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Vollprothese OK und jetzt auch UK

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    Thema
  • #306663 Antworten
    Ute
    Gast

    Hallo zusammen,

    vielleicht kann mir ja hier jemand helfen?

    Im Jahr 2009 wurden mir auf Grund von Kieferschwund alle Zähne bis auf einen gezogen, seit dem trage ich eine Vollprothese! 2010 bin ich an Krebs erkrankt folgen OP, Chemo und Bestrahlung! In dieser Zeit habe ich im UK 3 Zähne verloren. Gestern nun das entgültige aus für meinen UK auch alle bis auf einen Zahn gezogen und eine Prothese. Was soll ich sagen, ich bin alles andere als glücklich, natürlich weiß ich, dass das unten vorerst eine provisorische Lösung ist (aufgrund der sehr lockeren Zähne konnte kein richtiger Abdruck gefertigt werden, das macht die Sache natürlich nicht besser)aber da ich durch meine Erkrankung immer noch und auch noch die nächsten 4 Jahre, Tabletten nehmen muss, die u.a. einen trockenen Mund als Nebenwirkung haben, habe ich ein Gefühl im Mund, als hätte ich einen riesigen Brocken im Mund, vohn der Trockenheit ganz zu schweigen. Nun wollte ich mich im Internet ein bischen Schlau machen, was ich auf Grund meiner Situation für möglichkeiten habe, bekomme aber immer nur zu hören, kommen Sie vorbei, dann können wir uns das anschauen und einen Kostenvoranschlag machen! Das möchte ich aber noch nicht, möchte mich nur mal informieren, was ich überhaupt für Möglichkeiten habe und mit wieviel Euronen ich ca. rechnen muss. Hoffe es kann mir jemand helfen!

    Vielen Dank schon mal
    LG Ute

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  • #306664 Antworten
    Tonja
    Gast

    Hallo Ute,
    deine Situation hört sich ja nicht berauschend an, vor allem mit deiner Krebserkrankung bist du schon genug gestraft…aber du hast recht, dass du das Ganze mit deinen Zähnen jetzt angehen willst, die Lebensqualität wird noch weiter runtergeschraubt, wenn man nicht mehr richtig essen, kauen kann.
    Was ich dir jetzt schreibe, sind eigene Erfahrungen und was ich alles darüber gelesen habe.
    Also: Grundsätzlich sind natürlich Implantate schon sehr komfortabel…d.h. nicht jeder einzelne Zahn muß ersetzt werden, sondern, soviel ich weiss, genügen im Unterkiefer 4,-im Oberkiefer 6 Implantate, um einer Vollprothese (oben dann ohne diese Sch….Gaumenplatte!!) festen sehr guten Halt zu geben. Ich denke, das ist grundsätzlich die komfortabelste,
    aber auch die teuerste Lösung.Wenn du mittlerweile zuwenig Kieferknochen hast, ist es immer möglich, diesen mit Eigenknochen aus dem Beckenknochen oder aus dem Unterkieferwinkel wieder aufzubauen.Eigenknochen , so habe ich gehört, ist der Goldstandard. Auch ich habe einen Knochenblock aus dem Becken in den Oberkiefer gesetzt bekommen, und mittlerweile sind dort 3 Implantate fest eingewachsen und ich kann sie voll belasten…bin sehr glücklich über das Ergebnis, auch ästhetisch bin ich zufrieden.
    Allerdings mußt du bei Implantaten mit höheren Kosten rechnen.
    Ich überschlage mal, lt. meinen eigenen Erfahrungen: 10 Implantate ungefähr zwischen 7-9000 Euro. Der Knochenaufbau vom Becken wenn nötig inkl. Vollnarkose ca. 2000 Euro. Dann die Vollprothese implantatgetragen bei dir, das weiß ich leider nicht, da ich drei einzelne Kronen bekommen habe, aber das könntest du ja erfragen.
    Es ist sicherlich keine billige Angelegenheit, aber, es hebt deine Lebensqualität garantiert um 100%.
    Solltest du im Besitz einer Zahnzusatzversicherung sein, kannst du ganz viel einreichen dort.
    So, hoffe, dir ein bisserl geholfen zu haben
    L.G. Tonja

