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Zahnersatz auf Implantaten paßt nicht!
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Thema
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Sehr geehrter Herr Dr. Jacobs,
ich wende mich per Internet an Sie mit der Bitte um fachmännische Beratung.
Mein Zahnersatz (Brücken) auf Implantaten paßt nach nunmehr 8 Monaten noch immer nicht. Es wurden in den 4 Monaten zahlreichste Behandlungsversuche unternommen (per gravierendem Einschleifen überall am Zahnersatz und eigenen Zähnen) bis es zur Kompressionsstellung der Kiefergelenke kam. Danach erfolgte eine Schienenbehandlung mit verschiedenen Schienen über mehrere Wochen. Der Zahnersatz paßt nicht. Weiteres Abschleifen am Zahnersatz und noch gesunden Zähnen habe ich abgelehnt. Die schmerzhaften Monate davor mit diesen Versuchen haben die Sache verschlimmert. Die Seitenzähne li und re sind außer Kontakt. Ohne diverser Hilfsmittel wie Papierfetzen, abwechselnd Äqui und Gelax komme ich überhaupt nicht über die Runden. Kauen normaler Nahrung nicht möglich. Ich kann den Mund nicht schließen, da Frühkontakte, die ganze Abstützung über die Frontzähne, erfolgt. Dies erzeugt enormen Druck und Spannung auf den gesamten Oberkiefer. Die Zentrik stimmt nicht, da der Unterkiefer seit Tragen des Zahnersatzes immer nach re zieht. Die Bisslage war vor der Impl. schon etwas außer Lot. Nach der Impl. drastische Verschlimmerung, da 7 Monate keinerlei Abstützung im Seitenzahnbereich li und re.
Der Zahnarzt spricht nicht mit mir. Für ihn ist alles in Ordnung. Er hat nur flüchtig einen Blick in meinen Mund gewagt und das nach meinem Wunsch. Man müsse nur die Frühkontakte Front und Zahnersatz zum wiederholtesten Mal beschleifen. Nach 8 Monaten?
Ich darf als Pat. nach dieser Zeit davon ausgehen, dass der Zahnersatz paßt. Ich habe eine sehr eingeschränkte Lebensqualität und ein Vermögen dafür gezahlt. Ich möchte nicht alle meine Zähne überkront bekommen und der Zahnersatz ist sicherlich auch nicht x-beliebig oft im Labor zu überarbeiten! Ich habe auch die Schienenbehandlung aus eigener Tasche bezahlt, weil mir wegen der heftigen Schmerzen und für Fachleute zumindest aus dem Lehrbuch (wenn auch nicht am eigenen Leibe zu spüren) bekannt, nichts anderes übrig blieb. Weitere Zahlungen zu meinen Lasten nehme ich nicht mehr in Kauf. Die Traumen etc. aufgrund der Mängelbeseitigungsversuche ebenso wenig. Einen Zahnersatz, der x-Mal im Labor überholt wurde, auch nicht. Wie es meinen Impl. geht, weiß ich nicht, eine OPG-Aufnahme kann ich mir nur vorstellen, wenn ich in meinem Mund schaue. Ich glaube, ich falle dann innerlich in ein Loch. Gut, dass ich psychisch so stabil bin.
Vom Arzt im Stich gelassen, ein anderer Arzt geht an die Sache nicht ran. Zweitmeinung eingeholt, die mich nicht erfreut. Ich habe aufgrund des Verhaltens meines ZA keinerlei Vertrauen mehr. Die Gewährleistung beträgt zwei Jahre, deshalb auch kein einfacher Wechsel möglich. Hätte evtl. einen anderen ZA, der mich aber unter den jetzigen Gegebenheiten nicht behandelt.1)
Was wäre aus med. Sicht sinnvoll abzuklären und dann vorzugehen? Kompl. Zustand feststellen, Langzeitprov. nach Funktionsanalyse, danach fertiger Zahnersatz?2)
Wie verhalte ich mich? Es ist mittlerweile auch eine rechtliche Frage, da ein Gespräch absolut nicht möglich.Bin in einer totalen Sackgasse, gesundheitlich, rechtlich, Vertrauen Arzt, Ärzte. Ich habe vertraut und mein Vertrauen wurde mißbraucht.
Das einzige Positive, der Implantologe hat die Implantate bombenfest eingebracht. Ein Wunder, dass die noch drin sind, aber wie lange noch?Für ein fachliche und menschliche Antwort Ihrerseits wäre ich sehr dankbar. Traurig, dass ein Arzt-Patienten-Verhältnis so läuft, aber im zwischenmenschlichen Bereich sind immer beide Parteien gefragt, Kommunikation, offene Karten auf den Tisch legen und auch als Arzt die Verantwortung übernehmen. Im Stich lassen, ist einfach.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichem Gruß
Martina