Was ist schief gelaufen???

[Christina]

Hallo,

ich habe einm paar Fragen und richte mich einfach mal jetzt an dieses Forum weil ich nich weiter weiß.Es geht um meine Mutter (52).Meine Mutter hat sich vor ca.6 Wochen eine Vollimplantation im UK machen lassen 9 Implantate.Von Anfang an hatte sie starke Beschwerden.Es tat ihr sehr weh.Nach einem erneuten Besuch bei dem Impantologen heute würde festgestellt das sich ALLE Implantate geklockert haben u.sich komplett ein Entzündung gebildet hat.WIE kan so etwas passieren?…Es heißt jetzt die Implantate müssen komplett raus und es wird ein Knochen aufbau gemacht was ca.6-8 monate dauert und zu der zeit muß sie eine herausnehmbare Prothese tragen.Sie ist TOTAL verzweifelt und versteht nicht wie es nur diese eine Lösung geben kann und vor allendingen WARUM das passiert ist.kann mir jemand da einen Rat geben?Vielleicht jemand der das selber elebt hat oder ein Fachmann?..es ist so das sie sich hat vor einen Jahr auch den OK machen lassen wo alles super lief ohne Probleme jedoch wunderte uns auch das der OK eine OP-dauer von 5 1/2 hatte und der UK von 2 1/2 Std.Wir beauchen wirklich einen ganz dringenden Rat.BITTE.Danke für Antworten die wir hoffentlich bekommen.

Liebe Grüße
Tina

Thema

[Dr. Kohlpaintner]

hallo tina,
wurden die implantate im Uk vom selben implantologen gesetzt?

gruss helmut kohlpaintner

[tina]

Hallo Herr Dr Kohlpainter,

ja das wurden sie von einem und dem selben Implantologen.Jedoch liegt die Vermutung das er beim OK seölbst handangelegt hat und jetzt einen Robodent benutzt hat.Können sie uns helfen woran das lag BITTE..

Danke für ihre Antwort.

Liebe Grüße
Tina

[kohlpaintner]

wuerde ich gerne, allerdings ist das sehr schwer zu beurteilen. ich denke nicht dass robodent daran schuld ist. wichtig ist auch zu wissen, in welchem allg. gesundheitszustand die patientin zum zeitpunkt der impalntologie war. haben sie praeoperative internistische befunde gehabt`? liegt irgendeine diabetologische problematik vor? wie war der HbA1c Wert (Langzeitzuckerwert)? verstehen sie, ich denke nicht dass es am implantologen liegt, wenn im OK alle implantate gut osseointegriert sind, und dann ploetzlcih im UK alles raus muessen. in welchem verband ist der implantologe registriert? also meine meinung mit den infos, ich glaube nicht dass der implantologe schuld traegt, ich glaube vielmehr dass irgendwelche internistischen werte dazu beigetragen haben, denn so einen fall hatte ich auch schon. uebermitteln sie mir die internistischen werte dann kann ich ihnen weiterhelfen, sofern sie praeoperativ vorhanden waren.
mit freundlichen gruessen

Dr. Helmut Kohlpaintner

[tina]

Hallo,

also nach der Narkose lief alles sehr schlecht meine Mutter erbrach ständig ect.muste dann nach dre Tagen ins Krhs.wo man per magenspiegelung feststellte das sie zwei große Magenschgeschwüre hat.Ich weiß nicht ob sie das eventuell mit gesundheitlichen Problemen meinen.Vorher wurde kein Blutbild oder sonstige Untersuchungen gemacht da diese Magengeschwüre bis dato nie Probleme gemacht haben.

Ist es denn nun wirklich so das alle rausmüssen und besteht dann überhaupt nochmal die möglichkeit nach knochenaufbau in ca 6-8 Monaten eine erneute Implantation zu machen??und die Frage ist natürlich auch wie sind da die Erfahrungen das es dann auch hält.wenn sie solch eine ähnlichen fall hatten vielleicht können sie uns dannn mehr Mut zusprechen,denn im augenblick ist meine Mutter zu tiefst bestürzt.

Ich möchte mich vorab schon mal für Ihre Antwort bedanken.

Lieben Gruß
Tina

[kohlpaintner]

ob eine explantation sein muss, kann ich nicht beurteilen da mir alle noetigen unterlagen incl. RÖ bilder fehlen. allerdings sollten die implantate raus muessen, ist ein spaeterer augmentativer prozess (Knochenaufbau) sehrwohl moeglich wenn prae OP der internistische befund keine einwaende zulaesst.
erfolgswahrscheinlichkeiten sind statistisch mit einer 5jahres-verweildauer von ca 98% ermittelt.
ich empfehle ihnen mal bei der BDIZ oder EDI im internet zu recherchieren, nur zur info. wenn alle parameter fuer eine implantation sprechen, sehe ich kein problem. ich wuensche ihrer mutter alles gute und eine schnelle genesung.

gruss

kohlpaintner

[tina]

Îch bedanke mich sehr für Ihre Zeit die sie sich genommen haben um unter anderem mir zu antworten.

Sie haben uns Mut gemacht und Wir werden unter den Begriffen weiterrechieren.

Danke für die Genesungswünsche und ein schönes Rest WE wünsche ich Ihnen.

