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Wieviel Implantate sind eigentlich notwendig?
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- Dieses Thema hat 13 Antworten sowie 43472 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 8 Jahren, 1 Monat von ImplanMen aktualisiert.
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TommezTeilnehmer
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TommezTeilnehmer
Hallo!
Ich stehe vor der Frage ob und vor allem bei wem ich mir Implantate setzen lasse und wie das ganze auszusehen hat. Habe übrigens im OK wie im UK eine (noch) teleskopgetragene Vollprothese!
Die Frage des „ob“ kann ich mir eigentlich schon selber beantworten, da es wohl die einzig richtige Verorgung für die Zukunft ist. Jedoch stehen dem auch die hohen Kosten und auch das „wirklich wollen“ im Vordergrund. Aber das nur am Rande!
Habe jetzt 2 Aussagen, einmal von meinem Zahnarzt und einmal von einem „Implantologen“ wo ich heute war:
Zahnarzt:
2-3 Implantate im OK und 2 im UK, verbunden durch einen Steg, inklusive Knochenaufbau, da mein Kieferknochen an sich nicht mehr genug Substanz bietet.Implantologe:
6 (Notfalls auch 4) Implantate im OK und 4 im UK, je über einen Steg verbunden! Knochenaufbau kann, muß aber nicht durchgeführt werden. Evt. könnte/müßte man auch noch einen Sinuslift machen. Das kann erst anhand des CT-Bildes (was gemacht werden soll) definitiv entschieden werden.Von der Beratung und der geplanten Durchführung würde ich auf jeden Fall den Implantologen vorziehen.
Aber sind 6 Implis im OK und 4 im UK wirklich sinnvoll? Sicherlich, je mehr Implantate desto stabiler wird das ganze. Aber ich hab da halt meinen Zahnarzt im Hinterkopf, der mir nur 3 bzw 2 Implis setzen will. Was soll ich als Laie denn jetzt davon halten?
Schließlich reden wir hier ja auch über Geld und das ist doch ein Unterschied, ob ich nur 5 oder aber 10 Implis bekommen soll!Was sagen da die Experten. Wieviele Implantate sind das Minimum um eine vernünftige Versorgung zu erreichen?
Kann man auch mit je 2 Implis glücklich werden, oder sollte man das lieber gleich sein lassen?
Tommez
hansjorgTeilnehmerEigentlich kann ich als Patient nur aus eigener Erfahrung sprechen wie ich es heute sehe.(nach 2 Jahren)
Bei mir wurden je 4 Implantate pro Kiefer gesetzt
und ich kann Ihnen sagen, dass ich bis jetzt eigentlich sehr zufrieden bin.
Auf die Implantate wurden die Prothesen nach dem Locatorprinzip gesetzt die eigentlich sehr fest sitzen und auch für die tägliche Reingung sehr günstig sind ,da sie entnommen werden können(notfalls auch über Nacht, meiner Ansicht nach günstig bei Neigung zur Paradontose).Das Setzen der Implantate(Anzahl) ist meiner Ansicht nach, nicht das Kostenintensivste an der Behandlung (unter Anführungzeichen) sondern der Aufbau der darauf kommt.Und das sollte alles miteinander gut funktionieren dann werden sie auch zufrieden sein.
Wobei ich bei 2 Implantaten unten dorh so meine Bedenken hätte in Bezug auf den Halt und die Fixierung der Prothese.hansjörg
TommezTeilnehmerErstmal freut es mich zu hören, das Sie mit ihren Implantaten so zufrieden sind. Nach dem, was man hier alles so liest, kann einem die Lust darauf schon irgendwie vergehen. Ich denke, ich bin auch noch nicht soweit zusagen, ja ich will das. Mein Kopf wehrt sich noch ein wenig dagegen. Die Gründe dafür hängen wohl in meiner Vergangenheit mit Zahnärzten und Zähnen zusammen. Aber das ist ein anderes Thema.
