Schnelles Nachlassen der örtlichen Betäubung

[Jan]

So, ich komme gerade vom Zahnarzt zurück, wo ich heute eigentlich zwei Implantate im unteren Unterkiefer bekommen sollte. Es wurde aber nur eines, denn es gab ein kleines Problem: Die Betäubung ließ sehr schnell nach. Mein ZA hat zwar mehrfach (sicher viermal) zusätzliches Betäubungsmittel gespritzt, aber es half nichts — jedes neue Ansetzen des Bohrers war mit extremen Schmerzen verbunden. Also wurde das Setzen des zweiten Implantates abgebrochen und die Wunde vernäht.

Nun hatte ich ein ähnliches Erlebnis schonmal, nämlich beim Ziehen des Zahns. Auch dort wirkte die Betäubung zunächst wunderbar, aber mitten in der Prozedur ließ sie nach und alles weitere Spritzen von Betäubungsmitteln half nichts mehr.

Meine Frage ist nun: Was kann man machen? Der ZA meint, daß ich einfach das Mittel sehr schnell „verstoffwechsle“ und man da nicht viel tun könne. Ist das wirklich so? Kann man vielleicht einfach gegen ein bestimmtes Mittel mehr oder weniger resistent sein? Gibt es für sowas anatomische Gründe? Ich mache mir ein wenig Sorgen, weil insgesamt noch fünf Implantate fehlen und ich eine solche Prozedur eigentlich nicht nochmal erleben möchte.

Thema

[Jan]

Vielleicht noch eine Zusatzinformation: Zunge, Lippen und Zahnfleisch sind tatsächlich taub, immer noch, so wie man es erwartet. Aber sobald es an den Knochen geht, kommen die Schmerzen.

[Tanja]

Hallo Jan,
ich habe dieses Problem auch. Der behandelnde Chirurg erklärte mir, dass es insbesondere beim UK häufig sein kann, und dass man daher immer häufiger dazu übergeht, den Nervenstrang zu betäuben. Da ich das Problem auch beim OK hatte, habe ich mich für eine Vollnarkose entschieden. Wäre ggf. noch eine Option, wenn keine gesundheitlichen Probleme dagegen sprechen. Viel Erfolg weiterhin und gute Besserung, Tanja

[Autor]

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