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über 20 vergeudete Jahre Paradonthosebahandlung

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  • Ersteller
    Thema
  • #292182 Antworten
    Heide
    Gast

    Hallo,

    ich möchte hier meine Erfahrungen schildern und anderen damit helfen, dass sie solche Erfahrungen nicht machen müssen.

    Vor ca. 20 Jahren wurde bei mir eine Pardonthose festgestellt und mein Schneidezahn verabschiedete sich. Meiner damaligen Frage nach Implantaten begegnete man mit der Antwort, die fallen Ihnen genau so raus, wie die eigenen Zähne. Da kann man halt nichts machen. Von da an folgte eine Paradonthosebehandlung nach der Anderen. Jeder, der das schon mal gemacht hat, weiß was das bedeutet. Bis hin zu einer Unizahnklinik bin ich gefahren, in der Hoffnung dort Hilfe zu bekommen. Dort pflanzte man Goratexmembrane ein, die helfen sollten Kieferknochen wiederaufzubauen. Gleichzeitig wurden meine Weisheitszähne gezogen, die bis dahin keine Probleme gemacht hatten. Damit ging das Dilemma endgültig los, denn nun hatten die anderen schon etwas wackeligen Zähne mehr Platz und begannen sich loszuschauckeln. Heftigste eitrige Entzündungen über viele Jahre folgten. Zahnentfernungen, immer unter Hinweis darauf, dass Implantate ja nicht möglich seien, wegen der Paradonthose. Der Pflegezustand wurde mir immer als bestens beschrieben, was mir aber nicht wirklich weiterhalf. Im vergangenen Jahr habe ich mich dann, nach langem leidvollem Zögern dazu entschieden eine herausnehmbare Lösung herstellen zu lassen, dazu hatte mir mein Zahnarzt und 3 weitere Kollegen, deren Rat ich eingeholt hatte, geraten. Ich habe viele Termine, Schmerzen und einen nicht unerheblichen Kostenaufwand betrieben für diese Lösung und dachte damit habe ich nun zumindest für die nächsten Jahre Ruhe. Weit gefehlt, die Entzündungen gingen weiter und wurden immer unerträglicher.
    Zu meinem großen Glück wurde mir dann ein erfahrener Implantologe empfohlen, der mir erstmals Hoffnung machte, dass ein Knochenaufbau bei mir möglich sei. Ich habe vor einigen Tagen die erste OP durchführen lassen und es geht mir schon recht gut. Ich wünschte mir ich hätte diesen oder einen ähnlich kompetenten Kollegen bereits vor Jahren kennen gelernt, dann wäre mir sicher einiges erspart geblieben.

    Merin Fazit ist, dass ich jedem der ein ähnliches Problem hat dringend rate nicht nur einen Paradonthologen oder allgemeinen Zahnarzt zu befragen, sondern unbedingt einen Impantologen hinzuzuziehen.

    Heide

Ansicht von 13 Antworten – 1 bis 13 (von insgesamt 13)
  • Autor
    Antworten
  • #292183 Antworten
    hanni
    Gast

    Hallo Heide,
    habe leider ähnliche Erfahrungen machen müssen wie Du, nur daß ich noch auf der Suche bin nach einem Implantologen. Kannst Du mir eine private Mail schicken, wo Du gelandet Bist? Du bist ja offensichtlich sehr zufrieden- hat man bei Dir einen sinuslift gemacht?
    Grüße
    hanni

    #292184 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Vielleicht hätte man bei Ihnen früher schon einen Test durchführen sollen,ob Ihre Parodontitis eventuell genetisch bedingt ist.Eine durchgeführte OP beweist noch lange nicht, dass die Implantation ein Erfolg wird.

    Gruß Dr. Metelski

    #292185 Antworten
    Melanie
    Gast

    Hallo Dr. Metelski,

    könnten Sie vielleicht kurz erklären was das für ein Test ist und wie er durchgeführt wird? Mein Ex- Zahnarzt ist nämlich der Meinung, daß mein Knochenabbau genetisch bedingt sei und bei mir ( bin erst 36 ) ebenfalls keine Implantate in Frage kämen. Bin z. Zt. bei einem Oralchirurgen in Behandlung, der hat aber nie etwas über einen Test erwähnt.

    Viele Grüße Melanie

    #292187 Antworten
    Heide
    Gast

    Lieber Dt. Metelski,

    das macht mir nicht gerade Mut. Schade das Sie keine aufmunternden Worte gefunden haben.

