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Periimplantitis
- Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 17150 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 10 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Periimplantitis ist relativ leicht zu beherrschen. Grundvorraussetzung ist, das entzündliche Epithel aus den Taschen zu entfernen. Zweitens die Tasche steril zu halten, sodaß es gegebenenfalls zu einer neuen Knochenbildung und Apposition kommen kann. Alle diese Ziele werden mit einem einzigen Medikament erreicht. Es handelt sich um das Medikament Cupral (Kupfercalciumhydroxid) der Fa. Humanchemie in Alsfeld. Dieses Medikament wird normalerweise zur Wurzelbehandlung mit der Depotphorese nach Prof. Knappwost verwendet. Es hat sich aber gezeigt, daß es bei entzündeten Taschen (nicht nur bei Periimplantitis) Wunder wirkt. Nach der ersten Applikation ist die Entzündung verschwunden. Ferner bewirkt es die Auflösung des entzündeten Gewebes. Die Hydroxicuprationen bewirken eine Sterilität der Taschen, sodaß eine Knocheneubildung in Gang kommen kann. Die Applikation ist nur alle 14 Tage nötig, da Cupral sehr schlecht wasserlöslich ist. Ferner wirkt es noch bei geringsten Mengen (0,5 Promille Konzentration). Nähere Informationen erhalten Sie von der Humanchemie. Dort wird das Cupral in Flaschen und Plastikspritzen angeboten. Ich selbst fülle es in Zylinderampullen und kann es so gezielt mit einer intraligamentären Spritze und einer 0,8mm Salbenkanüle direkt in die Taschen applizieren. Meist tritt nach der ersten Applikation ein Nachschmerz auf, der aber beim zweiten Mal nicht mehr kommt, da die Entzündung dann bereits abgeklungen ist. Viel Spaß bei der Anwendung. Ihr Kollege Simon