Positivbericht

[Kat]

Hallo zusammen!

Ich denke, ein weiterer Positivbericht in diesem Forum kann nicht schaden…

Ich habe vergangenen Donnerstag ein Sofortimplantat bekommen, im Frontzahnbereich im Unterkiefer. Die Behandlung war wirklich absolut schmerzfrei und ging sehr schnell rum. Da ich auch Angstpatient bin, hab ich mich auch verrückt gemacht, aber das ist wirklich nicht notwendig! Meine Ärztin hat mir die Angst genommen. Sie hat mir alle Fragen beantwortet, aber mir darüber hinaus das Gefühl vermittelt, dass es für sie ein Routineeingriff ist, vor dem ich keine Angst haben muss. Am unangenehmsten habe ich das Nähen am Ende gefunden, weil ich ständig den Faden auf der Zunge gefühlt habe. Aber auch das war nicht wirklich schlimm. Der gesamte Eingriff hat mit Betäuben und Röntgenbild etwas mehr als eine Stunde gedauert. Ich hatte jemanden zur Begleitung dabei, aber ich hätte durchaus auch selber fahren können danach. Aber es hat mir geholfen, dass mich jemand vor und nach der Behandlung gedrückt hat.

Jetzt ist das Implantat drei Tage drin, und ich hatte von Anfang an keine Schmerzen! Die verschriebenen Schmerzmittel habe ich gar nicht angebrochen. Dick und blau ist auch nichts, vielleict liegt das an der Arnica, die ich genommen habe. Geschadet haben sie sicherlich nichts! Sporadisch kühle ich trotzdem noch, und natürlich ruhe ich mich aus! Auch wenn ich schmerzfrei bin, so merke ich natürlich trotzdem, dass etwas gemacht worden ist.

Am schlimmsten für mich sind die Antibiotika, die ich nehmen muss, damit sich keine Infektion bildet. Ich kriege die kaum runter. Aber da ich sie sonst gut vertrage und sie mich nur müde machen, ist das ein echt kleines Übel.

Wenn die Fäden endlich gezogen werden, wird das Provisorium fest eingesetzt, bis jetzt hält es nämlich nicht und so sitze ich hier mit einem Zahn weniger. Na, solange ich zu Hause bin, ist es nicht schlimm, und da ich wegen der Medikamente nicht Auto fahren kann, werde ich wohl noch ein oder zwei Tage krank geschrieben sein…Was wir dann machen, sehen wir mal. Meine Ärztin wird mich so jedenfalls nicht arbeiten gehen lassen.

Mein Fazit ist, dass die Behandlung wenn überhaupt nur halb so schlimm ist, wie man sich das vorstellt. Am besten ist es, wenn man sich vorher gar keine Berichte anderer anhört oder durchliest und es auf einen zukommen lässt. Schließlich reagiert jeder anders! Für mich war auch sehr wichtig, dass ich Vertrauen zu meiner Ärztin habe, ich bin schon lange bei ihr in Behandlung und konnte ihr ohne weiteres glauben, als sie sagte, dass eine reine Extraktion des Zahnes schlimmer sei. Bei einem anderen Arzt hätte ich die Behandlung wahrscheinlich nicht so ruhig über mich ergehen lassen können.

Jetzt hoffe ich, dass alles gut einheilt und ich noch dieses Jahr die Suprakonstruktion bekomme- geplant ist es jedenfalls.

Also: Kopf hoch, Ohren steif halten! Ihr schafft das!

Thema

[Karin]

Hallo Kat,

herzlichen Glückwunsch zu deinem Implantat!

Deine Ausführungen kann ich nur bestätigen. Ich habe bereits 6 Implantate im Backenzahn-bereich. Mit der „Chirurgischen Abteilung“ habe ich bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht (die Prothetik wird auch noch). Es ist wirklich so wichtig, dass man Vertrauen zu dem Operateur hat, dass dieser nicht nur fachlich gut ist, sondern mit den Patienten auch „gut“ umgehen kann, Ruhe ausstrahlt, dass die „Chemie“ stimmt.
Ich hatte auch absolut keine Angst. Als die Spritze ausgewirkt hatte, habe ich eine Schmerztablette genommen. Das wars!
Ansonsten ging das Leben (fast) normal weiter.

Also, nur Mut und dir Kat weiterhin gute Besserung!

Karin

[Kat]

Danke, Karin!

Jetzt ist der ganze Kram schon eine Woche her. wEiterhin bin ich nahezu Beschwerdefrei, habe nur eine Art Kribbeln in den Nachbarzähnen. Das kommt daher, dass die Ärztin den Nerv etwas verlegen musste, sagt sie jedenfalls. Das Gefühl ist aber nur seltsam, nicht störend oder schmerzhaft, deshalb kann ich damit gut leben, und es wird eh immer weniger…

Heute wurden die Fäden gezogen, jetzt soll ich noch ein paar Tage die Wundränder mit einer Salbe behandlen, damit sich nicht doch noch eine Entzündung einschleicht. Damit wurde heute dann auch das Provi (Marylandbrücke) fest eingesetzt, hoffentlich hält es! Mir fehlt der Brotanteil in meiner Ernährung sehr! Da die Brücke mit dem provisorischen Zement GAR NICHT gehalten hat, konnte ich auf der Arbeit nur Pudding oder Banane oder so essen. Ich hab das Provi immer selber mit etwas Zahncreme fixiert (kleiner Tip für alle Betroffenen, das hält etwa eine Stunde wenn man nichts isst und trinkt), ist zwar auch nicht super, aber ohne den Zahn konnte ich nicht wirklich arbeiten gehen, man ist ja doch eitel 😉 Und ich sitze im Großraumbüro…Und krank schreiben lassen kam auch nicht in Frage. Zu Hause hab ich es dann einfach wieder rausgenommen.

Mein Zahnarztteam hat mich wirklich super betreut und auch einfach mal angerufen um zu fragen, wie es geht. Kontrolltermine hatte ich in der vergangenen Woche auch reichlich, nächste Woche auch nochmal, und für den Notfall habe ich die Nummer meiner Ärztin, weil sie es lieber selber sehen will. So fühle ich mich wirklich super betreut.

Ich kann nur wiederholen, dass ein Implantat viel schrecklicher klingt, als es wirklich ist und ich freue mich für jeden, der ebenfalls nur mit positiven Erfahrungen aus der Behandlung kommt!

[Autor]

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