Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


überblick verloren

  • Ersteller
    Thema
  • #278530 Antworten
    Sandra
    Gast

    Seit meiner Jugend habe ich mit ständigen Wurzelentzündungen zu tun, in deren Anschluss fast immer eine WSR folgte.
    Folgende ist nun meine Situation:
    Oberkiefer 17 vorh, 16, 15 fehlen, 14 WSR, überkront. 13 ok, 12 WSR, 11 WSR+ Krone. 21 und 22 WSR, 23 ok, 24 WSR, 25-27 Brücke (25 fehlt)
    Unterkiefer 34 und 35 WSR, 36 fehlt, Front ok, 44 und 45 riesen Füllungen, 46 fehlt, 47 halbwegs ok.
    Was nun? Die Beratung beim Kieferchirurgen verwirrt mich völlig, er sagte mir, auf Implantate soll ich jetzt noch nicht ausweichen, sondern lieber „konventionell“ versorgen. Nach seinen Angaben sollte man eigene Zähne auch nicht mit Implantaten verbinden, wegen der Stabilität.
    Ich habe aber Angst, dass eine konventionelle Lösung“ auf Dauer (ich stelle mir da wenigstend mal 5-10 Jare Ruhe vor) nichts bringt, weil Pfeiler „wegbrechen.“ Von Wurzelentzündungen kann ich ein Lied singen…und was dann?
    Ich schwimme auch nicht gerade im Geld, so dass ich es mir leisten könnte, einfach mal ein wenig auszuprobieren…
    Nach den Angabe des Arztes sollte man eigene Zähne nicht mit Implantaten verbinden, wegen der Stabilität.
    Wäre es denn nicht besser gleich Nägel mit Köpfen zu machen und mit Implantaten zu versorgen? Wenn ja- alles? oder nur an ausgewählten Stellen- welche?
    Ich wäre für einen Rat sehr, sehr dankbar, zudem auch gerne für einen Tipp, betreffend eines wirklich guten Implantologen in Berlin.
    Freundliche Grüße
    Sandra

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  • Autor
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  • #278531 Antworten
    Sandra
    Gast

    Sorry, kleiner Irrtum:
    Im Unterkiefer fehlen 46 und 45; 48 ist halbwegs ok, ebenso 38.
    Sandra

    #278532 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Grundsätzlich reicht Ihr Zahnbestand aus, Sie mit Zahnersatz zu versorgen, der auf Ihren natürlichen Zähnen abgestützt ist, Sandra. Da auf jede Wurzelbehandlung eine WSR erfolgt, ist der Gedanke allerdings nicht abwegig, dass da eine grundsätzliche Problematik in der Wurzelbehandlung auf Seiten des bzw. der Behandler besteht, so dass man Ihnen nicht verübeln könnte, sich einmal anderen Ortes beraten zu lassen.

    Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, natürliche Zähne mit Implantaten zu verblocken. Die Tendenz geht vielmehr glücklicherweise immer mehr in die Richtung, gut eingeheilte Implantate so als prothetische Pfeiler zu benutzen wie feste natürliche Zähne. Das führt gleichzeitig zu der Einsparung von Implantaten und Kosten und (in den meisten Fällen) zu einer besseren Ästhetik.

    Viel Erfolg und Grüße

    Osswald

    #278533 Antworten
    Sandra
    Gast

    Vielen Dank, für die schnelle Antwort.
    Nun bin ich doch etwas verwirrt. Der Implantologe erklärte mir, ein Implantat sei „starr“, ein eigener Zahn eben nicht, deshalb würde sich eine Brücke solche Brücke mit der zeit loser, bis zum Verlust.
    Der 15 wird mir demnächst gezogen, dann könnte man doch vielleicht ein Sofortimplantat setzen, oder?
    Danke nochmals, Sandra

    #278534 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    viele Implantologen sehen eine Verblockung zwischen Zahn und Implantat aus genannten Gründen als problematisch, obwohl es mittlerweile gute Studien gibt, die eine Verblockung als problemlos belegen“. Ich persönlich verblocke ungern, wenn die Abnehmbarkeit der Überkonstruktion gewährleistet werden soll. Aber auch das ist hinzukriegen. Aber: die Prognose einer Brücke ist immer vom schwächsten Pfeiler abhängig. Wie gut ist der Zahn?
    Gruß
    B. Zahedi

    #278535 Antworten
    sandra
    Gast

    Sie haben mit Ihrer Antwort den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Der schwächste Zahn ist in diesem Fall scheinbar der 14.
    Die WSR ist ca. 15 Jahre her (Krone ist seitdem drauf). Im Röntgenbild sieht die Wurzelfüllung nicht ganz „dicht“ aus, allerdings hat mir dieser Zahn seit damals nie Beschwerden gemacht. Nun soll die Brücke von dort bis zum 1.7. reichen.
    Hoffe natürlich, dass das funktioniert. Deshalb wäre mir das mit dem Implantat lieber gewesen. Mir tut es um jeden Zahn leid, der durch eventuellen Leichtsinn verloren geht, kann ich mir halt einfach gar nicht leisten. Andererseits muss und möchte ich natürlich dem Urteil der Ärzte vertrauen.
    Was würden Sie mir raten?
    Vielen Dank nochmal für Ihre treffende Antwort.
    Freundliche Güße, Sandra

    #278536 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    ich denke, dass sowohl eine konventionelle Lösung (Brücke von 13 auf 17 manchmal möglich bei sehr guten Pfeilern, Teleskopprothese?) als auch eine Implantatlösung denkbar ist. Vor Zahnersatz würde ich aber auf jeden Fall eine Kontrolle aller Zähne in Hinblick auf Ihre Prognose noch einmal durchführen lassen, damit es keine Fehlplanungen mehr gibt. Auch mal eine 2. Meinung einholen.
    Eine Implantatlösung ist natürlich auch abhängig vom Knochenangebot. Wenn das gut ist (in der Region des 16 ist meist zu wenig Knochen wegen der ausgedehnten Kieferhöhle) könnte man eine Implantatbrücke von 14 auf 16 diskutieren.
    Gruß
    B. Zahedi

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