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Zukunftsorientiert – Alternative zum Sinuslift?

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  • #256327 Antworten
    Claire
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    ich lese schon seit einiger Zeit mit und könnte den ein oder anderen Tipp für mich mitnehmen. Jetzt möchte mich auch mit meiner Geschichte revanchieren verbunden mit einer zukunftsorientierten Frage, wo geht die Reise hin im Bereich Kieferknochenaufbau?

    Ich bin ein zufriedener Träger eine bedingt abnehmbaren Suprakonstuktion auf Implantaten für den gesamten OK – der UK ist noch komplett natürlich bezahnt (außer 46 – ebenfalls ersetzt mit Impl.)
    Die Implantation erfolgte nach dem All-on-4 Konzept (Nobel Activ, Durchm. 4,3 mm) bei der die hinteren längeren Implantate abgewinkelt eingesetzt wurden.

    Die Abweichung vom eigentlichen Konzept bestand darin, die Suprakonstruktion nicht unmittelbar nach Implantation auf die Implantate zu verschrauben, sondern diese gedeckt einheilen zu lassen.
    Dazu verblieben 3 natürliche Zähne in meinem Kiefer auf denen ich ein metallgestütztes LZP zementiert bekam. Die verbliebenen Zähne wurden mir bei der Freilegung und Periotest nach 8 Wochen entfernt und ich trage nun ein auf dem 4 Implantaten verschraubte Provisorische Suprakonstuktion aus Kunststoff.
    Mit der endgültigen Versorgung (Zirkonoxid-Keramik)geht es Ende Januar weiter.

    Fazit bisher: Alles gut, alles prima gelaufen, die 4 neuen Bewohner meines OK sind wohlauf und ich hege und pflege sie, damit das auch so bleibt. Funktionell und ästhetisch auch alles gut, bin von 16-26 wieder bezahnt und der Biss passt auch.

    Zukunftsorientiert nun meine eigentliche Frage: Zu der All-on-4 Lösung habe ich mich entschieden, da ich keinen beidseitigen Sinuslift zwecks Knocheaufbau für den hinteren OK Bereich wollte.
    Welche Alternativen wird es Zukünftig geben? Zygloma habe ich mir bereits im Vorfeld zur Implantation angesehen bzw. angehört, ist mir letztendlich zu risikoreich da eine etwaige Entfernung bei Misserfolg (es gibt ja auch noch keine Langzeiterfahrung) ein zu heftiger Eingriff wäre. Knochentransplantation aus dem Beckenkamm – keine Option, dann lieber weiterhin ohne Zähne hinten.
    Gibt es bereits Alternativen oder sind welche aktuell in der Erforschung, die z.B. einen Knochenaufbau ausschließlich mit „Spender-oder Kunstknochen“ möglich machen?
    Wenn ja, wäre so etwas auch hier in Deutschland verfügbar? Ich weiß z.B. das Zahnfleischverpflanzungen in den USA mit Gewebe von Spendern zugelassen ist und praktiziert wird, während hier in Deutschland ausschließlich die Entnahme aus dem eigenen OK (Gaumen) zulässig ist.

    Viele Grüße,
    Claire

    #256328 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    der vertikale knochenaufbau wird weiterhin eine schwierige aufgabe bleiben. egal was man als ersatzmaterial einsetzt, letztendlich muss eigenes knochengewebe daraus werden und die idee des eigenen knochens ist es nicht mehr „in die höhe“ zu wachsen. ein höhengewinn durch auflagerung ist daher -gegenüber einem sinuslift- noch komplizierter.
    als alternative bleiben kurze implantate und in zukunft vielleicht bioaktive steuerungsprozesse.
    gruß
    b. zahedi

    #256329 Antworten
    Caveat Emptor
    Teilnehmer

    Die Zukunft des Sinuslifts liegt auch in einer gesetzeskonformen Alternative.

    Es gibt in der Bundesrepublik Deutschland das Arzneimittelgesetz.

    #256330 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    das Bio- und Tissueengeneering gewinnt zusehens an Bedeutung. Aufwendige Knochentransplantate aus der Hüfte gehören bei uns der Vergangenheit an. Wir wenden heute bei komplexen Aufbauten das sogenannte BMAC-Verfahren an. Wir entnehmen Stammzellen über einen kleinen Schnitt mit einer Spritze und mischen das Konzentrat dann einem Knochenersatzmaterial bei. Die Ergebnisse sind ausgezeichnet, bei relativ wenig Aufwand für den Patienten.
    Der Weichgewebsersatz aus den USA den Sie meinen, heisst Alloderm und kann auch in Deutschland angewendet werden. Es handelt sich in der Tat um eine bindegewebige Matrix eines Körperspenders, die in einem aufwendigen Verfahren aufgearbeitet wird und als völlig unbedenklich einzustufen ist.
    Das „All on four Konzept“ halte ich persönlich für wenig praxistauglich; eine Studie des spanischen Zahnarztes Dr. Eduardo Anitua belegt eindeutig, daß die Kraft auf die schrägen Implantate, sich negativ auswirken kann.
    Mit besten Grüßen
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024