Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Störfelder?

  • Ersteller
    Thema
  • #277646 Antworten
    Ilka Pauls
    Gast

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    da ich seit meinem Implantat (Titan mit Gold/Keramik Krone) immer einen latenten Metallgeschmack im Mund hatte, habe ich mich nun etwas im Internet umgesehen und habe nun einige Fragen an Sie, die mich sehr beunruhigen:

    1. Ist es wirklich weniger ratsam Titan in Verbindung mit Gold anzuwenden? Ist dieser Metallgeschmack nur unangenehm oder auch schädlich? Gibt es sinnvolle Alternativen bzgl. der Materialien? Bioenergetisch oder sowas?

    2. Ferner habe ich erfahren, daß Titan zur Sterilisation Gammastrahlen ausgesetzt wird. Ist das nicht ziemlich schädlich, da das Material einmal bestrahlt ja im Köfper weiterhin beständig Strahlung aussenden dürfte? Wie ist es wenn jemand z.B. 15 Implantate im Kiefer hat?

    3. Einige Forschende u.a. eine Strahlengutachterin namens Brigitte Schlabitz verbreitet erschreckende Ergebnisse, die u.a. von Wissenschaftlern gestützt werden (z.B. u.a. Prof. Götz Siebert/ FU Berlin). Es heißt, nahezu alle Zahnersatzmaterialien seinen niedrig radioaktiv und führen über kurz oder lang mit größter Wahrscheinlichkeit unweigerlich zu schweren Krankheiten und Schädigungen des Erbgutes, was Fehlgeburten zur Folge hat, Schädigung des Immunsystems, Krebs, Alzheimer, Rheuma, Gehirntumore, etc. Was halten Sie von solchen Horrormeldungen und deren Vertretern?
    – Wie hoch ist das Risiko einzuschätzen? Ich kann mir als Nicht-Fachmann keine Vorstellung davon machen! Z.B. so wie das Rauchen einer Zigarette am Tag, eines Päckchens am Tag, etc.

    4. Gibt es nachweislich Menschen, die beispielsweise schon 40 Jahre ohne jegliche gesundheitliche Beeinträchtigung mit Implantaten leben?

    5. Gibt es verlässliche und verbindliche Testmethoden, die Sie empfehlen können, um ein Risiko zu mindern oder gar zu eliminieren? Zahlt hierfür die Kasse?

    Nun bin ich unsicher, inwieweit Mediziner, die damit ja ihr Geld verdienen wirklich nach bestem Wissen und Gewissen Auskunft geben, da mir bei einem Beratungstermin vor zwei Jahren z.B. kein Deut von solchen Risiken vermittelt wurde!

    Ich hoffe nun, da mir die Antworten der Ärzte in diesem Forum sehr gewissenhaft erscheinen Sie um eine ehrliche Antwort bitten zu dürfen, da ich mir natürlich meine allgemeine, recht gute Gesundheit (Nichtraucherin, viel Sport, etc.) nicht mit Zahnersatzmaterialien ruinieren möchte.

    Ich danke Ihnen schon im Vorraus für die Mühe, auf meine Fragen näher einzugehen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Ilka Pauls

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  • Autor
    Antworten
  • #277648 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Sehr geehrter Herr Kollege Osswald,

    die Ausführungen zu o.g. Artikel find ich sehr gut und schließe mich vollinhaltlich an.

    Gruß Günter

    #277647 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Das ist ein weites Feld, auf das Sie sich da begeben, Frau Pauls, das sehr wenig mit Wissen, dafür um so mehr mit Glauben zu tun hat.

    Titan gilt als das am Besten biokompatible Metall, welches in der Medizin angewendet wird. Alles das, was Sie einwenden, gilt in diesem Sinne auch für künstliche Gelenke, wie zum Beispiel künstliche Hüften, mit denen sehr viel längere Erfahrung besteht als mit Zahnimplantaten. Es gibt sicher niemanden, der zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre mit Titan-Zahnimplantaten lebt, mit künstlichen Hüften jedoch möglicherweise, obwohl ich da auch mehr an 30 Jahre denken würde (dann ist es aber bereits die 2., wahrscheinlich eher die dritte oder gar vierte).

    Die Sterilisation mit Gammastrahlen ist ein bewährtes, risikoloses Sterilisationsverfahren, mit dem zB. auch Lebensmittel keimfrei gemacht werden. In der physikalischen Natur dieses Verfahrens liegt es, dass die Materialien, die bestrahlt wurden, ihrerseits nach der Sterilisation NICHT strahlen können.

    Niedrige Radioaktivität ist ein ntürlicher Bestandteil der Umwelt. Wenn Sie für sich persönlich die Belastung möglichst gering halten wollen, so macht es z.B. sehr viel mehr Sinn, auf die jährliche Urlaubsreise mit dem Flugzeug nach Mallorca oder einen Ausflug ins Hochgebirge zu verzichten als auf die Segnungen moderner zahnärztlicher Materialien.

    Immder dann, wenn neue Verfahren oder Materialien eingeführt werden, findet sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch jemand oder eine kleine Gruppe, die -aus welchen Gründen auch immer- einen Sinnn darin findet, sich über das Gespenst der langfristigen Gesundheitsschädlichkeit, insbesondere Der Krebserzeugung öffentlich zu profilieren. Das Internet stellt für diese Leute eine ideale Plattform da.

    Das Risiko der Gesundheitsschädigung in der von Ihnen befürchteten Richtung ist -wenn es überhaupt besteht- mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so verschwindend gering, dass überhaupt keine Veranlassung oder gar eine Verpflichtung besteht, darüber aufzuklären.

    Letztlich ist nichts, was man im Leben unternimmt, völlig risikolos, weil immer alles mit allem zusammen hängt. In diesem Sinne halte ich das Risiko, auf Zähne zu verzichten in jedem Falle für höher als das Risiko, Gesundheitsschäden durch gut inserierte und eingeheilte Implantate zu erleiden. Wer weiß schon genau, welche Schäden der Zahnverzicht langfristig verursacht, insbesondere in jungen Jahren?

    Was halten Sie denn zB. von folgender Ursachen-Wirkungskette:

    Zahnverlust – Totalprothese -Verlust von Lebensqualität im Sinne von „sich alt und unatraktiv fühlen“- Verlust an Lebensfreude- deprimierte Grundstimmung- Beinrächtigung der Immunabwehr- deutlich erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken.

    Zitat: „Seien wir ehrlich, das Leben ist lebensgefährlich!“

    Viele Grüße und „No Fear“

    Osswald

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Antwort auf: Antwort #277648 in Störfelder?
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