien unter anderem Studenten während ihrer Examenszeit und präsentierte die Ergebnisse jetzt beim 13. Kongress für Präventive Zahnheilkunde in Düsseldorf.
Die stark beanspruchten Studenten putzten zwar ihre Zähne in dieser Zeit nicht seltener, aber erheblich nachlässiger. Zum anderen sind in Zeiten hoher psychischer Belastungen Immunfunktionen herabgesetzt. Verstärkte Entzündungsreaktionen am Zahnfleisch sind die Folgen. Da vor allem Frauen auf Stress stark reagieren und von Störungen des Immunsystems häufiger betroffen sind, gilt es für sie besonders, in Stresszeiten die Mundhygiene nicht zu vernachlässigen.
(IME Frankfurt/M.)