Zahn für Implantat ziehen lassen?

[Momo]

Hallo,

ich (24/w.) habe mir vor 6 Jahren auf die 26 ein Goldkrönchen setzen lassen. Der Zahn war durch Karies ziemlich geschwächt.
Im Laufe der Jahre hat sich ein kleiner Abszess gebildet, der nach ein paar Monaten wieder von alleine verschwunden ist.
Nachdem mir vor einem Monat das erste mal die Krone (mit einem kleinen Stück Zahn) rausgebrochen ist, wurde diese fürs erste wieder befestigt. Es wurde ein Röntgenbild gemacht und mein Zahnarzt hat festgestellt, das sich unter dem Zahn womöglich eine Zyste gebildet hat. Fazit: Der Zahn sollte baldmöglichst gezogen werden, bevor die Probleme erst richtig los gehen.
Daraufhin bin ich mit einer Überweisung zum Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen gegangen und habe mich über ein Implantat und eine Brücke aufklären lassen.
(Dieser riet mir ebenfalls, den Zahn baldmöglichst ziehen zu lassen…)
Ich persönlich tendiere zu einem Implantat oder…gar nichts (Zahnlücke…ist ja im Oberkiefer nicht so offensichtlich). Ich bin noch so jung und die umliegenden Zähne sind tadellos, deswegen möchte ich sie mir nicht durch eine Brücke kaputt machen lassen…

Momentan bin ich ratlos – ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll…
Was wäre denn, wenn ich einfach eine Zahnlücke in Kauf nehme? Welche Nebenwirkungen hat das auf die anderen Zähne?
Ich habe Angst vor den Strapazen, die mit einem Implantat verbunden sind. Vor allem vor einem möglichen Knochenaufbau?! (Ob diese Maßnahme erforderlich ist, kann man mir aber erst sagen, wenn der Zahn gezogen ist?! Kann das sein?)
Natürlich sind die Kosten auch nicht ohne. Einen Kosten-Heilungsplan kann man mir aber auch erst nach dem Ziehen des Zahnes stellen.

Mir fehlt die nötige Unterstützung diese Entscheidung zu treffen. Bitte helft mir.

Soll ich den Zahn erstmal ziehen lassen und mich dann über den Knochenaufbau informieren? Auf welche Weise können die umliegenden Zähne von dem fehlendem Zahn bzw. der fehlenden Kaufkraft betroffen werden und wie lange dauert es?

Liebe Grüße
Momo

Thema

[DocWolff]

Guten Tag,
zunächst einmal scheint es wohl unstrittig zu sein, dass der Zahn aufgrund der Entzündung raus muss. Das sollte aus gesundheitlicher Sicht auch rasch erfolgen. Für ein Implantat in dieser Region ist eh eine Wartezeit von mehreren Wochen zu erwarten, bevor man die Therapieoptionen genau benennen kann.
Der 6. Zahn ist schon der wichtigste Mahlzahn, der bei einer Nichtversorgung verloren geht, allerdings ist noch niemand davon gestorben, eine Lücke erst mal zu belassen, um eine Entschediung später zu treffen.
mfg
Wolff

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