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Re:4 Nichtanlagen – Unterkiefer – Implantate?!

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    Dennis F.
    Gast

    Guten Abend zusammen!

    Ich habe folgende Frage,
    ich bin seit Geburt an mit insgesamt 6 fehlenden Zähnen aufgewachsen, 2 Zähne fehlen mir im Oberkiefer jeweils links und rechts neben meinen Schneidezähnen, 4 im Unterkiefer,alle in der Front.
    Eine Operation zur Richtigstellung meines Unterkiefers zum Oberkiefers wurde bereits in einer 7 stündigen Operation vollbracht.

    Es hieß schon seit dem ich zum Zahnarzt gehe, das im Oberkiefer eine Brücke reichen würde, ok…

    Im Unterkiefer hieß es, das Implantate die beste Variante ist. Diese Variante lehnt die KK ab. Noch nicht einmal ein Gutachten seitens der Krankenkasse wurde mir zugesprochen. Nach langen hin und her, mit Hilfe meines Anwalts geschieh dies nun einmal doch! Doch auch der Gutachter ist der Meinung das Implantate nicht notwendig sind und das die Implantate ja genau so lange halten würden wie eine Brücke?! Ausserdem würden zich andere Menschen so rumlaufen wie ich. – wie ein 80 Jähriger Oper, wobei ich noch nicht einmal 20 bin?!

    Nun meine Frage, lohnt es sich weitere Schritte gegen die KK zu gehen, um einen kleinen Teil erstattet zu bekommen(ich bin 19 Jahre alt, in einer Ausbildung)oder nehme ich es so hin, lass mir meine vorhandenen Zähne abschleifen und lass mir auch eine Brücke in den Unterkiefer kleben?!
    Lohnt sich der weitere weg? Notfalls auch mit einem Kleinkredit?

    Vielen Dank!
    Mit freundlichen Grüßen
    Dennis F.

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  • #307232 Antworten
    Mimi
    Gast

    Hallo Dennis,
    ich habe ein ähnliches Problem und kann dich gut verstehen. Ich habe auch eine genetische Nichtanlage, wie viele Zähne letztlich fehlen, weiß ich gar nicht so genau, da der Großteil der Lücken mit einer Zahnspange (da war ich 12) geschlossen werden konnte. Es blieb eine Lücke im Oberkiefer (linker Schneidezahn, also recht weit vorne). Mit dieser Lücke habe ich allerdings echt was mitgemacht. Erst war eine Marylandbrücke drin, die hat nicht gehalten, dann eine andere Prothese (war nicht allzu schön, ist aber zum Glück nie aufgefallen) und dann wurde das erste Mal versucht, ein Implantat zu setzen. Der Arzt brach die Behandlung ab, weil der Knochen zu dünn war und er der Meinung war, dass Knochen aus dem Beckenkamm entnommen werden muss (was sich als falsch erwiesen hat, da war ich 19 und habe mir leider keine zweite Meinung eingeholt).
    Auch ich durfte mir anhören, dass sich das nicht lohnen würde. Was sich lohnt und was nicht, entscheidet man aber am besten selbst, da man ja schließlich mit der Lösung leben muss und nicht der Arzt. Jedenfalls wurde dann wieder eine Marylandbrücke eingeklebt, die vier Jahre (immerhin) gehalten hat.
    Zum Glück wurde mir eine sehr gute Klinik empfohlen, ich habe einen Knochenaufbau (aus dem Unterkiefer) machen lassen, das Implantat ist drin und eingeheilt und nächste Woche kommt die Krone drauf.
    Die Krankenkasse zahlt nur die Krone zu 30 Prozent, alle übrigen Kosten musste ich selbst tragen. Allerdings habe ich eine private Zusatzversicherung (sehr zu empfehlen!), die die Hälfte der Gesamtkosten übernommen hat. Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass es wenig bringt, sich mit der KK zu streiten, die hat ihre Vorgaben und daran wird sich gehalten. Die Richtlinien, wann Implantate bezahlt werden, halte ich persönlich für fragwürdig, aber es lässt sich leider nicht ändern. Mein Zahnarzt war sogar so nett, mir ein Gutachten zu schreiben, in dem er auf die psychischen Folgen hingewiesen hat, aber das die KK nicht interessiert. Die Frage ist, ob du das Geld, das du in einen Anwalt investierst, dann nicht lieber für die Implantate zurücklegst.
    Das Argument „andere Menschen laufen auch so rum“ durfte ich mir auch schon anhören, das zeugt aber einfach davon, dass sich Menschen, die das Problem nicht haben, nicht in die Lage des Betroffenen versetzen können. Für ältere Menschen ist es sicher normal, Zahnersatz zu tragen, aber mit 19 sieht die Sache halt anders aus. Brücken können sicher sehr lange halten, allerdings werden andere Zähne dafür beschädigt.
    Ich würde mich an deiner Stelle mal an eine Klinik mit gutem Ruf in deiner Nähe wenden und mir einen Kostenvoranschlag machen lassen. Dann weißt du genauer, was finanziell auf dich zukommen würde. Und dann kannst du in Ruhe überlegen, was für dich die beste Lösung ist, ob du mit Brücken leben kannst oder nicht.
    Mich persönlich hat die Sache pyschisch sehr belastet und ich bereue das Implantat und auch das Geld, das ich dafür ausgegeben habe, nicht.
    Viel Glück!

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