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Unterschiedliche Metallverwendungen schwächen das Immunsystem?

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  • Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 7103 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 19 Jahren, 2 Monaten von Karl-Josef Mathes aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #290125 Antworten
    Eva
    Gast

    Sehr geehrtes Expertenteam,
    liebe Forumleser,

    gestern war ich auf einer Gesundheitsmesse, bei der unter anderem auch Heilpraktiker zu Wort kamen.
    Ich habe mit einer Heilpraktikerin über mein Implantatvorhaben gesprochen. Diese sagte mir falls ich bereits irgen ein Metall im Mund hätte, dann wäre das Implantieren gefährlich, sofern man unterschiedliche Metalle verwenden würde. Sie sagte, es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse, dass sich bei unterschiedlichen Metallen eine Stromspannung bilden würde , dabei würde das Immunsystem geschwächt und man müßte mit ständigen Krankheiten usw. rechnen.Nachdem ich im UK zwei Stifte bzw. sogen.Druckknopfsystem habe, die schon vor mehr als 20 Jahren eingesetzt wurden, und ich davon ausgehe, dass sich dann sehrwohl zweierlei Metalle in meinem Mund befinden, möchte ich gerne wissen, was von der Meinung der Heilpraktikerin, die ihre Auffassung angeblich durch wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützt, zu halten ist.
    Vielen Dank im voraus für Ihre Mitteilungen.

    Liebe Grüße
    Eva

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  • Autor
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  • #290126 Antworten
    L. Jensen, ZA
    Gast

    Hallo Eva,
    ich gehe mal sehr stark davon aus, daß sich innerhalb Ihres Druckknopfsystems sehr dicht beieinander seit 20 Jahren zwei verschiedene Metalle in Ihrem Mund befinden, mit denen Sie anscheinend bestens zurecht kommen.
    Gruß, L. Jensen

    #290127 Antworten
    Holger R.
    Gast

    Es entstehen nicht nur bei unterschiedlichen Metallen, sondern sogar bei unterschiedlichen Metalllegierungen Mundströme. Man kann das spüren wenn die Zungen das Metall (z.b. Innenseite der Zahnkronen) berührt. (wie bei einer schwachen Batterie), ist bei mir der Fall, und seit dem ich die Implantate habe treten bei mir ungeklärte Schmerzen im Magen/Darm bereich auf. Zur Zeit lasse das medizinisch klären. Wie weit Mundströme auf den Körper einwirken wird momentan noch erforscht.
    Vielleicht äußern sich noch Experten zu diesem Thema.
    LG Holgerl

    #290128 Antworten
    Joach
    Gast

    Hallo Eva,

    diese Unheilpraktiker verbreiten gerne ihr 2% Wissen, vorzugsweise in der angstmachenden Version. Gesundes Halbwissen kann man das nicht nennen, denn dann würden sie dieses dämliche Geschwafel über das Immunsystem, von dem sie definitiv keine Ahnung haben, sein lassen.

    Die Patienten hören natürlich gerne die Horrorstories über die krebserzeugende, toxische Wirkung von Metallen. Das ist so ein anschaulicher einfacher und übersichtlicher Sündenbock. Und kommt außerdem auch noch beutelschneidenden Zahnärzten. Das kann ja nur krankmachen.

    Schlichte Geschichten für schlichte Gemüter, so etwa lautet die Zusammenfassung des Themas Zahnmetalle und Unheilpraktiker.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner
    http://www.zahnfilm.de

    #290129 Antworten
    M.Juhl,ZA
    Gast

    Hallo Eva,
    diese Fragestellung ist schwer zu beantworten, da hier ähnlich wie bei der Elektrosmog-problematik Welten und Anschauungen aufeinander treffen. Man kann sich also trefflich streiten. Ich gebe also hier meine Meinung wieder, die sich allerdings mit der Mehrzahl der Koll. deckt. Probleme mit sogn. MiKropotentialen bekommt man aus werkstoffkundlicher Sicht, wenn edle und unedle Metalle auf sehr engem Raum zueinander stehen(ich meine Bruchteile eines mm). Wenn sie z.B. Impl. und Krone aus Titan nehmen-kein Thema. Oder Impl.Titan und Aufbau+Krone Keramik-kein Thema. Titan und Gold sollten zumindest durch einen Zement voneinander getrennt werden(beim einkleben).
    Was wissenschaftliche Erkenntnisse angeht, gibt es leider oft Beweise für oder gegen etwas. Böse Zungen würden behaupten, je nachdem, wer die Studie finanziert. Darum gibt es in der Fachwelt eine Abstufung über den Wert von Veröffentlich (Evidenz).
    MfG
    M.J.

    #290130 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    also, wer Probleme mit Metallen zu haben glaubt, der muß zunächst einmal auf Schmuck verzichten. Auch da bestehen solche „Micropotentiale“ (whatever that means!).

    Titan ist nur dann unproblematisch, wenn es im Knochen steckt. Titanstaub in der Lunge ist extrem gefährlich, insofern halte ich das Material für Kronen für nicht geeignet.

    Die Masse aller versorgten Menschen hat mehr als ein Metall im Mund und das ohne Probleme („Heil -„praktiker würden sagen, sie merken nur nichts).

    Und Sie waren auf einer Messe. Da wird verkauft! Spätestens jetzt sollten Sie wissen, worum es ging.

    Vergessen Sie das alles. Es gibt eine Wissenschaft, die Wissen schaft. Und dazu gibt es etwas, was alternativ zur Wissenschaft besteht. Das kann dann also eigentlich auch kein Wissen schaffen.

    Viele Grüße

    K.-J. Mathes

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Antwort auf: Antwort #290128 in Unterschiedliche Metallverwendungen schwächen das Immunsystem?
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