Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


unerklärliche Beschwerden

  • Ersteller
    Thema
  • #281773 Antworten
    Elli
    Gast

    Hallo,
    ich bin 69 Jahre alt und habe seit vier Jahren im OK 7 Implantate,da ich vorher eine Prothese mit Gaumen hatte, die ich wegen Reizung nicht vertrug.Es baute sich eine Spannung im OK auf,sodass von 4 Impl. die äußeren Schrauben entfernt wurden.. Im Unterk. habe ich 5 Teleskope, alles andere ist Ersatz. Von Natur aus hatte ich große stark vorstehende Zähne.Seit ca. 2 Jahren habe ich einen „Schmerzzustand “ im Mund, der sich nach hier und da abschleifen der Zähne nicht bessern will, eher schlimmer wird. Ich habe das Gefühl,das ich im Mund eine Fülle habe, die dort nicht hingehört.Mein Sprechen ist durch lispeln schlechter geworden und ich beiße ins Mundfleisch. überhaupt meine ich ,dass ich „aufbeisse“. Dieser Zustand hat mich nervlich fertig gemacht,ich weine viel, habe keinen Lebensmut,kein Wohlgefühl mehr.Alles fällt mir schwer.Auch die Konzentration leidet sehr darunter.Sonst habe ich keine körperlichen Beschwerden, nur der Zustand im Mund gibt mir keine Ruhe.Wer ka
    nn mir helfen?

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  • Autor
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  • #281774 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    wenn Schrauben wegen Spannung entfernt werden mussten, spricht das für ein grundsätzliches Problem der Überkonstruktion, die spannungsfrei sitzen sollte. Auch sollte hier überprüft werden, ob die sogenannte Bißhöhe stimmt (wenn angezeigt: Aufbauen und nicht abschleifen) und ob die Zahnstellung zu verbessern ist. Da müssten Sie sich aber eine 2. Meinung vor Ort einholen.
    Gruß
    B. Zahedi

    #281780 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    die geplante Freilegung halte ich in der geschilderten Situation für sinnvoll.
    Gruß
    B. Zahedi

    #281775 Antworten
    Elli
    Gast

    Hallo Dr. Zahedi,
    herzlichen Dank für Ihren Rat! Eine 2.Meinung werde ich so schnell wie möglich einholen!
    Danke, Elli

    #281776 Antworten
    Dr. Dr. Osswald
    Gast

    Bei den Worten „Fülle, die da nicht hingehört“, „Spannung, wegen der Schrauben entfernt werden müssen“ und „Lispeln“ denke ich genau wie Dr. Zahedi an ein Problem der Suprakonstruktion, die nicht spannungsfrei passt.

    Ich denke aber auch an das „Inge Meysel-Phänomen“, deren Sprache sich so verändert hat, weil sie sich angewöhnt hat, die Prothese mit den Zähnen festzuhalten, will heißen, die Prothesen sind einfach zu hoch und der Oberkiefer und der Unterkiefer berühren sich beim Sprechen.

    Sie können das sehr einfach selber austesten, wenn Sie einmal mit möglichst entspannter Kieferhaltung mehmals hintereinander „sechsundsechzig“ sagen. Dabei darf es KEINEN Kontakt der Ober- und Unterkieferzähne im Seitenzahnbereich geben.

    Das mit der zweiten Meinung ist in jedem Falle eine gute Idee!

    Herzliche Grüße
    und viel Erfolg

    Osswald

    #281777 Antworten
    Marianne Zander
    Gast

    Ich schreibe im Auftrag von Marianne Zander:

    Seit der Implantation eines Schneidezahnes im Oberkiefer leidet sie unter einem Spannungsgefühl und einer Schwellung im Kiefernbereich. Schmerzen bestehen nicht. Die Ursache konnte bisher nicht geklärt werden. Implantat erfolgte im Dezember 03, Beschwerden seit Januar 04. Bei Frau Zander liegen keine wesentlichen organische Erkrankungen vor und ihre Mundhygiene ist optimal.
    Sollte die Ursache nicht geklärt werden können und die Beschwerden nicht nachlassen, möchte sie das Implantat wieder entfernen lassen. Wie ist in diesem Fall die Kosten-Situation? Ist der implantierende Arzt verpflichtet, eine Korrektur ohne das Anfallen weiterer Kosten zu übernehmen?

