Barmer Report: was sagen uns die Zahlen über Zahnmedizin in Deutschland? Teil 1

Auffällig ist, dass mehr zahnmedizinische Behandlungen in den neuen Bundesländern durchgeführt werden. Die Häufigkeit der Inanspruchnahme von zahnärztlichen Leistungen betrug 76,1% gegenüber 71,5 im Westen.

Frauen nehmen deutlich mehr Leistungen in Anspruch als Männer 74,6% gegenüber 66,7%. Am stärksten ist der Unterschied bei der Therapie mit Aufbiss-Schienen (z.B. für Knirscher oder Kiefergelenk-Beschwerden). Hier lag der Anteil der Behandliungen fast doppelt so hoch.
Nicht überraschend ist dagegen die höhere Zuzahlungsbereitschaft bei Zahnersatz in den wirtschaftlich stärkeren Regionen. Die Eigenanteilsquote bei den Gesamtkosten für Zahnersatz lag in Baden Württemberg und Bayern bei 66%, in den neuen Bundesländern dagegen bei meist unter 50%.
Bei neu angefertigtem Zahnersatz ist die Tendenz zur festsitzenden Versorgung weiter ansteigend. Über 70% entfallen auf Kronen und Brücken und Implantate.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 07. Juli 2019

Aktuelle Implantat-Themen 

Kann ein Zahn noch gerettet werden? 

Noch bevor man über Zahnersatz diskutiert: An der Stelle wo vielleicht ein Implantat hin soll, stand oder steht sogar noch ein Zahn. Wann kann man ihn noch retten, wann ist es für den Zahn zu spät? Damit beschäftigt sich unser Kapitel: Wann muss ein Zahn raus?  Wenn er stark zerstört ist, kann eine Überkronung den Zahn erhalten. Welches Material und welche Technik bei der Kronenversorgung (Vollkeramikkrone, Verblendkrone oder Goldkrone) hat dann welchen Vorteil?