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schwere PeriImplantatis – bin ich die Einzige?

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  • #254257 Antworten
    periimp
    Teilnehmer

    Erster Beitrag zu schwerer PeriImplantatis:
    Ich hoffe sehr, dass irgendein Fachmann meinen Beitrag liest.
    Vorweg, implantate.com finde ich als unabhängiges Portal gut.

    Nun zum Thema –
    ich habe zwei Sätze Implantate, 2 Titanschrauben im Unterkiefer seit 2001 (hier zahnlos, mit Bohren) mit Belastung Brücke seit 2002, Ausheilen/Osseointegration ca 9 Monate.
    Alles okay bis 2015, seitdem 1. Stufe sichtbare Implantate (Periimplantatis)
    4 Titanschrauben im Oberkiefer (zuvor zweimal 4 Kronen, beides hielt ca. 20 Jahre=normal). Wegen extremer Schmerzen in den Zahnwurzeln unter den Kronen, schlug der Zahnarzt/Implantologe, der die Implantate 2001 gesetzt hatte, Implantate im Oberkiefer vor. 2007 Setzen von 4 Implantaten gleich nach Zahnwurzelresektion. Provisorische, unbelastbare Brücke. Ca 1 Jahr danach wurde das Provisorium mit einer Art Brücke/Kronen (4 Einheiten ohne Zwischenraum) ersetzt.
    Die Osseointegration verlief wieder gut – ein Implantat aber hatte keine vollkommene Osseointegration – hätte eigentlich entfernt werden müssen?
    Bereits 2 Jahre nach Implantatsetzen muss die periimplantatis angefangen haben – unerkannt für mich, aber auch für den Zahnarzt/Implantologen. 2010 war die Periimplantatis deutlich sichtbar. Der Implantologe war ratlos.
    Die Periimplantatis schritt voran und ich schätze, jedes 1 Jahr verschwanden/verschwinden 0,8 mm Fleisch+Knochen.
    Gesehen haben die Katastrophe zwischen 2010 und 2015, zwei Implantologen, 1 Spezialzahnarzt MKG, eine der vier kieferorthopädischen Abteilungen im Land, in dem ich lebe, nördlich von Deutschland (hier muss man einem Fachmann das Wort Periimplantatis erstmal buchstabieren – sorry, bin entnervt) – aber mehr als Kopfschütteln habe ich nicht gesehen.
    Periimplantatis – irreversibel – unheilbar.
    Den ältesten Beitrag.zu Periimplantatis fand ich im Netz als Dissertation der UniKlinik i Marburg, datiert in den 90igern.
    Von besonderer Mundhygiene hat mein Implantologe nie geredet. Behandlung der Periimplantatis im Frühstatium (Laser/Pulverstrahl usw.) wegen ? Unkenntnis ? nicht durchgeführt.
    Bei allen Fachleuten wenig Auskunft. Anscheinend muss man bereits zu Beginn einer Implantation selbst Experte sein. Meine Hausärztin hat mich vor zwei Wochen an eine der vier kieferchirurgischen Abteilungen im Land überwiesen und eine antibakterielle Kur verschrieben gegen grampositive und gramnegative Bakterien. Dazu eine Broschüre Patientenberater, und eine Broschüre „Beratung zu Patientenklagen wegen Fehlbehandlung“.
    Habe ein anderes Forum „Patientenforum“ durchsucht wegen Massnahmen zum Stoppen des Knochenfrasses bis zur OP (? in einem Jahr ? – endlose Wartezeiten im nördlichen Land). – das Patientenforum erschien mir eher wie eine Reklame von Implantologen, deren Webseiten mit schmucken Praxen einladen). Das Titelthema der Webseite Patientenforum war Periimplantatis – aber kein Arzt hatte Periimplantatis im Behandlungsprogramm.
    Bin ich die Einzige unter Hunderttausenden, die Periimplantatis hat – und vor allem eine so schwere?????????????????? Wenn man auf der marktführenden Web-Suchmaschine das Stichwort Perimplantatis eingibt, dann tauchen hier Fotos auf. Die ersten Fotos kommen aus Thessaloniki. Und genau so sehen die zwei mittleren der vier Implantate bei mir aus – nur nicht so blutig. Also bin ich nicht die Einzige. Es gibt zwei Personen mit schwerster Periimplantattis. Ist das der Grund, weshalb man keinen Fachmann findet – und u.U. so angeguckt wird, als sei man selbst schuld an allem?

