welche Implantate?

[Heidi]

Hallo, Herr Dr. Osswald,
danke für Ihre vorangegangenen Ratschläge! Ich habe mich nun für eine herausnehmbare implantatgetragene Prothese entschieden. Inzwischen habe ich 2 erfahrene Implantologen konsultiert:
-Der erste schlägt vor, in den abgeheilten Oberkiefer 6 geringinvasive Schraubenimplantate (kaum Wundtrauma, Freilegung nicht nötig) einzudrehen. Darauf kommt ein Goldsteg als Geschiebekonstruktion für die Prothese (die „normale“ Prothese wird gaumenfrei umgearbeitet). Das Ganze sei sofort belastbar.
-Der zweite hat von dieser Vorgehensweise noch nie gehört, rät aber von solchen Schraubenimplantaten ab, da diese seiner Ansicht nach langfristig den Belastungen einer Vollprothese nicht gewachsen seien. Er will 4 Implantate mit 6 Monaten Einheilzeit und Freilegung, also die Standardmethode anwenden. Nun bin ich verunsichert.
Sind 6 geringinvasive Schraubenimplantate mit Steg nun langfristig für eine Vollprothese geeignet oder nicht? Unter „Hersteller“ ist unten ein ähnliches Implantat vorgestellt. Wie denken Sie darüber?
Herzlich Heidi

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[Dr. Dr. Ruediger Osswald]

ich persönlich habe keine Erfahrung mit diesen dünnen minimalinvasiven Schrauben, von denen man gelegentlich ließt und die man verwenden können soll, wenn nicht genügend Knochen für dicke Implantate vorhanden ist. Entscheidend bei der knöchernen Einheilung von Implantaten ist die Größe der Implantatoberfläche, und die ist naturgemäß bei dicken Implantaten größer (Oberfläche steigt im Quadrat zum Durchmesser). Sie sehen schon an der unterschiedlichen Menge an Implantaten, die von beiden Zahnärzten für erforderlich gehalten werden.

Herzliche Grüße

Osswald

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