Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Qualität der Implatat-Prothese

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  • #294064 Antworten
    Doris Peters
    Gast

    Guten Abend, ich habe im Nov. 2005 eine implantatgestütze UK-Prothese (4 Implantate)
    erhalten. erst brach mir ein Zahn ab, dann splitterte eine Zahn ab, es splitterte erneut ein Zahn ab, dieser wurde beim 2.Mal durch einen neuen ersetzt, jetzt habe ich wieder an 2 Zähnen Absplitterungen. Ist das denn normal oder bekam ich eine Minderqualität an Zähnen?? Die Reparaturen sind jedesmal mit eienm erheblichen Aufwand verbunden; muss ich alle Wochen bzw. Monate lang damit rechnen?? Vielen Dank für einen Rat.- Doris Peters

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  • #294065 Antworten
    Heike D
    Gast

    Hallo Doris Peters

    ich finde 5 kaputte Zähne innerhalb eines Jahres nicht normal wenn man nicht gerade ständig versucht mit den Zähnen Bierflaschen zu öffnen. Was sagt den der ZA? Würde mich auch mal direkt an das Dentallabor wenden und mal nachfragen warum das so ist und was die da so für Material nehmen (vorausgesetzt, das liegt nicht in China oder so).
    lg Heike

    #294066 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    normal im dem Sinne, dass so etwas in der Norm geschieht, ist es sicher nicht. Allerdings kann es in einem bestimmten Patientenfall Umstände geben, die so etwas auch ohne Materialfehler möglich machen. Wenn z.B. ein Patient besonders stark knirscht oder presst, dann kann, bei fester Abstützung des Zahnersatzes, diese Belastung über das hinaus gehen, was dieser Zahnersatz vertragen kann. Auf Implantaten werden knirschende Patienten deutlich höhere Kräfte los als auf natürlichen Zähnen, weil die Rückmeldung der Kraft nicht wie bei Zähnen stattfindet und damit der „Aufmach-Reflex“ extrem spät einsetzt. Manchmal müssen solche Patienten über diesen Zahnersatz nachts eine Knirscherschiene tragen. Das hört sich ein wenig verrückt an, aber es ist so.

    Gruß

    K.-J. Mathes

    #294067 Antworten
    Jutta-Maria
    Gast

    Hallo Doris,

    auch bei mir stellt sich nun daselbe Problem. Ich habe vor 4 Wochen im O.K. auf jeder Seite implantatgestützte Brücken erhalten. Diese Woche ist ein Stück abgesplittert. Dieses wurde taggleich geklebt und heute morgen hat es sich wieder gelöst. Auch ich bin total gefrustet zumal meine Brücken nicht geschraubt sondern fest einzementiert sind. Ich möchte gar nicht an die Prozedur denken, wenn die Brücke wieder runter muß!! Das ist eine absolute Horrorvorstellung für mich. Jetzt überlege ich mir ob ich das abgebrochene Stück durch ein neutrales Labor auf die Qualität untersuchen lasse. Auch mir kam der Gedanke, daß evtl. schlechtes Material verwendet wurde. Die Zahnärztin meinte, daß evtl. beim Brennen der Keramik etwas nicht optimal lief. Der Chirurg hat mich mehrmals gefragt ob ich nachts knirsche. Ich kann dazu aber nichts sagen, da ich das nicht merke und meinem Mann ist kein Knirschen aufgefallen. Bei meinen Kronen im U.K. ist alles bestens und die sind vom selben Labor. Ich war so glücklich, als ich die Brücken bekam und endlich wieder richtig lachen konnte. Und jetzt diese Enttäuschung. Das muß man erst mal wieder verarbeiten. Alles Gute! Jutta-Maria

    #294068 Antworten
    Karl-Josef Mathes
    Gast

    Hallo,

    die Untersuchung des abgeplatzten Stückes können Sie sich schenken. Da kommt nichts bei raus. Auch die Annahme minderwertigen Materials halte ich für abwegig. Das kann sich hier niemand leisten, denn das müßte er außerhalb der normalen Handelswege beschaffen. Die Zahnärztin meint sicher einen Fehler im Brennvorgang. Dabei wäre dann die Frage zu klären, ob der vermeidbar gewesen wäre. Das ist eine komplizierte Materie.
    Wir setzen unsere Implantatarbeiten immer mit einem sog. prov. Zement ein. Das ist bei regelmäßiger Kontrolle, die ohnehin stattfinden sollte, bei Implantaten kein Risiko. Meines Wissens nach machen das die meisten so. Ist das bei Ihnen nicht vielleicht auch so, denn dann ist das alles eigentlich gar kein Problem. Herausnehmen, neubrennen und wieder einsetzen.
    Und über die Aufbißschiene sollten Sie nachdenken. Erwachsene „knirschen“ in der Regel geräuschlos, weil Sie eigentlich nur die Zähne aufeinander pressen.

    Viel Glück und alles Gute – und trotz allem frohe Weihnachten.

    Gruß

    K.-J. Mathes

    #294069 Antworten
    Jutta-Maria
    Gast

    Guten Tag Herr Mathes,

    zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für Ihre Antwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich werde jetzt Anfang Januar eine neue Brücke bekommen. Kostenübernahme ist überhaupt kein Thema. Sowohl die Zahnärztin als auch das Labor haben sich sofort bereit erklärt, für die Kosten aufzukommen. Leider wurde meine Brücke nicht mit provisorischem Zement verklebt. Aber gestern hat mich die Zahnärztin über diese Möglichkeit aufgeklärt („das hätte man vielleicht auch machen können“). Die neue Brücke wird nun mit dem provisorischen Zement befestigt. Das nützt mir momentan aber nicht viel, da die Jetzige raus muß und ich habe eine Mega Angst davor. Sie meinte das sei nicht so schlimm. Falls das mit dem Hämmern nicht klappt würde sie die Brücke mit einem Diamanten aufsägen und dann entfernen. Auch gefällt mir nicht sonderlich, daß ich die erste Patientin bin, der sie eine implantatgestützte Brücke entfernen muß (weil das ja eigentlich gar nicht vorkommt!). Jetzt hoffe ich nur, daß meine Implantate und mein Knochenaufbau nicht unter der Gewalteinwirkung leiden werden. Auch Ihnen ein schönes Weihnachtsfest. Viele Grüße und nochmals DANKE. Jutta-Maria

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Antwort auf: Antwort #294065 in Qualität der Implatat-Prothese
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