Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Tübinger Sofortimplantat

  • Dieses Thema hat 1 Antwort sowie 8060 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 4 Monaten von Dr. Dr. Ruediger Osswald aktualisiert.
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    Petra Möschl-Weidl
    Gast

    Hallo,
    1989 wurde mir ein Tübinger Sofortimplantat wegen Nichtanlage des zweiten Zahnes vorne rechts gesetzt. Ich durchlief als Jugendliche eine lange kieferorthopädische Behandlung und bekam also dann mit 20 Jahren dieses Implantat. Nach nunmehr vierzehn Jahren fiel mir schon länger auf, daß der Zahn nach vorne steht. Bei einem nochmaligen Besuch meines damaligen Kieferchirurgen fragte mich dieser, wie ich das geschafft hätte oder was ich gemacht habe. Weiter bekam ich keine Auskunft. Nun fing das Implantat, immer wieder mal, an leicht zu wackeln oder bzw. die Krone. Erstmals bemerkte ich dies vor ca 1 1/2 Jahren. Mein jetziger Zahnarzt ist mit Implantaten nicht bewandert und konnte auf der Röntgenaufnahme nichts feststellen. Wieder wurde ich bei meinem damaligen Kieferchirurgen vorstellig. Dieser meinte, daß das Tübinger Sofortimplantat nicht wackeln könnte, da dies für immer und ewig mit dem Kiefer verwachsen sei. Nach Rücksprache mit meinem Zahnarzt kamen die Beiden überein, mein Zahnarzt würde einfach mal die Krone aufbohren um zu sehen was sich zeigt. Da mir dies doch etwas Wage erscheint und wie gesagt mein jetziger Zahnart keine Erfahrung mit Implantaten besitzt, holte ich noch eine Meinung bei einem anderen Kieferchirurgen ein. Auch dieser bestätigte mir das Tübinger Sofortimplantat wäre so mit dem Kiefer verwachsen, daß dies bestenfalls mal rausbrechen könnte als nur zu wackeln. Es sei so gut verwachsen, daß man es nicht mehr so einfach entfernen könnte. Ich weiß jetzt nicht, ob ich einfach auf gut Glück mal, die Krone entfernen lassen sollte von einem Zahnarzt der mir zwar fähig erscheint, aber mit Implantaten keine Ahnung hat.

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  • #278391 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das ist ein wirklich interessanter Bericht, Frau Möschl-Weidl.

    Wenn das Implantat wirklich fest ist und auch die Krone, dann würde das ja bedeuten, dass sich das Implantat verschoben hat im Sinne einer Bewegung durch den Knochen. So etwas sieht man ja häufig bei Fehlbelastung an natürlichen Zähnen (ständiges leichtes Trauma). Auch kieferorthopädisch kann man ja durch die Anwendung kleiner, kontinuierlich einwirkender Kräfte Wurzeln an eine andere Stelle bewegen.

    Dass auch Implantate bewegt werden können, wird von der Wissenschaft einmütig bestritten.

    Da haben Ihre behandelnden Ärzte völlig Recht.
    Zunächst denke ich also, dass entweder das Implantat gelockert ist, also nicht ankylosiert, oder aber die Krone. Das sollte man aber feststellen können, ohne die Krone zu zerstören.

    Wenn das Implantat fest ist (röntgenologisch kein größerer Knochenverlust, kein verbreiterter Spalt zwischen Implantat und Knochen, klinisch nicht drehbar, usw.) und die Krone auch nicht abzementiert ist, dann sollten Sie sich in einer Uni-Klinik vorstellen, weil Sie dann ein ganz besonders interessanter Fall sind, der veröffentlicht werden muss, damit andere davon lernen können.

    Wenn Sie den Finger auf die Krone legen, sie ganz leicht nach innen drücken und dann mit den Zähnen klappern, süren Sie dann einen Kontakt der unteren Zähne auf die obere Krone oder eine Bewegung nach außen?

    Viele Grüße

    Osswald

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