Hallo zusammen,
ich lese schon seit einiger Zeit mit und könnte den ein oder anderen Tipp für mich mitnehmen. Jetzt möchte mich auch mit meiner Geschichte revanchieren verbunden mit einer zukunftsorientierten Frage, wo geht die Reise hin im Bereich Kieferknochenaufbau?
Ich bin ein zufriedener Träger eine bedingt abnehmbaren Suprakonstuktion auf Implantaten für den gesamten OK – der UK ist noch komplett natürlich bezahnt (außer 46 – ebenfalls ersetzt mit Impl.)
Die Implantation erfolgte nach dem All-on-4 Konzept (Nobel Activ, Durchm. 4,3 mm) bei der die hinteren längeren Implantate abgewinkelt eingesetzt wurden.
Die Abweichung vom eigentlichen Konzept bestand darin, die Suprakonstruktion nicht unmittelbar nach Implantation auf die Implantate zu verschrauben, sondern diese gedeckt einheilen zu lassen.
Dazu verblieben 3 natürliche Zähne in meinem Kiefer auf denen ich ein metallgestütztes LZP zementiert bekam. Die verbliebenen Zähne wurden mir bei der Freilegung und Periotest nach 8 Wochen entfernt und ich trage nun ein auf dem 4 Implantaten verschraubte Provisorische Suprakonstuktion aus Kunststoff.
Mit der endgültigen Versorgung (Zirkonoxid-Keramik)geht es Ende Januar weiter.
Fazit bisher: Alles gut, alles prima gelaufen, die 4 neuen Bewohner meines OK sind wohlauf und ich hege und pflege sie, damit das auch so bleibt. Funktionell und ästhetisch auch alles gut, bin von 16-26 wieder bezahnt und der Biss passt auch.
Zukunftsorientiert nun meine eigentliche Frage: Zu der All-on-4 Lösung habe ich mich entschieden, da ich keinen beidseitigen Sinuslift zwecks Knocheaufbau für den hinteren OK Bereich wollte.
Welche Alternativen wird es Zukünftig geben? Zygloma habe ich mir bereits im Vorfeld zur Implantation angesehen bzw. angehört, ist mir letztendlich zu risikoreich da eine etwaige Entfernung bei Misserfolg (es gibt ja auch noch keine Langzeiterfahrung) ein zu heftiger Eingriff wäre. Knochentransplantation aus dem Beckenkamm – keine Option, dann lieber weiterhin ohne Zähne hinten.
Gibt es bereits Alternativen oder sind welche aktuell in der Erforschung, die z.B. einen Knochenaufbau ausschließlich mit „Spender-oder Kunstknochen“ möglich machen?
Wenn ja, wäre so etwas auch hier in Deutschland verfügbar? Ich weiß z.B. das Zahnfleischverpflanzungen in den USA mit Gewebe von Spendern zugelassen ist und praktiziert wird, während hier in Deutschland ausschließlich die Entnahme aus dem eigenen OK (Gaumen) zulässig ist.
Viele Grüße,
Claire