Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Taubheit nach Zahnimplantat

  • Ersteller
    Thema
  • #296966 Antworten
    Milla
    Gast

    Guten Tag
    im Jahr 2000 habe ich eine Titanschraube implantieren lassen. Ich war damals 28 und mein Zahnarzt riet mir zu dieser OP, damit kein Knochenrückgang enstehe. Da ich einen sehr kleinen Kiefer habe, liess er einen erfahrenen Kieferchirurg kommen. Leider hat mir dieser einen Nerv getroffen. Das Gefühl am Kinn ist nicht mehr wie vorher. Mühsam ist es vor allem beim Essen; ich merke nicht, wenn mir beim Mundwinkel etwas herrausfliesst. Meine Frage: Falls ich das Implantat entfernen möchte, könnte dieses Taubheitsgefühl nachlassen? kann danach der Knochen zuwachsen und ein neues Implantat eingesetzt werden? war es richtig vom Zahnarzt, mir für seine geleistete Arbeit den vollen Betrag in Rechnung zu stellen? Besten Dank für Ihre Antwort

Ansicht von 6 Antworten – 1 bis 6 (von insgesamt 6)
  • Autor
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  • #296967 Antworten
    wilfried
    Teilnehmer

    Man kann es drehen und wenden wie man will, bei Ihnen hat der Zahnarzt einen Fehler gemacht.
    Ich habe vor Monaten Implantate in den UK gesetzt bekommen.
    Und ich weiß wie heute noch der Zahnarzt mir am Computer zeigte, wo er die Implantate setzen will. Er führte aus ,dies ist nur mit so einem Computerverfahren am besten möglich um keinen Nerv zu verletzen. Ein Röntgenbild ist meines erachtens keine hundertprozentige Gewähr dafür.
    In der Klinik wo ich es habe machen lassen, gibt es dieses Gerät von denen es nur ca 9 in Europa gibt.
    Ich hätte meine Implantate nicht bei jedem Feld-und Wiesenzahnarzt setzen lassen.
    Gruß jürgen

    #296968 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    tatsächlich ist die Nervverletzung durch einen Fehler des Implantologen entstanden. Da das Geschehen schon länger zurückliegt, ist eine Regenration bei Entfernung des Implantats extrem unwahrscheinlich. Im Grunde besteht auch ein Regressanspruch, welcher aber mit der Rechnungsstellung per se nicht direkt etwas zu tun hat.
    @jürgen
    die 3D-Diagnostik ist bei schwierigen Situationen hilfreich, bei übersichtlichen Situationen aber eher ein Kostenproduzent. Letztendlich muss der Behandler entscheiden, welche diagnostischen Massnahmen er ergreift. Dass Sie hier aufgrund eines speziellen Röntgengeräts wiederholt für eine Klinik werben und jeden anderen Implantologen als Feld- und Wiesenzahnarzt titulieren spricht nicht für eine nachvollziehbare Kenntnis der Materie.
    Gruß
    B. Zahedi

    #296969 Antworten
    wilfried
    Teilnehmer

    Habe keine Werbung gemacht und keine Klinik genannt, spreche nur aus persönlicher Erfahrung und aus einer guten Behandlung heraus.
    Mir haben in der Vergangenheit einige Zahnärzte erzählt, ich hätte zu wenig Knochensubstanz und eine Implantation ginge nicht.
    Heute weiß ich, das ich angelogen worden bin, denn meine Implantation verlief ohne Knochenaufbau, ich mußte nur den richtigen Arzt unter den vielen schwarzen Schafen finden.
    Sie können sich vorstellen, Herr Dr. Zahdedi, das ich bei Aussagen auch von Ärzten zunehmend mißtrauisch geworden bin
    Gruß
    jürgen

    #296970 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Ich implantiere seit 1982,fertige nur Panoramaschichtaufnahmen (OPG)an.Ich habe bis heute noch keinen einzigen Nerven verletzt.Es kommt halt auf die richtige Diagnostik an.

    Gruß Dr. Metelski

    #296971 Antworten
    Eva
    Gast

    Hallo Jürgen,
    das kann ich voll und ganz nachvollziehen! Ich bin ebenfalls sehr mißtrauisch geworden, was ZAe und auch andere Ärztes so von sich geben ich könnte ein Buch darüber schreiben!! Auch aus diesem Grund konnte ich mich bisher und das seit zwei Jahren nicht zur Implantation entscheiden, weil ich zum einen Angst vor eben solchen Fehlern habe und zu anderen auch schon mehrere Meinungen die sehr diverieren gehört habe jeder will etwas anderes in meinem OK festgestellt haben, einer meint mit 4 Implantaten kommen wir zu recht, der andere möchte möglicherweise Knochenaufbau um dann 6 Impl. zu setzen- und ich als Laie werde immer mehr verunsichert. Wenn ich meine Arbeit auch so „fadenscheinig“ machen würde könnte ich mir Implantate gar nicht leisten , weil ich dann pleite wäre (lach!!) Nein Spass beiseite es ist wirklich ein Desaster, ich glaube da hilft nur Augen zu und durch und hoffen dass der ZA einen guten Tag hat und ihm nichts passiert !
    Liebe Grüße
    Eva

    #296972 Antworten
    wilfried
    Teilnehmer

    Hallo Eva, nicht Augen zu und durch, sondern den richtigen ZA finden ist die Lösung.
    Und noch ein Beispiel. Vor 30 Jahren hatte ich eine Totaloperation auf dem linken OHr und als mir rechts das Trommelfeld platzte und es selber nicht zuheilte,stand ich zur OP an. Der HNO schaute in beide Ohren und sagte das andere das vor 30 Jahren operiert wurde ,müßte man auch operieren, obwohl nicht garantiert werden könnte, das ich besser hören würde, da die Hörnerven kaputt sind. Er fragte mich dann welches zuerst ich operiert haben möchte, ich sagte dies mit dem Loch imTrommelfell, also mein bisher Gesundes.
    Am nächsten Morgen nach der OPeration sagte der Arzt, es mache auch keinen Sinn das vor 30 Jahren operierte noch zu operieren. Und einen Tag vorher wollte er es noch operieren.
    Mittlerweile haben andere Ohrenärzte gesagt, eine OP ist sinnlos.
    Auch dieses Beispiel zeigt, welchen Eventualitäten man ausgesetzt ist, wenn man den falschen Arzt erwischt.
    Nichts mehr von Ethik oder Ihrem Eid nur noch verdienen ist angesagt.
    Gruß jürgen

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Antwort auf: Taubheit nach Zahnimplantat
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