    Heide

    #292188 Antworten
    hanni
    Gast

    Hallo Heide,
    ich fand die Worte auch nicht besonders ermutigend, eher niederschmetternd-fast ein bißchen gemein angesichts Deiner Freude über die hinter dich gebrachte OP! Solche Worte stärken nicht gerade die Heilkraft!
    Das hat mir beim Lesen einen richtigen Stich versetzt! Aber lass Dich nicht entmutigen- der Implantologe, bei dem Du warst ,ist doch wohl sehr qualifiziert!Ist ja aus der Liste hier, erfüllt also die Qualitätskriterien!Und wenn er es so eingeschätzt hat, daß Knochenaufbau und Implantate bei Dir möglich sind, dann wird er sich sicher was dabei gedacht haben!Also nicht entmutigen lassen ,Kopf hoch!!!! Weiterhin gute Einheilung!
    liebe Grüße Hanni

    #292190 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    auch wenn Sie da sicher noch nicht über den Berg sind, kann man schon sagen, dass Knochenaufbau (und Implantate?) bei Parodontitispatienten grundsätzlich funktionieren. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass alles gut klappt.
    Gruß
    B. Zahedi

    #292192 Antworten
    Heike
    Gast

    Hallo Heide, ich kämpfe seit 5 Jahren, Wackelkanditaten sind nun 2…nach langem hin und her, habe ich mich auch für Implantate entschieden. Nächste Woche werden 5 Zähne gezogen und ich bin guter Dinge, jetzt wird alles gut!

    Heike

    #292191 Antworten
    Heide
    Gast

    Hallo,

    ich fand es nett, dass Sie sich nicht den erdrückenden Worten Ihres Kollegen angeschlossen haben.

    Mir ging es nur darum meine ganz persönliche Sicht der Dinge zu schildern, so wie ich sie erlebt habe.

    Ich halte viel von meinem jetzigen Behandler und glaube nicht, dass er bei mir eine Arbeit die so kostenintensiv ist, durchführen würde, wenn die Erfolgsaussichten gering wären. Ich glaube fest daran, dass mein Kieferknochen nun mit entsprechender Unterstützung wachsen kann und werde alles daran setzen diesen Prozess zu unterstützen.

    Für Ihre guten Wünsche danke ich Ihnen.

    Noch eine Frage zum Schluß. Der Eingriff fand im Oberkiefer statt. Schmerzen empfinde ich allerdings vorrangig im Unterkieferbereich, vor allem bei den Frontzähnen. Kann das durch den Eingriff entstehen, oder ist das vielleicht so etwas wie ein korrespondierender Schmerz. Der Unterkiefer ist auch von Paradonthose betroffen, aber lange nicht so stark. Dort sind noch alle Zähne, inklusive Weisheitszähne vorhanden.

    Gruß
    Heide

    #292186 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Bei bestimmten genetischen Konstellationen ergibt sich ein erhöhtes Risiko, dass bei Entzündungsreaktionen sehr viel Interleukin – 1
    gebildet wird.( IL – 1 ist verantwortlich für Knochenabbau ) Unter den patienten mit fortgeschrittener Parodontitis sind diese Genotypen überproportional häufig. Starke raucher können jedoch ein ähnlich hohes Risiko aufweisen wie Nichtraucher mit hohem genetischem Risiko.
    Die Durchführung des Testes ist einfach. mit einem sterilen Stiltupfer wird ein Abstrich der Wangenschleimhaut gewonnen und in einem molekularbiologischen Labor ausgewertet.

    Gruß Dr. Metelski

    #292193 Antworten
    Heide
    Gast

    Hallo Heike,

    ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass alles gut klappt.

    Heide

    #292194 Antworten
    Eduard Dexheimer
    Gast

    Hallo,

    ich habe ähnliche Erfahrung, allerdings fehlt mir die Mut den Schritt zu gehen. Haben Sie auch solche probleme?

    #292195 Antworten
    Heide
    Gast

    Hallo Eduard,

    mir haben vorher vor Angst die Knie geschlottert. Im Nachhinein muß ich sagen, dass das unnötig war. Ich habe ja eine Vollnarkose erhalten und gar nichts mitbehommen. Die Schmerzen im Nachhinein waren mit einem Schmerzmittel gut erträglich. Die Schwellung ware bereits nach 4 Tagen fast ganz weg und Blutergüsse hatte ich gar keine. Jede PA war deutlich schlimmer. Die Wundheilung geht gut voran und ich bin sehr zuversichtlich.
    Bei mir war es allerdings auch so, dass ich gar keine Altrernative mehr hatte. Entweder Vollprothese oder Impantate, was bleibt einem da schon übig, wenn man erst mitte 40 ist

    Gruß
    Heide

    #292189 Antworten
    Heide
    Gast

    Sehr geehrter Dr. Metelski,

    da Sie im Sommer auf meinen Beitrag geantwortet hatten, möchte ich Ihnen nun auch die Erfolgsmeldung nicht vorenthalten. Sinuslift und 6 Implantate sind geglückt und alles ist fest verwachsen. Der Kieferknochen ist nach Aussagen meines Behandlers gut gewachsen.

    Gruß
    Heide

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Antwort auf: Antwort #292185 in über 20 vergeudete Jahre Paradonthosebahandlung
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