Lieben Gruß
Tina

[tina]

Sehr geehrter Herr Dr.Kohlpainter,

eine letzte Frage habe ich noch an Sie.Das rausnehmen der Implantate sollte meine Mutter das in Voll-Narkosemachen lassen oder reicht eine Schlaf/Beruhigungsspritze.Es tut Ihr natürlich sehr weh.Jedoch weiß sie nicht wirklich WAS es für ein ausmaß geben wird wegen den Schmerzen beim rausnehmen.Haben sie da einen Tipp,weil der Implantologe dies nicht wirklich beantworten konnte.Ich danke Ihnen für die dann erst letzte Antwort und verbleibe,

mit freundlichen Grüß

Tina

[dr. kohlpaintner]

hallo Tina

grundsaetzlich ist zu sagen, dass eine vollnarkose in den meisten faellen nicht noetig ist. eine kurzzeitnarkotisierung ( Analgosedierung) reicht dabei aus. allerdings sollte das auch mit dem betreffenden Anaesthesisten abgeklaert werden. desweiteren ist die frage ob die implantate lockerungen haben oder ob sie fest eingewachsen sind (osseointegriert). Mir ist immer noch nicht klar was das fuer schmerzen bei ihrer mutter sind!!!
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2. Frage! wer hat gesagt dass alle implantate raus muessen?
3. Frage? wurde ein nerv (alveolaris) verletzt)?
ist das roentgenologisch nachweisbar?
fuer mich ist das sehr sehr schwierig diagnostisch taetig zu werden wenn man keine unterlagen hat.
4. ist der implantologe ein kieferchirurg?
mfg
kohlpaintner

[Tina]

Der Implantologe hat ein Rötgenbild gemacht wo festgestellt wurde das unter den Implantaten eine Entzündung besteht. Ein Nerv wurde nicht verletzt.Die Behandlung erfolgt jetzt
mit dem Antibiotikum amoxiclav. Um die Entzündung aufzuhalten. Der Implantologe ist ein Oralchirurg . Er hat auch festgestellt,dass alle Implantate wieder entfernt werden müssen,da wohl alle Locker sind.

[kohlpaintner]

der kollege oralchirurg wird dann wohl die implantate entfernen muessen, wenn er die diagnose gestellt hat. wie gesagt, mich wundert nur dass alle locker sind, das kann da wiegesagt nur ein internistisches problem sein, denn ein implantologe, der auch noch oralchirurg ist, davon geh ich aus, weis schon was er tut. also wiegesagt, unter analgosedierung ist das auch alles moeglich. ihre frau mutter sollte auch einen internisten aufsuchen und mal checken lassen in wieweit die blutwerte in ordnung sind. achten sie dabei auf den Hba1C wert, der muss angegeben werden. gibt es sonst ein erwaehnenswertes krankheitsbild bei ihr? raucht sie?

und nochmal zur beruhigung: explantieren bedeutet nicht, dass man nicht mehr implantieren kann. wenn die internistischen werte ok sind, sehe ich kein problem dass ihr oralchirurg ein weiteresmal nachimplantiert.

gruss

kohlpaintner

[tina]

Hallo,

oh mann ich bin so dankbar das ich hier endlich antworten kriege für meine mutter ich glaube das ist das einzige was ich dem Implantologen etwas vorwerfe das er uns einfach nicht genug erklärung dazu gegeben hat auch im Nachhinein.

Es gibt eigendlich nichts erwähnbares ausser halt das sie zwei Magengeschwüre hat die dann durch die Nakose zum vorschein kamen anonste ist meine Mutter eine gesunde Frau.

Ja meine Mutter hat geraucht aber nie viel ca.5 Zigartetten da sie nur abends raucht.aber sie hat komplett aufgehört seid dem Vorfall mit dm Magengeschwür.

Gut am Don. werden ihr alle implantate rausgenommen und dann bekommt sie ihre herausnehmbare Prothese was sie so oder so schon traurig macht weil sie genau DAS veremeiden wollte und dann hoffen wir mal das sie nicht nochmal alles bezahlen muß.Die implantate sind versichert ich bin schon gespannt ob der implantologe nochmals Geld für die dann angeforderte Arbeit haben will denn i.a. ist sie einfach mal 12.000 Euro für nichts losfeworden und ich sage nochmal der OK sieht ganz toll aus.

Ich danke ihnen ganz doll für Ihr Gediud mit mir da ich mir als tochter natürlich Sorgen mache und immer dabei gewesen bin bei alles.

Lieben Gruß
Tina

[kohlpaintner]

ok, allerdings geb ich ihnen den rat, nicht gleich zu pauschalisieren, und einen suendenbock zu suchen, denn waeren die OK implantate auch synchron rausgeflogen, ja gut, dann wuerde ich auch an dem chirurg zwiefeln. dies ist aber nicht der fall. es muss also irgendwas internistisch vorgefallen sein. denn der vergleich OK zum UK beweist es ja. ich hatte einen aehnlichen fall. patient hatte im OK von mir gesetzte implantate, excellent eingeheilt, spaeter im UK fiel mir das implantat fuer meine begriffe ohne grund heraus. sie muessen wissen, es wird unaufhaltsame forschung in diesem fach betrieben was ich auf den vielen congressen im in-und ausland mitbekomme. es spielen so viele faktoren fuer den implantaterfolg dabei ein rolle, und bekanntlicherweise ist die starkste kette nur so stark wie ihr schwaechstes glied. und das muss bei ihrer mutter gefunden werden. die implantologie ist die wohl beste erfindung seit es zahnheilkunde gibt. damit konnten bereit so viele patienten gluecklich gemacht werden. also, fassen sie mut fuer ihre mutter, es wird funktionieren. und laut ihren aussagen wie der kollege im OK implantiert hat (zwischen den zeilen gelesen) denke ich schon dass sie dabei in sehr guten haenden sind. also viel glueck…..
gruss
hk

[Autor]

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