Bei meiner Mutter (68 J.) z.B. wurden auch „nur“ 2 Implantate im UK gesetzt. Laut ihrem Zahnarzt ist das wohl auch ausreichend und Sie ist damit auch sehr zufrieden. Daher kommen ja auch meine Fragen diesbezüglich. Wie gesagt, ich weis schon, das 4 oder 6 immer noch besser sind als 2 aber wo genau liegt die Grenze, was ist noch vertretbar. Hatte der Zahnarzt meiner Mutter nun falsch gehandelt, oder mein Zahnarzt, der mir auch nur 2 Implantate pro Kiefer setzten würde, oder soll ich eher dem darauf spezialisierten Implantologen glauben und mit 4 bzw. 6 Implantate setzen lassen.
Sicher, wenn man einmal dabei ist, kommt es nicht mehr drauf an, ob 2, 4 oder 6, man sitzt halt nur länger in der OP. Aber ich finde, das der Kostenfaktor auch eine nicht unerhebliche Rolle dabei spielt. Lebensgefühl hin oder her. Was bringt es mir, wenn ich mir für 15.000 – 20.000 Euro die Zähne machen lasse, ich aber nachher nicht mehr das Geld habe um mir was zu essen zu kaufen.
(OK, ist ein wenig übertrieben, aber ich denke, Sie wissen was ich meine)Es ist halt schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Vielleicht kann mir ja hier jemand die Entscheidung erleichtern.
Gruß, Tommez!
Dr. Jorg WollschlagerTeilnehmerHallo Tommez,
grundsätzlich setzt man im OK mindestens 4 und im UK mindestens 2 Implantate. 6 und 4 sind definitiv besser. Beides ist „nur“ für eine herausnehmbare Konstruktion ausreichend, mit der man aber in aller Regel sehr gut zurechtkommt und die in mancher Hinsicht sogar Vorteile gegenüber einer festsitzenden Konstruktion hat. 2 Implantate im UK hat eine Beweglichkeit der Prothese um die Achse zwischen diese Implantaten zur Folge, oft wird das als unangenehm empfunden. Für langjährige Vollprothesenträger kann das aber eine preiswerte Verbesserung ihrer Situation sein. Bei 4 Implantaten ist diese Beweglichkeit nichtmehr vorhanden. Bedenken Sie auch, dass bei Misserfolg eines Implantates (selten, aber nicht vollkommen auszuschließen) im Falle der 6 und 4 Implantate problemlos eine Versorgungsmöglichkeit besteht, im anderen Fall nicht.
Was Ihr „Implantologe“ empfiehlt ist also klar vorzuziehen.Viel Erfolg
Dr.J.Wollschläger
TommezTeilnehmerDanke für Ihren informativen Beitrag.
Da ich schon seit gut 10 Jahren Prothesenträger bin und im OK leider seit kurzem das letzte Teleskop verloren habe, bin ich natürlich bestrebt eine für mich zufriedenstellende Lösung zu finden. Bei mir hielt die OK-Prothese seit über 4 Jahren mit nur einem Teleskop und das sehr zuverlässig. Daher würden mir ja schon 2 Implantate reichen, weil ich weiß das es auch mit „einer“ Teleskopkrone gehalten hat. Aber man soll ja Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.Von einer festsitenden Konsturktion sehe ich selber auch ab, auch wenn es natürlich schon genial wäre! Aber nein!
Ich denke, das für mich 4 Implantate (je im OK und UK) schon ausreichen würden. Wenn mein Implantologe das guten Gewissens vertreten kann, würde ich diese Option bevorzugen.
Aber eine Frage hätte ich noch. Ist ein Locatorimplantat konsturkiv schwächer als eine Stegversorgung, oder gibt es da keine Unterschiede, was die Belastung angeht? Ich fände einen Steg im Mund halt nicht so toll und würde lieber eine Locatorversorgung vorziehen. Auch die Reinigung und Pflege stelle ich mir bei einem Locator einfacher vor, weil man überall gut dran kommt.
