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Schneidezahn-Implantat
- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 8164 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 4 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Achtung, das wird eine längere Geschichte!
Durch einen Fahrradunfall im letzten Herbst habe ich einen Schneidezahn (Oberkiefer, Mitte rechts, fachliche Bezeichnung weiß ich nicht) verloren. Vor einem Dreivierteljahr wurde mir eine Implantat eingesetzt, nach etwa vier Monaten dann die Krone eingeschraubt. Da diese in Form und Farbe nicht ganz passte, wurde nach weiteren zwei Monaten – in dieser Zeit gab es keine Probleme mit Implantat oder Aufbau/Krone – eine Austauschaktion gestartet: Ich ging morgens zum ZA, der nahm (mit einiger Mühe) die Krone ab, schickte sie in Labor. Abends sollte sie neu bearbeitet wieder eingesetzt werden. Doch leider bemühte sich der ZA fast eine Stunde vergeblich, die Krone festzuschrauben, und schickte mich dann mit dem Provisorium und den Worten nach Hause, dass er jetzt das richtige Werkzeug nicht da habe, das sei im Labor geblieben. Am nächsten Tag wurde die Krone dann installiert. Nach vier Tagen bemerkte ich, dass die Krone immer weiter nach unten rutschte. Nach einer Woche bekam ich wieder einen Termin (vorgestern) und es gelang dem ZA während der zweistündigen Prozedur auf dem Stuhl nicht, die Krone wieder einzuschrauben. Seine Theorie: das Gewinde (entweder das im Implantat selbst oder das am Aufbau, konnte er nicht feststellen) sei „ausgenudelt“. Daher zementierte er den Aufbau im Implantat ein und gab mir einen Kontrolltermin für Freitag. Doch schon kurz nachdem ich die Praxis verlassen hatte, merkte ich, dass die Krone viel zu weit unten saß und kehrte zurück, aber der ZA schickte mich wieder weg mit den Worten „das machen wir am Freitag“. Da die Krone am Abend aber schon einen halben Zentimeter weit „nach unten hing“, ging ich gleich gestern morgen wieder in die Praxis. Dort wurde mein Oberkiefer geröngt und der ZA teilte mir mit, dass er eine neue Theorie habe, dass sich der Knochen auflösen würde, auch wenn man dieses auf dem Röntgenbild (noch) nicht sehen könnte. Nun hat er die Krone (die er mit Kraft nach oben drückte) mit den beiden Nachbarzähnen von hinten provisorisch festzementiert (geschient), um im Januar zu schauen, ob die Krone dann festsitzt bzw. ob man dann eine Knochauflösung erkennen kann. Falls nicht, würde er mit dem Labor einen neuen Aufsatz basteln und den dann in das Implantatgewinde einkleben.
Nun meine Fragen:
Kann es sein, dass bei einer Titanschraube das Gewinde „ausleiert“?
Kann eine lockere Krone etwas damit zu tun haben, dass sich das Implantat selbst löst? Ich habe nicht den Eindruck, dass das Implantat locker ist, es liegt keine Entzündung vor, und ich habe auch keine Schmerzen.
Und würde überhaupt ein neuer, eingeklebter Aufbau in einem Schraubgewinde halten?
Vielen Dank für die Geduld, sich das alles durchzulesen!
Kerstin Gonsior