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Peri-Implantitis
- Dieses Thema hat 14 Antworten sowie 23163 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 22 Jahren, 3 Monaten von aktualisiert.
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Thema
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Hallo,
ich scheine zahntechnisch ein hoffnungsloser Fall zu sein. Vor 2 1/2 Jahren wurden mir im Unterkiefer jeweils rechts und links außen je ein Implantat gesetzt. Der erste Versuch scheiterte an beiden Implantaten. Das linke löste sich nach heftigsten Schmerzen nach 5 Wochen, das rechte erst nach 13!Wochen. 4 Monate später wurden die Implantate neu gesetzt. Ich habe kaum Knochen, und mir ist bewusst, dass meine Ausgangsposition ein Grenzfall ist. Mein Zahnarzt sagte mir, dass andere Mediziner sich wohl nicht gerangetraut hätten, in diesen Knochen Implantate zu setzen. Nun hat er es aber gemacht. Die beiden neu gesetzten Implantate wurden etwas schräger in den Knochen eingepflanzt, darauf kam jeweils eine Brücke mit einem Luftglied. Sie halten. Allerdings habe ich an der linken Seite seitdem permanent Entzündungen und sogar Eiterungen mit schlimmen Schmerzen. Die gesamte Wange schwillt dabei an wie eine Kartoffel. Das Problem ist, dass ich halt keinen Zahnfleischsaum habe, sondern nur Weichteilgewebe, sprich Wange. D.h. dort, wo das Implantat aus dem Kiefer austritt, fängt auch schon die Wange an. Sämtliche Versuche meines Zahnarztes schlugen fehl. Meine Mundhygiene ist hervorragend, aber es nützt nichts. Vor 4 Monaten habe ich mich einer höllischen Operation unterzogen. Dabei wurde an der Innenseite des Kiefers unter dem Implantat das Zahnfleisch vom Knochen gelöst, dann unter das Brückenglied geschoben und außen wieder angenäht. Der Knochen lag so lange frei, bis sich neues Gewebe gebildet hat. Nie wieder!!! Diese Schmerzen waren grauenhaft. Genützt hat es nichts. Jetzt habe ich momentan wieder eine derartige Entzündung mit Schwellung bis hin zum Ohr, so dass ich mit meinen Kräften am Ende bin. Mein Zahnarzt ist nun auch der Meinung, dass das Implantat wohl oder übel entfernt werden müsse, obwohl es festsitzt. Vorher wolle er noch als allerletzte Möglichkeit mit dem Pulverstrahl (Airflow) versuchen, eine Bekämpfung der Ursache zu schaffen. Auf der anderen Seite, wo die gleiche Ausgangsposition vorliegt, habe ich keine Probleme.Ich würde es gern behalten wollen, aber die Schmerzen, die ich in den letzten 2 1/2 Jahren erleiden musste (wenn es hoch kommt hatte ich mal 7 Tage Ruhe), kann ich nicht mehr aushalten. Gibt es denn keine Möglichkeit – auch bei schlechten Voraussetzungen wie bei mir – ein erneutes Eindringen von Bakterien zu verhindern und somit mein Implantat zu erhalten?
Mein Zahnarzt hat solch einen Fall noch nicht erlebt.
Ich weiß, dass eine Ferndiagnose schlecht geht, aber vielleicht gibt es irgend etwas, was mich hoffen lassen kann. Vielen Dank!