    #254258 Antworten
    zahedi
    Administrator

    hallo,
    nein, die periimplantitis ist ein weit verbreitetes problem, auf implantate.com gibt es ein ganzes kapitel darüber, entstehung, diagnose und therapie. siehe unter ->probleme mit implantaten.
    gruß
    b. zahedi

    #254259 Antworten
    periimp
    Teilnehmer

    Schwere Periimplantitis – 2 Implantatschrauben sind operativ entfernt! Juchuu!
    Monatelang nach einer Behandlung gesucht – das hat Geld und Nerven gekostet.
    Teure Behandlungen findet man natürlich z.B. in Berlin in einem Luxuskrankenhaus mit dem Klientel:
    arabische Ölscheichs.
    Ein zertifizierter Implantologe traute sich die Entfernung nicht zu.
    Der leitende Arzt der kieferchirurgischen Abteilung eines Krankenhauses lehnte eine Behandlung ab,
    da ein normaler Zahnarzt selbiges in seiner Praxis vornehmen könne.
    Zig divergierende Meinungen (Fachleute) zum Vorgehen – von nur „einfach Entfernen und ausheilen lassen“
    bis aufwendige Operationen mit Entfernung Implantate unter Vollnarkose und Einbringen von Knochen aus
    Beckenkamm sowie Insertion neuer Implantate.

    Positiv in diesem Stress war eine genauere Bestimmung der Ursache(n) für die Periimplantitis:
    Fehlplanung! Zu dicht gesetzte Implantate im „engen“ Oberkieferbereich.
    (ist gut beschrieben auf den Fachseiten hier, was passiert, wenn Implantate so dicht beieinanderstehen, dass
    eine Durchblutung des Knochens nicht gewährleistet ist. Geschwächte Immunabwehr. Usw.
    Hinzu kommen noch weitere Faktoren.
    Drei Faktoren gab es allerdings nie: Diabetes, Osteoporose, Titanunverträglichkeit.
    Aber die Bakterien (die spezifischen und alle anderen) lieben meinen Mundraum, meine Gingiva, meinen Knochen.
    Und mein Implantologe hat weder in der Planung noch in der halbjährlichen Kontrolle noch in der von mir gewünschten
    Behandlung der Periimplantitis (als sie moderat bis mittelschwer bis schwer war) irgendeinen Gedanken an die
    Eliminierung der Bakterien an den Implantaten und an die weitere Prophylaxe verschwendet.
    Es ist ein Wunder, dass mich die Periimplantitis nicht sonst noch krank gemacht hat.

    Zu dicht gesetzte Implantate: es wird weiterhin dafür geworben (Implantathersteller) jede entfernte Wurzel
    sollte durch ein Implantat ersetzt werden.

    Und: fehlende Zahnwurzel => Knochenverlust
    Aber: zu viele Implantate nebeneinander => auch Knochenverlust (und dieser nicht nur „nach unten“ sondern auch in Höhe/Breite.

    Positiv im Stress war auch, ein Panoramaröntgenbild zu erhalten, dass mir zeigte, wieviele Implantate in meinen
    geschädigten Zahnkiefern sitzen. Im Unterkiefer nicht zwei (wie angenommen), sondern drei.

    Die Entfernung von 2 der zu dicht inserierten OK-Implantaten (bei einem Kieferchirurgen) verlief reibungslos.
    Es werden noch einige Monate mit Behandlungen/Einheilungszeit/ästhetischen Verbesserungen vergehen.

    Eine Parodontitis-Kontrolle und Mund-/Zahnpflege habe ich seitdem ich eine Prophylaxe-Assistentin zu 4-jährlichen
    Kontrollen (mein Wunsch) habe. Es gab sie seit Jahren – der Implantologe hatte nicht darauf verwiesen.

    Ob es meine enorme Motivation, die begleitende antibiotische Medikation, oder die gute Anleitung zu Pflege von Zahn- und Mundraum einer super Prophylaxe-Assistentin seit eineinhalb Jahren ist – chirurgische Eingriffe verkrafte ich ohne bedeutsame Nebenwirkungen und brauche keine bzw. wenige Schmerzmittel danach.

    Mein persönliches Fazit:
    Implantate können von erfahrenen Fachleuten, die eine gute Planung und Risikobeurteilung beherrschen bei Patienten mit einem relativ gutem Gebiss und einem gesunden Knochen und gesundem Zahnfleisch und sichtbar guter Mundhygiene erfolgreich inseriert werden (wobei erfolgreich wahrscheinlich nicht den Überlebensraten von konventionellen Zahnbrücken mit 20-25 Jahren entspricht – sondern max. 10 Jahre, dann können neue Risiken die Implantate unsicherer machen als anderen Zahnersatz – sag ich mal so als Laie).

    Für meine Zahnkiefer betrachte ich Implantate als „ungeeignet“ und weiterhin ständiges Risiko.

    Ich glaube nicht, dass Fachleute (Zahnärzte/Implantologen) in 50 km – Umkreis meines Wohnortes die reversible Mukositis (Vorstufe der Periimplantitis) erkennen können.
    Nicht einmal die Periimplantitis hatte mein Implantologe erkannt – ich entdeckte sie selbst mit der Zunge mitten zwischen zwei Kontrollterminen.

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