Warum ich das meinen Implantologen nicht gefragt habe? Nun, ich hatte so viele Fragen, da ist das halt untergegangen. Und wie das halt so ist. Wenn man dann zu Hause ist, fallen einem weitere 1000 Fragen ein.
MFG, Tommez
Dr. Jorg WollschlagerTeilnehmerHallo Tommez,
prinzipiell sind Locatoren und Stege Áufbauteile, also nicht von Anfang an mit einem Implantat verbunden. Locatoren sind eine einfache und kostengünstige Lösung, die in den meisten Fällen sehr gut funktioniert (bessere Druckknöpfe). Ein Steg hat den Vorteil der primären Verblockung der Implantate, die Gefahr einer Überlastung einzelner Implantate ist hier geringer. Die Wahl der Konstruktion und auch der Anzahl ist natürlich auch sehr von Knochenangebot in Menge und Qualität abhängig. Sind gut dimensionierte Implantate möglich ist die Variante 4 / 4 und Locator sicher eine gute.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger
TommezTeilnehmerDanke für diese Informationen!
Ich werde bei meinem nächsten Termin diese Dinge mal zur Sprache bringen. Mal schauen, was er dazu sagt bzw. ob er meine Wünsche guten Gewissens akzeptieren und umsetzen kann.Danke nochmal, Tommez!
SiggiTeilnehmerHallo Tommez,
ich habe seit April diesen Jahres 4 Implantate im OK zur Einheilung, am 9.11. war die Freilegung, demnächst kommt der Aufbau.
Auch ich hab über Jahre eine Prothese getragen, die saß auf zwei Teleskopen und hatte eine Auflage auf einem Backenzahn. Ging 10 Jahre gut, dann kam letztes Jahr August das erste Teleskop, im November das zweite.
Meine Zahnärztin riet mir zu 4 Implantaten, diesem Rat bin ich wie gesagt gefolgt, auch schon aus dem Grund, weil ich doch bei meiner alten Teleskop-Prothese immer leichtes Kippeln hatte.Vielleicht hilft der Rat.
Freundlichen Gruß von Siggi
TommezTeilnehmerHallo Siggi,
leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit, mit meinem Implantologen darüber zu reden, da der nächste Termin leider verschoben wurde.Ich bin mir aber jetzt schon ziemlich im klaren darüber, was ich haben will. Hab mich die letzte Zeit viel mit diesem Thema beschäftigt und strebe daher eine Lösung mit 4 Implantaten, je im OK und im UK an. Des Weiteren hätte ich auch lieber Lokatoren als eine Stegversorgung, da ich der Meinung bin, das man diese wesentlich leichter pflegen kann, da man ohne großen Aufwand überall gut dran kommt.
Das gibt mir persönlich halt ein sicheres Gefühl, meine (zukünftigen) Implantate optimal pflegen zu können und so Entzündungen vorzubeugen.Hast du denn Lokatoren oder eine Stegversorgung?
Gruß Tommez!
SiggiTeilnehmerHallo Tommez,
Stegversorgung ist bei mir nicht vorgesehen. Ich habe mich für Galvanoteleskope entschieden, auf die dann die Prothese aufgesetzt wird. Parallel zu meiner Ärztin habe ich mich diesbezüglich auch vom Dentallabor beraten lassen. Das Labor ist mir mit sehr guter Arbeit schon lange bekannt, die haben vor 11 Jahren meine Prothese gefertigt, mit der ich die ganzen Jahre sehr zufrieden war. Da stimmte auch die Ästethik!
