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Panoramaschichtaufnahme vor Inserieren eines Implantates

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  • #257694 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    Mein Zahnarzt hat eine Panoramaschichtaufnahme (OPG) gemacht, da ich im nächsten Monat Implantate im linken und rechten Unterkiefer bei ihm inserieren lasse. Darauf hat er dann mit einem Kugelschreiber die zu inserierenden Implantate eingezeichnet. Als ich dies einem Freund erzählte, war der entsetzt und meinte, das ginge so nicht. Medizinischer Standard schon lange sei ein OPG mit Messreferenz. Was das war, wußte er auch nicht. Bevor ich mir jetzt die Implantate setzen lasse, will ich mich schlau machen.
    Kann das jemand tun?

    #257695 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    tatsächlich ist eine Aufnahme mit einem Referenzobjekt (meist Metallkugel definierter Größe) zur sicheren Einordnung der Größenverhältnisse (Röntgenbilder bilden meist nicht im Maßstab von 1:1 ab) zu empfehlen. Bei gutem vertikalen Knochenangebot und Kenntnis der typischen Abbildungsverhältnisse werden jedoch über einen Referenzobjekt keine entscheidenden Informationen mehr transportiert. Mit anderen Worten, wenn die Knochenangebot ganz offensichlich groß genug ist, dann kann man auf Spezialaufnahmen auch mal verzichten. Muss man sogar manchmal: Sofortimplantationen.
    Gruß
    B. ZAhedi

    #257696 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    Vielen Dank. Ich habe aber noch eine Frage, ich lasse mir einteilige Implantate mit Sofortbelastung inserieren. Ist dann die Röntgendiagnostik ohne Messreferenz auch ok.?
    Ich bin Laie und versuche zu verstehen, wie ein zahnarzt meine Knochendichte messen kann, nur an Hand eines zweidimensionalen Röntgenbildes. Deshalb bin ich sehr verunsichert.
    Ich wäre dem Forum sehr dankbar, wenn irgendeiner dazu Erfahrungen hat oder mir weiterhelfen kann.

    #257697 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    Vielen Dank. Ich habe aber noch eine Frage, ich lasse mir einteilige Implantate mit Sofortbelastung inserieren. Ist dann die Röntgendiagnostik ohne Messreferenz auch ok.?
    Ich bin Laie und versuche zu verstehen, wie ein zahnarzt meine Knochendichte messen kann, nur an Hand eines zweidimensionalen Röntgenbildes. Deshalb bin ich sehr verunsichert.
    Ich wäre dem Forum sehr dankbar, wenn irgendeiner dazu Erfahrungen hat oder mir weiterhelfen kann.

    #257698 Antworten
    zahedi
    Administrator

    nein, eine dichtemessung kann man über ein 2D-Bild allenfalls abschätzen, allerdings auch fragliche präimplantologische informationsnotwendigkeit, da osteoporose kein hinderungsgrund ist.
    bei sofortimplantaten ist ein referenzobjekt meist nicht nah genug am implantatort zu platzieren. zudem kann man bei vorhandenen wurzeln das implantatlager ganz gut abschätzen.

    #257700 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    D. H. also, mein Zahnarzt ist mit seinen Kugelschreibereinzeichnungen auf dem Röntgenbild durchaus in der Lage, die einteiligen Implantate fachgerecht und medizinisch genau zu inserieren.

    Aber vielleicht wechsele ich doch den Zahnarzt und lasse mir die Implantate mit Computerunterstützten Bildern inserieren.

    #257699 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    D. H. also, mein Zahnarzt ist mit seinen Kugelschreibereinzeichnungen auf dem Röntgenbild durchaus in der Lage, die einteiligen Implantate fachgerecht und medizinisch genau zu inserieren.

    Aber vielleicht wechsele ich doch den Zahnarzt und lasse mir die Implantate mit Computerunterstützten Bildern inserieren.

    #257701 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    Ich weiß auch nicht, warum meine Beiträge immer zweimal erscheinen.

