Überhöhte Kosten

[Anke]

Ich habe mich als Kassenpatient dazu entschieden mir zwei Implantate einsetzten zu lassen, da mir eine Brücke in meinem Fall nicht sinnvoll erschien. Jetzt ist glücklicherweise alles überstanden, und auch soweit alles in Ordnung. Bis auf den Tag, als die Schlussrechnung ins Haus flatterte. Diese war dann um 834 Euro höher als der Kostenvoranschlag. Da ich bislang nie selbst eine Arztrechnung bezahlt hatte, habe ich während der Behandlung nachgefragt, ob den die Kosten im Rahmen des Voranschlages blieben. Dazu wurde mir versichert, man würde sehr hoch veranschlagen, d. h. mir wurde noch am Tag der Anpassung der Kronen, bzw. der Unterkonstruktion der Kronen zugesagt, im Rahmen des Angebotes zu bleben. Jetzt stellte sich heraus, das leider andere Implantate benutzt wurden, die erheblich teurer sind. Mein Zahnarzt meinte 20 % seinen im Rahmen, da würde auch ein Anwalt nichts anderes sagen. Und er müsste bei seinen Angeboten ja auch konkurrenzfähig bleiben. Muss ich das so hinnehmen?

Thema

[Dr. Günter Metelski]

Guten Morgen,
gegen die 20%ige Verteuerung der
Rechnung gegenüber dem Kostenvor
anschlag,können Sie nichts unternehmen.Doch sprechen Sie mit
Ihrem Behandler,warum er Sie darüber nicht früher informiert hat.

Gruß Dr. Metelski

[Dr. R. Koss]

hallo anke,

ich stimme ihnen zu. bei zwei implantaten sollte man keine höheren kosten veranschlagen die dann um 834.- abweichen. der grund bsd. teure implantate wurden benutzt ist für mich nicht einsichtig. dann würde ja ein implantat 415.- MEHR kosten als kalkuliert und die ersten implantate werden sicher nicht mit 10.- euro kalkuliert worden sein. aus ihrer rechnung muss hervorgehen welche implantate gesetzt wurden. sonst erfragen. sie könnten den hersteller anrufen und den preis anfragen. in ihrem fall halte ich das für gerechtfertigt, denn es ist davon auszugehen dass ein implantat je nach bauart/hersteller zwischen 100.- und 260.- euro kostet. es kann sich aber auch nur um einen flüchtigkeitsfehler im harten praxisalltag handeln oder die gründe liegen in medizinisch notwendigen zusatzleistungen. allein an den implantaten jedoch kann es nicht liegen.

[Autor]

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