Bei exakter Arbeit und guter Anpassung soll die Prothese auf den Galvanoteleskopen sehr fest sitzen, hat trotzdem den Vorteil, das man sie zur Pflege raus nehmen kann. Und somit ist auch optimale Pflege möglich.Gruß Siggi
TommezTeilnehmerMit Teleskopen habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, jedoch auf meinen eigenen Zähnen, nicht auf Implantaten. Jedoch sind Teleskope ja auch nicht grade billig. So weit ich informiert bin, sind sie jedenfalls teurer als eine Stegversorgung oder Lokatoren, richtig? (Bitte berichtigt mich, wenn ich falsch liege) Und Geld spielt ja auch irgendwo eine Rolle!
Wie dem auch sei, Laktoren oder Teleskope würde ich jedenfalls einer Stegversorgung vorziehen. Jedoch muß ich mich da nochmal mit meinem Implantologen beraten.
Gruß Tommez!
SiggiTeilnehmerHallo Tommez,
war letzte Woche verhindert, aber heute noch eine kurze Antwort:
bei der Entscheidung Stegversorgung oder Teleskope u.ä. spielt sicher das Geld eine wichtige Rolle. Und ja, es stimmt, Stege sind wohl etwas preiswerter. Aber eines sollte man bedenken: nämlich den dauerhaften Gebrauch. Über Verschleiß und Wartungen bei den verschiedenen Möglichkeiten hat mir meine Zahnärztin und auch das Labor zur Teleskopmethode ohne Steg geraten und mir hier zwei verschiedene Angebote gemacht.
Man könnte nun misstrauisch reagieren: ach die wollen alle nur mein Geld. Aber ich bin beruflich im technischen Bereich tätig. Und manche Dinge kann ich dadurch auch hier etwas besser nachvollziehen. Deshalb habe ich mich für die sehr hochwertigen und relativ wartungsfreien Galvanoteleskope entschieden.Gruß Siggi
ImplanMenTeilnehmerHallo, bin jetzt auch Betroffener daher melde ich mich auch mal. Muss sagen wenn ich alles so lese und vor allen Dingen wenn jeder Zahnarzt noch was anderes sagt, dann weiss ich nur noch dass ich einen Haufen Geld los werde aber mehr auch nicht.
Stand der Dinge ist, dass ich seit 2 1/2 Monaten nun oben und unten je 4 Implantate habe, seit 1 Jahr wo die Zähne gezogen wurden nur noch auf dem Kiefer kaue, da das Provisorium sobald ich nur auf ein Bisquitt Plätzchen beiße mir im Mund rum schlappert.
Nun stehen die Zähne an, habe da auch von 2 Deutschen und einem ungarischen Zahnarzt ein Angebot, toll gemacht zig Seiten alle, nur die ganzen aufgeführten Positionen also die blickt doch niemand als Laie, was soll so ein Schwachsinn überhaupt.
Wieso kann man das für den Patienten nicht mit klaren und verständlichen Aussagen machen. Als Beispiel ( was mich nicht betrifft weil ich meine Angebote nicht im geringsten durchschaue) könnte man doch schreiben : Prothese oben und unten getragen von je 4 Implantaten. Das Gebiss wird durch eine Stegversorung stabilisiert und die Zähne selber sind aus Keramik.
Dann versteht das jeder Laie doch was einem vorgelegt wird der größte Schwachsinn und nur in meinen Augen dazu da, um genügend Hintertürchen für höhere Rechnungen zu haben.Und dann die unterschiedlichen Aussagen, mein planender Zahnarzt und der, welcher auch die Implantate setzte sprach von einer festen Versorgung. In Ungarn sagte man mir eine feste Versorgung ginge bei 4 Implantaten nicht und oben das Teil müsse sogar hinten über den Gaumen so einen silbernen Steg haben. Ich darauf hin bei einen anderen Deutschen Zahnarzt dieser bestätigte dass was fest sitzendes nicht geht aber dass da der Steg hinten keinesfalls notwendig sei. So hänge ich nun in der Luft, ich weiss nicht was wer anbietet da ich die Angebote nicht durchschaue und der Preis Unterschied ist auch über 10.000 € also kein Taschengeld.
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