    #281778 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Schwellung ist interessant, Frau Zander, weil das etwas ist, was greifbar ist. Während Spannungsgefühl eben nur ein Gefühl beschreibt, was ein Dritter zwar nachempfinden kann (ich weiß, wie sich Spannung anfühlt, ich weiß aber nicht, wie sich möglicherweise noch gerade normale Spannung von patholgischer Spannung in Zusammenhang mit einem Implantat anfühlt), aber nicht unbedingt im Rahmen der Unterscheidung zwischen gerade noch gesund und gerade schon krank einordnen kann.

    Für eine objektiv vorhandene Schwellung sollte man jedoch die Ursache finden können. Also, wo ist die Schwellung? Ganz oben, an der Spitze des Implantates, in der Mitte, oder am Zahnfleischrand? Was passiert, wenn man auf die Schwellung drückt? Entleert sich Sekret? Wenn ja, dann wo?

    Primär gilt erst einmal: Ein Implantat, dass fest, also ankylosiert (knöchern) eingeheilt ist (Periotest im Minusbereich) und nicht klopfempifndlich ist, gilt zunächst einmal als gelungen und nicht zu beanstanden. Es wird daher schwer sein, kostenlose Korrektur im Sinne von Explantation und Brücke durchzusetzten. Stelle ich mir zumindest vor. Mehr bleibt mir nicht, weil ich zum Glück nie persönlcih mit dieser Problematik konfrontiert war.

    Wenn man allerdings einmal die Beiträge dieses Forums über im Zusammenhang mit Implantaten von Patienten geäußerten Beschwerden auf sich wirken läßt (in einem solchen Forum werden sie ja nachvollziéhbar in konzentrierter Form berichtet) und versucht, sie insgesamt einzuordnen und zu werten, dann fällt mir persönlich auf:

    Sehr viele Patienten berichten dann über mehr oder weniger schwer einzuordnende Beschwerden, wenn in einem Gebiet implantiert wurde, in dem erfolglose Wurzelbehandlungen und/oder anschließend erfolglose Wurzelspitzenresektionen stattgefunden haben.

    Es ist nur ein Gefühl und nicht zu vergleichen mit einer wissenschaftlichen Untersuchung, aber ich könnte mir vorstellen, dass in Gebiete implantiert wurde, in denen noch Inseln von zwar abgekapselten und damit klinisch unauffälligen, aber nichtsdetotrotz nicht vollständig ausgeheilten Entzündungsherden vorhanden sind, die bei der Extraktion nicht sorgfältig genug ausgekratzt wurden.

    Falls bei Frau Zander also wirklich eine objektivierbare Schwellung vorhanden ist, die sich nicht im koronalen Anteil (Zahnfleisch) des sehr festen und nicht klopfempfindlichen Implantats befindet, was spricht dagegen, diesen Bereich im Sinne einer modifizierten Wurzelspitzenresektion nachzuuntersuchen und möglicherweise vorhandene, röntgenologisch nicht sichtbare Veränderungen chirurgisch auszukratzen, ohne selbstverständlich das Implantat zu beschädigen?

    Mehr fällt mir dazu ehrlich gesagt auch nicht ein. Einen Versuch mit einem Antibiotikum hat Faru Zander ja sicherlich schon unternommen.

    Herzliche Grüße
    und viel Erfolg (wenn Sie den haben sollten, sollten sie mir das bereichten)

    Osswald

    #281779 Antworten
    Marianne Fischer-Holten
    Gast

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich schreibe im Auftrag von Frau Fischer-Holten, die mich bat, Ihnen folgendes Problem zu unterbreiten: Ich hatte bereits mit Dr. Dr. Osswald kommuniziert, hatte mich jedoch wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

    Im Dezember letzten Jahres erfolgte die Implantation eines Schneidezahnes. Nachdem im Januar die Krone eingesetzt wurde, besteht ein Spannungsgefühl, das nach längerem Kauen vorübergehend nachlässt sowie eine Schwellung, die aussen bei der Nasenwurzel beginnt, sich zur Nasenspitze hinunterzieht und dann in einem Bogen wieder nach oben zum Auge hin. Die Schwellung lässt nachts nach, tritt aber im Laufe des Vormittags wieder auf.
    Schmerzen bestehen nicht.
    Können Sie mir einen Rat geben bzw. haben Sie eine Ahnung wodurch dieses Phänomen ausgelöst wird bzw. wie es beseitigt werden kann? Ist Ihnen ein ähnlicher Fall bekannt?
    Der Implanteur beabsichtigt nun, in der nächsten Woche das Zahnfleisch aufzuschneiden, da er mit seinem Latein am Ende ist.

    Mit freundlichem Gruß

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Antwort auf: Antwort #281775 in unerklärliche Beschwerden
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