    #306665 Antworten
    Ute
    Gast

    Liebe Tonja,

    vielen Dank für deine Nachricht und das du deine Erfahrung teilst. Hat mich echt ein bischen aufgebaut. Werde das jetzt endgültig in Angriff nehmen, da die Situation alles andere als tragbar ist, da sinkt die Lebensqualität mal eben gegen null runter. Natürlich würde sich das nach der eingewöhnung mit Sicherheit noch verbessern, aber trotzdem ist es alles ander als zufriedenstellend – also werde mir so schnell wie möglich einen Termin (muss aber erst noch einen guten Implantologen suchen) holen.

    Also nochmal vielen lieben Dank und
    LG
    Ute

    #306666 Antworten
    Ute
    Gast

    Liebe Tonja,

    vielen Dank für deine Nachricht und das du deine Erfahrung teilst. Hat mich echt ein bischen aufgebaut. Werde das jetzt endgültig in Angriff nehmen, da die Situation alles andere als tragbar ist, da sinkt die Lebensqualität mal eben gegen null runter. Natürlich würde sich das nach der eingewöhnung mit Sicherheit noch verbessern, aber trotzdem ist es alles ander als zufriedenstellend – also werde mir so schnell wie möglich einen Termin (muss aber erst noch einen guten Implantologen suchen) holen.

    Also nochmal vielen lieben Dank und
    LG
    Ute

    #306667 Antworten
    Tonja
    Gast

    Liebe Ute,
    es freut mich sehr, das ich Dir helfen konnte. Weißt du, du darfst dich von negativen Beiträgen hier nicht verunsichern lassen. Die meisten schreiben ja in einem Forum, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben und Hilfe brauchen. Wenn dann alles gut ist, schreibt hier selten noch jemand wieder rein.
    Ich drücke dir die Daumen, das du den geeigneten Operateur findest. Für einen größeren Knochenaufbau würde ich sowieso einen Kieferchirurgen bevorzugen. Die meisten seriösen Zahnärzte haben jemanden an der Hand, den sie empfehlen können. So wars bei mir auch. Wenn du Vertrauen zu deinem Zahnarzt hast, dann richte dich nach seinen Empfehlungen, weil du bist auf Empfehlungen angewiesen. Dein Zahnarzt wird dir niemanden Schlechtes empfehlen, da er sicher will, dass du ja auch wieder zu ihm kommst und er will sicherlich auch die Prothetik hinterher machen.
    Wenn du aber 10 verschiedene fragst, bekommst du 10 verschiedene Antworten, und das verunsichert nur…also guten Mutes an die Sache ran…Augen zu und durch!!!
    Kannst ja mal berichten, wie es weitergeht bei dir…
    Liebe Grüße Tonja

    #306668 Antworten
    Ute
    Gast

    Liebe Tonja,

    vielen lieben Dank, werde deine Ratschläge beherzigen. Natürlich darf man sich von den „negativen“ Berichten nicht verunsichern lassen (ist im Brustkrebsforum eigentlich das gleiche) aber es hilft doch, wenn man mit jemand redet, der die Erfahrung schon gemacht hat auch wenn vielleicht das ein oder andere nicht so toll lief, jeder Mensch ist anders, so finde ich, kann man auch aus manch „negativem“ Beitrag was rausziehen. War am Wochenende schon fleißig und habe 3 Implantologen angeschrieben, aber leider noch keine Antwort erhalten. Werde aber, wie du gesagt hast, am Mittwoch mit meiner Zahnärztin darüber sprechen, sie kann mir bestimmt jemand empfehlen.

    Wenn es dann so weit ist, werde ich es hier im Forum berichten, um die positiven Beiträge ein wenig zu erhöhen.

    Nochmals vielen Dank und alles Gute
    LG
    Ute

    #306669 Antworten
    Tonja
    Gast

    Ja ute, tu das…und viel Erfolg bis dahin….
    Gruß Tonja

    #306670 Antworten
    lenavandijk
    Teilnehmer

    Hallo Ute,

    bevor Du los ziehst, solltest Du vielleicht mit Hilfe der Ärzte hier im Forum versuchen abzuklären, inwieweit Implantate in Deiner Situation überhaupt schon einwachsen können.