    Ich habe mich inzwischen bei mehreren Experten informiert. Und so stellt sich für mich folgendes dar: Sollte meinem Zahnarzt etwas schieflaufen beim Inserieren muß er evtl. später beweisen, dass er lege artis behandelt hat, weil er die dem medizinischen Stand der bildgebenden Diagnostik nicht genügt hat.

    Da ein Verwandter von mir einen Arzthaftungsprozess betreibt, allerdings nicht Zahnarzt, möchte ich mich doch in die Hände eines Zahnarztes begeben, der nach dem neuesten medizinischen Stand arbeitet.
    Oder liege ich da falsch?

    #257702 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    letztendlich ist es eine Frage des Vertrauens, das Ihr jetziger Behandler sich wohl durch sein bisheriges Auftreten wohl nicht erarbeitet hat. Dann ist eine weitere Meinung zwangsläufig.
    Viel Erfolg
    B. Zahedi

    #257703 Antworten
    Klaus
    Teilnehmer

    Hallo Ulla,
    es gibt heute schon eine 2D Bildgebung um Implantate zu planen und richtig zu setzen.Nur diese Technik kostet natürlich richtig Geld. So kommen schnell 300-400 Euro
    dazu.Es ist als Patient immer schwierig zu entscheiden welche Fachkompetenz ein Zahnarzt hat oder nicht.Dein Pech wäre wenn dein Zahnarzt in einem Wochenendkurs Implantologie erlernt hat und du zu seinen ersten Patienten gehörst.Vielleicht ein Tipp,
    schau dir die Ausbildung eines Kieferchirugen an…..

    #257704 Antworten
    dr.kaizwanzig
    Teilnehmer

    Guten Tag,
    ich weiss zwar nicht, was die Ausbildung eines Kieferchirurgen mit Implantaten zu tun hat, aber naja…
    Vielmehr stellt sich hier wirklich die Frage, ob eine 2D-Diagnostik ausreicht, um im Vorfeld beurteilen zu können, ob sicher Implantate inseriert werden können. Einteilige Implantate schauen direkt nach der Implantation bereits durch die Schleimhaut, d.h. sie können nicht mit knochenaufbauenden Maßnahmen kombiniert werden, da Knochen immer unter dem Zahnfleisch einheilen sollte. Zudem ist die Position solcher Implantate von größter Wichtigkeit, da keine Korrekturen durch individuelle Aufbauten möglich sind. Sofortbelastung ist generell ein schwieriges Thema, da extrem viele Implantate hier frühzeitig verloren gehen, wenn keine ausreichende Primärstabilität zu erzielen, oder die primäre Verblockung zu gering war.
    Das „freihand“ setzen von Implantaten gehört eigentlich wirklich der Vergangenheit an, zumindest wenn man festsitzenden Zahnersatz plant, der über mehrere Implantate geht. Ein präoperatives Wax-up mit zumindest einer Röntgen- bzw. Bohrschablone halte ich für dringend angezeigt. 3D wäre in meinen Augen wirklich von Nöten, wenn einteilige Implantate direkt durch das Zahnfleisch gebohrt werden sollen.
    MfG
    Dr. Kai Zwanzig
    Spezialist Implantologie

    #257705 Antworten
    Ulla
    Teilnehmer

    Sie sprechen mir aus der Seele. Ich habe den Zahnarzt gewechselt. Ich weiß jetzt auch, dass im Falle eines Mißerfolgs der Zahnarzt nicht lege artis behandelt hat, weil es seit 1998 nicht dem zahnmedizinischen Standard der bildgebenden Diagnostik entspricht.
    ich möchte deshalb allen Patienten emfpehlen, sich genau den Implantologen anzuschauen. Es gibt Praktiker, die können es mit ihren Erfahrungen wettmachen. Doch bei meinem zahnarzt waren mir die Kugelschreibereintragungen sehr suspakt. Bemerken möchte ich noch, dass einige praktiker den Qualitätsanforderungen an ihre Praxis den führenden Implantatherstellern nicht genügen und sich dann andere Hersteller suchen, die sich mit weniger begnügen.

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