Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


wann implantat richtig belasten

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  • #261048 Antworten
    tm86
    Teilnehmer

    hallo,
    ich habe heute meine krone auf den pfosten in meinen unterkiefer zementiert bekommen. die zahnärztin hat gemeint ich sollte es vermeiden mit der zunge daran rumzuspielen und keine toffifee, riesen und sowas essen. das hört sich für mich, dafür dass der kleber so schnell fest wurde ziemlich schwach an. ab wann kann ich den zahn (45) denn wie die anderen belasten? und sachen wie toffifee kann ich dann doch sicher auch wieder essen, oder?
    Mit freundlichen Grüßen
    Thilo

    #261049 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Es kommt darauf an,mit welchem Zement,Kleber die Krone befestigt wurde.Nach 24 Stunden sollte aber eine vollständige Aushärtung erreicht sein.Mit den Bonbons ist es so eine Sache.Sie müssen bedenken,dass die Implantate mit dem Knochen fest verwachsen sind und nur etwas aufgrund der Elastizität des Knochens bei Belastung nachgeben.Eigene Zähne sind mit „Fasern“ im Knochen befestigt und geben bei vertikaler Belastung 28-32my nach.Implantate können natürliche Zähne nie zu 100% ersetzen.Ich empfehle meinen Patienten auf die von Ihnen benutzten Bonbons,die Kruste von Schweinshaxen oder Schweinekrustenbraten,Paranüsse etc.zu verzichten.

    Gruß Dr. Metelski

    #261050 Antworten
    tm86
    Teilnehmer

    danke für die antwort.
    aber ist das mit den bonbons nicht nur eine hygienische frage weil dieses caramelle schwieriger zu beseitigen ist? denn zum beispiel brote sind doch teils viel härter als solche bonbons.

    #261051 Antworten
    borrmann
    Teilnehmer

    Implantate sind wesentlich belastbarer als Zähne, wenn sie richtig gesetzt sind und eingeheilt sind.
    Meinen Patienten empfehle ich direkt nach dem zementieren Schweinehaxe mit Kruste oder schwäbischen Zwiebelrostbraten.
    Was bei Ihnen das Problem sein soll kann ich mir gar nicht vorstellen, wenn sie mit der Zunge nicht am Implantat spielen dürfen, dann ist das so als wenn der Frisör sagt, sie dürfen die neue Frisur nicht kämmen.
    Mit der Zahnbürste dürfen sie aber hoffentlich das Implantat berühren…
    Alles Gute und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    Borrmann

    #261052 Antworten
    tm86
    Teilnehmer

    hm ok, auch wenn ich nun wieder etwas verwirrter dastehe, danke für Ihre antwort. nur jetzt habe ich hier zwei komplett unterschiedliche meinungen. vermutlich wird es aus beiden sichtweisen heraus nicht wirklich schlimm sein wenn man alle paar monate mal etwas härteres isst. ich war nach dieser späten aufklärung auch etwas, sagen wir überrascht, weil ich ohne implantat solche sachen mit scheinbar weitaus weniger problemen essen konnte wie jetzt. schließlich habe ich mir mein implantat nicht nur aus optischen, sondern hauptsächlich aus funktionellen gründen setzen lassen.
    gibt es vielleicht noch eine dritte meinung?
    Danke ebenfalls guten rutsch in 2009

    #261053 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Kollege Borrmann,ich glaube nicht,dass Implantate wesentlich belastbarer sind als natürliche Zähne(auch wenn sie richtig gesetzt u.eingeheilt sind),allein schon aufgrund der anatomischen Struktur einer Zahnwurzel und eines Implantates.Daraus resultiert auch für eigene Zähne eine wesentlich größere Knochenanlagerungsfläche in Quadratmillimetern,als es bei Implantaten der Fall sein kann.Hinzu kommt noch die Verankerung der Zähne an den Sharpey’schen Fasern.
    Sie können mir glauben,ich implantiere seit 1982,dass ich weiß wovon ich rede.

    Guten Rutsch G. Metelski

    #261054 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    eine pauschale Beurteilung der Belastbarkeit von Implantaten und Zähnen macht keinen Sinn, da diese individuell einer großen Spannbreite unterliegen. Allein zwischen einem Unterkiefer-Frontzahn und 1. Molaren mit ausgeprägten Wurzeln liegen Welten in der Belastbarkeit. Dazu kommen noch mögliche parodontitische Aspekte. Ein in gutem Knochen eingeheiltes Implantat mit guter Länge und entsprechendem Durchmesser hält dauerhaft so gut wie jeder Belastung stand. Grundsätzlich sehe ich daher uner Idealverhältnissen das Implantat als belastbarer an.
    Aber auch hier wieder- und da kommen wir zur Primärfrage- ist das Konzept der langsam steigenden Belastung (Knochentraining) von Vorteil für die Ausbildung eines idealen Knochen-Implantat-Interfaces, dafür gibt es klare Daten.
    Gruß und guten Rutsch
    B. Zahedi

    #261055 Antworten
    Armgard
    Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    erstmal wünsche ich allen ein gutes neues Jahr!
    Ich habe seit ca 1,5 Jahren an 36 und 37 Implantate, und genieße schon seit längerem Erdnüsse. Paranüsse und auch an Weihnachten Toffees von McInTosh und nichts ist passiert. Mir ist die Meihnung von Hr. Dr Zahedi am geschicktestens, weil ich denke, dass der Knochen wachsen und sich festigen muss.
    Am Anfang war ich auch natürlich vorsichtig mit solchen Nahrungsmitteln und habe mehr und mehr Zutrauen gefunden.

    Vielleicht hat dies geholfen, um die Unsicherheit zu beseitigen.
    Viele Grüße
    Armgard

    #261056 Antworten
    tm86
    Teilnehmer

    ok vielen dank, so sehe ich das jetzt auch. werde ihm noch ein wenig zeit geben um sich an die neue umgebung zu gewöhnen und dann auch nicht mehr speziell darauf achten was ich nun eigentlich essen darf und was nicht

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