Zahnverl.d. Allergie/Kostenübern. v. Impl.d. d. Kasse (Beililfe)

[Petra]

Hallo,
ich hatte lange Jahre eine Allergie auf Palladium welches reichlich in meinen Kronen war, im Laufe der Zeit erlitt ich erheblichen Zahnverlust. Jetzt bin ich 39 und stehe kurz vor der Vollprothese. Um das zu vermeiden, würde ich natürlich lieber Implantate haben. Leider sieht sich die Beihilfe (Beamte) nicht in der Lage mir die volle Implatatbehandlung (ich bräuchte 9 um wenigstens den Frontbereich abzudecken, der Rest wäre dann immer noch prothetische Versorgung) zu gewähren. Einen Gutachter konnte ich nicht finden. Will jetzt einen Anwalt konsultieren, oder hat jemand schon Erfahrung in dieser Richtung gemacht?

Thema

[bernd]

m.w. zahlt die beihilfe max 4 implantate für den gesamten kiefer, egal welche weiteren indikationen vorliegen. das ist dort für alle so geregelt. wenn mehr benötigt werden, so empfehle ich, mit dem za zu verhandeln. der kostenanschlag bietet gestaltungsmöglich-keiten. einen rechtsstreit empfehle ich nicht, der kostet nur zeit und bringt i.d.r. nichts!
gruß und viel erfolg … bernd

[Petra]

Hallo, erst mal Danke für Ihre Reaktion…
Ja, ja, das mit den 4 Implantaten ist mir ja ausreichend bekannt, nur möchte ich das so nicht akzeptieren! Es muß doch einen anderen Weg geben. Das mit den Gestaltungsmöglichkeiten ist auch schon besprochen, ich finde das jedoch alles sehr unbefriedigend, nicht zuletzt weil doch noch eine starke finanzielle Belastung bleibt, und ich auch denke, das Implatate in ein paar Jahren zur Regelleistung werden….
Sind Sie auch über Beihilfeversichert? Haben Sie Erfahrung mit Rechtsstreitigkeiten diesbezüglich? ( Vielleicht können Sie mir ja dahingehend ein paar Tips geben, quasi Fehler die ich dann nicht mehr machen brauch…)
Gruß, Petra

[bernd]

hallo petra,
ich hatte schon einen rechtsstreit wegen den beihilferichtlinien, als es um die erstattung des bohrers für die implantatöffnung ging. streitwert etwa 200 euro. der prozess ging glatt ohne revisionsmöglichkeit verloren. es lohnt sich nur, derartiges mit rechtsschutz anzugehen. m.e. erfahren die derzeitigen beihilfebestimmungen den besonderen schutz des gesetzes. der staat müsste sonst bei klammen kassen noch mehr dafür ausgeben, als er ohnehin in der pflicht steht.
ich habe bisher bereits 6 implantate, also bereits 2 über den zu erstattenden. für die suprakonstruktion übernimmt die beihilfe m.e. auch bei weiteren implantaten die zuschüsse. das meinte ich mit gestaltungsmöglichkeit der kalkulation des za.
eine andere geschichte ist die arbeit komplett in tschechien, polen oder ungarn bei gut arbeitenden implantologen fertigen zu lassen. mir liegen informationen vor, wonach straumann-implantate (schweizer produkt) incl. überkronung in tschechien zu etwa 40% der hiesigen kosten gefertigt werden. dies dürfte auch für komplettprothetik gelten. man muss allerdings bei der suche nach guten zä genau auf ihre referenzen schauen, damit es kein reinfall wird. in eu-staaten greift ebenfalls die beihilfe
gruß… bernd

[Petra]

Hallo,

ja bin Rechtsschutzversichert.
Habe die erste Hälfte der Implantate mir auf Mallorca machen lassen, bin jetzt in der Einheilungsphase. Was ist der Hintergrund für Ihre Implantatbehandlung? ich habe befürchtungen, das wenn ich nur die Impl. angebe die erstattet werden, was ist wenn die mal den tatsächlichen Befund sehen…
Gruß, Petra

[Autor]

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