    Hattest Du auch Bestrahlungen, u.a. vielleicht im Kopfbereich? Und die Medikamente, die Du nehmen musst, welche Wirkung haben die z.B. auf Knochen und Zellteilung etc. Hast Du mit Deinem Onkologen über Implantate gesprochen?

    Meine (schlechte) Erfahrung ist, dass es immer Ärzte geben wird, die Dein Geld gerne nehmen. Deine Voraussetzungen aufgrund Deiner speziellen Lage vorher schon zu kennen, kann da nie schaden!

    An Deiner Stelle würde ich die Fragestellung im Titel mal abändern (z.B. in Implantate nach Krebs?), damit die Ärzte hier mal rein scheun und sich äußern.

    Im Übrigen bewundere ich Dich dafür, dass Du Dich Deiner Krankheit so tapfer gestellt und Dir dabei so viel Kraft bewahrt hast! Ich wünsche Dir Erfolg auf der ganzen Linie!!!

    Alles Liebe
    Lena

    #306671 Antworten
    Ute
    Gast

    hallo liebe Lena,
    vielen Dank erst mal für deine Antwort und für die, doch recht gute, Anregung. Werde es beherzigen.
    Bestrahlung hatte ich an der linken Brust. Als Medkament muss ich Tamoxifen (insgesamt noch 4 Jahre) schlucken.

    Ich habe mich aber zwischenzeitlich ein bischen schlau gemacht, laut Aussage der AOK habe ich als Tumorpatientin anspruch auf Knochenaufbau und Implantate, was mich ehrlich gesagt, sehr erfreut hat. Habe am 13. April einen Beratungstermin bei einem Kieferchirugen – will mir erst einmal anhören, was ich in meiner Situation alles für Möglichkeiten habe.

    Den Hinweis den Titel zu ändern ist klasse, werde versuchen es zu machen. Hoffe bloß, dass ich das hinbekomme.

    Vielen Dank für deine aufmunterden Worte. Werde euch auf alle Fälle auf dem Laufenden halten.

    LG
    Ute

    #306672 Antworten
    lenavandijk
    Teilnehmer

    Hallo Ute,

    na, das klingt doch alles schon ganz super! Auch, dass Du zu einem Kieferchirurgen zur Beratung gehst (und nicht zu einem normalen Zahnarzt). Falls es bei Euch eine Uni-Klinik gibt, würde ich mich da auch noch beraten lassen. Ich stell mir halt vor, dass Krebs, Bestrahlung, Chemo, Medikamente eventuell zu Besonderheiten führen könnten, mit denen der behandelnde Arzt Erfahrungen haben sollte!

    Den Titel dieses Threads kannst Du vielleicht ändern, wenn Du das alllererste Posting zum Ändern aufrufst, falls das möglich ist.

    Hältst Du uns weiter auf dem Laufenden?

    Alles Gute
    Lena

    #306673 Antworten
    Tonja
    Gast

    Hallo Ute!
    Freut mich auch, dass du nun weiter gekommen bist und demnächst ein Beratungsgespräch hast.
    Schildere dem Kieferchirurgen deine Situation bezüglich deiner Krebserkrankung und frage ihn direkt , ob er etwas zu der Situation Chemo+Implantate sagen kann, weil das ist ja nochmal interessant für dich. Ich glaube allerdings nicht, dass das ein Hinderungsgrund für Implantate ist, aber frag auf jeden Fall nach. Wenn du ein gutes Gefühl bei dem Chirurgen hast, dann vertraue ihm und halte dich an das , was er dir sagt. Hast du ein schlechtes Bauchgefühl, such weiter. Aber hör dir nicht 10 verschiedene Meinungen an, das verunsichert nur!! Sicherlich kann man sich eine Zweitmeinung einholen, so wie Lena vorgeschlagen hat(Hallo Lena:-)!!!!!!), aber, es ist wichtig, das du deinem Arzt, wenn du dann den Richtigen gefunden hast, auch vertraust.
    Also, viel Glück und, wir warten auf deine weitere Geschichte!
    Liebe Grüße Tonja

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