provisorium

[ulrich paul]

hallo zusammen,
habe bzgl. einer anstehenden implantierung (beide schneidezähne OK) von 2 Zahnärzten u. Kiefernchirurg folgende info bekommen: zähne raus, ca. 5-6 Monate ausheilen, Implantate rein, 5-6 Monate einheilen, dann Krone. und bis dahin herausnehmbares provisorium mit gewöhnungsbedürftiger gaumenplatte.
1. frage: ich arbeite in einem sprechenden/pädagogischen beruf — wie weit werde ich eingeschränkt sein – immerhin fast ein volles jahr lang, wenn alles glatt geht (!), und wie sieht so ein provisorium optisch aus ?
2. frage: mir wurde vom ZA zirkon empfohlen statt titan von wegen metall im mund, naturheilkunde etc. – ist viel teurer … ist das sinnvoll ?
3. frage: wie viele tage fällt man erfahrungsgemäß jeweils nach den eingriffen aus? (bin freiberufler, und jeder tag zählt…)

freue mich über antwort. uli

Thema

[addi]

hallo, Ulli,

der geschilderte Zeitablauf entspricht dem derzeitigen Standartverfahren.
Optisch ist eine provisorische Versorgung kaum zu erkennen, wenn die möglichen Halteelemente – kleine Klammern – geschickt im Seitenzahnbereich plaziert werden.
Phonetisch gewöhnt der Pat. sich schnell an ein Provisorium,
Bei Titanimplantaten gibt es ein geringes Risiko der Unverträglichkeit, die den Einsatz von Zirkon erforderlich machen würden. Das kann man vorher aber austesten – Allergologe.
Ansonsten ist das auch eine bischen Überzeugungssache.
Die Ausfallszeit ist recht unterschiedlich, da sie auch von der individuellen nicht vorhersagbaren Reaktion abhängt. Sie kann m.E. zwischen 3 und 7 Tagen betragen.

Hinweisen möchte ich noch auf Soefortimplantate, die gleich nach Zahnentfernung gemacht werden können, wenn die Situation des Knochens dies ermöglicht.

mfg

addi

[Frank]

Hallo Uli.
Ich stand vor einer ähnlichen Situation, ich habe meinen Schneidezahn verloren und habe vorrübergehend ein Provisorium bekommen. Ich habe auch erst gedacht, dass mich dies ungeheuer einschränken würde im Bereich Sprache aber das Gegenteil war der Fall.
Die Gaumenplatte für das Provisorium ist keineswegs gewöhnungsbedürftig!
3Tage und man kann fast genau so sprechen wie normal und es sieht genauso aus wie ein normaler Zahn!
Diese Gaumenplatte liegt auch nicht dirket am Gaumen an, sondern bedeckt nur einen kleinen Teil des Gaumens.

Zu deiner 1. Frage:
Eingeschränkt wirst du keines Wegs sein!

Zu deiner 2. Frage:
Mein ZA hat mit Titan empfohlen und habe nun auch Titan drinne und kann nicht sagen, dass es störend ist! Ich habe bisher (seit 6 Tagen) keinerlei beschwerden mit meinem Titan Implantat!

Zu deiner 3. Frage:
Ich weiß nun nicht genau welche Eingriffe du meinst, aber ich denke sobald Dir die Schneidezähne gezogen wurden, brauchst du mindestens 1-2Wochen, bevor der Abdruck gemacht werden kann um das Provisorium angefertigt werden kann (aber das kann Dir dein ZA genauer sagen und einschätzen).
Nach der OP rechne mal mit einer Woche. Deine Wangen werden etwas dick (ist von Person zu Person unterschiedlich) aber dort musst du mit 3-7 Tagen rechnen, aber theoretisch kannst du sofort nach der OP dein Provisorim wieder reinnehmen (ABER NIEMALS das Provisorium BELASTEN!!!!).
Nur zur optischer Verbesserung reinnehmen!

Mfg Frank

[HanSol]

Hallo,
ich habe das Gleiche vor mir, zwei obere Schneidezähne müssen raus. Mein ZA sagte das Provisorium würde an den benachbarten Zähnen festgeklebt, also nicht herausnehmbar. Frag einfach mal nach dieser Möglichkeit, nennt sich glaube ich Marylandbrücke…

[Elke]

Mein Rat: mit einer herausnehmbaren Teilprothese ist die Versorgung die beste, weil du sie rausnehmen und sehr gut reinigen kannst, auch normal zähneputzen. Beim Sprechen kein Problem, lebe schon seit Jahren mit so einem Teil auch in einem sprechenden Beruf. Zirkonium soll besser sein… Nach den Eingriffen musst schon 4,5 Tage rechnen, vor allem wirst du geschwollen und vielfarbig im Gesicht.

[Autor]

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