Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Neue Umfrage – 3D-Diagnostik: Luxus oder Standard?

Die unabhängige Infoseite über Zahnimplantate-implantate.com Forum Zahnarzt Forum Neue Umfrage – 3D-Diagnostik: Luxus oder Standard?

  • Ersteller
    Thema
  • #313435 Antworten
    admin
    Teilnehmer

    Der Informationsgewinn einer dreidimensionalen präimplantologischen Rö-Diagnostik (NewTom, CT) gegenüber einem OPG sind unbestritten. Ist dieser bezüglich der diagnostischen Grundfrage und Therapieplanung allerdings regelmäßig notwendig und rechtfertigt er die höheren Kosten? Soll sich die bestmögliche medizinische Technologie zu einem Standard entwickeln, der auch in der Rechtsprechung eine Rolle spielen dürfte?
    Stimmen Sie ab und diskutieren Sie mit!

Ansicht von 11 Antworten – 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Autor
    Antworten
  • #313436 Antworten
    Dr.Wolfgang Rauh
    Gast

    In der Regel liegen unkomplizierte Verhältnisse vor. Wenn das nicht so ist, erkennbar auf dem OPG in Kombination mit der Modellanalyse, lassen sich diese Fälle durch Augmentationstechniken regelmässig in eine günstige Anatomie überführen. Diese Techniken wie geschlossener oder offener Sinuslift, Bonespreading, Auflagerungsosteplastik und ähnliches sind aber wohl nur für speziell chirurgisch ausgebildete Implantologen verfügbar.

    #313437 Antworten
    Markus Besters
    Gast

    Eine professionelle Planungssoftware ist absolute Pflicht, Fensterdiagnostik mit veralteten Schablonen vor einem analogen OPG ist ein Kunstfehler. Dennoch ist eine 2D-Planung mittels Software (z.B. Friacom) in 99% aller Fälle in Verbindung mit einem Sägeschnittmodell ausreichend.

    #313438 Antworten
    zahedi
    Administrator

    sehe ich nicht so:
    OPG-Diagnostik kann kein Kunstfehler sein.
    Es geht doch darum, richtig zu implantieren und z. B. keine Nervverletzung zu riskieren. Das ist dann der Kunstfehler. Wenn man im OPG alles sieht und gut Platz hat, finde ich das völlig o.k. Ich habe schon mit ´nem NewTom unpräzise Ergenisse erhalten und mache intraoperativ (insbes. im UK SZ-Bereich) immer noch eine (digitale) Meßaufnahme mit Meßkörper (notfalls Bohrer) im noch nicht auf (geplante) volle Länge aufgebohrten Kanal. Auch wenn vorher 3D gelaufen ist.
    Gruß
    B. Zahedi

    #313440 Antworten
    Dr. Dr. Osswald
    Gast

    Ich weiß nicht, ob Ihnen das bewußt ist, Herr Wolf, dass Sie da sehr unbedacht und leichtfertig einer Vielzahl von Kollegen vorwerfen, routinemäßig Kunstfehler zu begehen. Ich persönlich verwahre mich aufs Schärfste gegen diesen unsinnigen Vorwurf.

    Wenn eine Untersuchung, wie Sie ja selber einräumen, in 99 % der Fälle überflüssig ist, dann ergibt sich daraus zwangsläufig, dass ein Weglassen kein Kunstfehler sein kann.

    Und dann ist da noch das, was wir ärztliche Kunst nennen. Und die hilft demjenigen, der über sie verfügt, technische Untersuchungen wegzulassen, wenn sie nicht erforderlich sind und sie vom Eigeninteresse abstrahierend im Interesse des Patienten (Strahlen, Kosten) genau dann durchzuführen, wenn
    sie medizinisch indiziert sind.

    Osswald

    #313439 Antworten
    Dr.Gunter Scholles
    Gast

    Die Forensik kann in der heutigen Zeit nicht hoch genug bewertet werden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass DVCT`s immer dann eine zuverlässige Hilfe darstellen, wenn die nervalen Strukturen im Unterkiefer auf dem OPG nicht eindeutig erkennbar sind. Zur Minimierung operativer Risiken sollten m.E. alle Hilfsmittel genutzt werden. Unbestritten ist dies auch eine Form der Qualitätssicherung.

    Gruß Gunter Scholles

    #313441 Antworten
    leinenbach
    Gast

    Nur erforderlich, wenn:
    – Versorgung im Grenzbereich zu empfindlichen Gewebestrukturen
    – Behandler oder Patient (muß es bezahlen !) es wünschen

    IT-umfragen sind klasse !

    #313443 Antworten
    Dr. Thomas Lederer
    Gast

    Ein einigermaßen geschickter und erfahrener Chirurg sieht intra operationem sowieso, wo und wie er implantieren muss. Meiner Meinung nach genügt ein OPG und eine OP-Schablone vollkommen. Außerdem muss man auch auf die Kosten achten. Und die Patienten sind über eine so aufwendige Operationsplanung auch nicht erbaut.

    #313444 Antworten
    Dr.Michael Hager
    Gast

    Die durch mangelndes Knochenvolumen entstehenden Probleme müssen in der Operation ohnehin chirurgisch bewältigt werden, dabei kann man dann bei direkter Sicht doch erst endgültig über den therapeutoisch sinnvollsten Weg entscheiden.

    #313442 Antworten
    Binder R.
    Gast

    Warum verwehren sich so viele MKG´s gegen CT-Planungen. Wir wollen doch in der Highend-Class der Zahnmedizin auf das beste Produkt zurückgreifen, und wenn hier jemand in diesem Forum ein OPG einer ordentlichen CT-Planung vorzieht, egal bei welchem Fall, so sollte er unbedingt einmal eine aktuelle Fortbildungsveranstaltung besuchen. Spielt da etwa die Angst mit, mit etwas neuem nicht umgehen zu können. Meine Meinung ist auf alle Fälle Lieber eine CT-Planung mehr als ein indiskutabel gesetztes Implantat.

    R. Binder

    #313445 Antworten
    Dr.Dr. Ehrl
    Gast

    Seit der IDS hat sich diese Frage grundlegend geändert. Neue Konusstrahlen-Geräte mit deutlich besserer Auflösung und geringer Strahlenbelastung. CT ist daher nach Röntgenverordnung nicht mehr indiziert. 3D-Diagnostik ist jetzt Standard – nach Verfügbarkeit. Als erstes in der Implantologie, zunehmend auch in den anderen Fachdisziplinen.

    #313446 Antworten
    Dr. Klodt
    Gast

    Die 3D-Diagnostik stellt meines Erachtens in der zahnärztlichen prächirurgischen Diagnostik einen unschätzbaren Vorteil dar. Insbesndere in der zahnärztlichen Imolantologie ist eine, zumindest in den meisten Fällen, präzise Darstellung der Knochendicke sowie der axialen Ausrichtung des Kieferknochens möglich. Fast immer kann der Verlauf des N. mandibularis und seines weiteren Verlaufs mesial des F. mentale dargestellt werden. Durch die Einsparung einer Schablone zur Messung der Knochendicke mittels „Stichprobe“ und Übertragung auf ein Sägemodell entstehen, zumondest in meiner Praxis, keine höheren Kosten. Der Vertrauensbonus bei der Demonstration des geplanten Eingriffs ermöglicht es dem Patienten der Implantation gelassener entgegen zu sehen. Bei eventuellen juristischen Auseinandersetzungen wird man sich immer fragen lassen müssen aus welchem Grund denn auf eine 3D Darstellung verzichtet wurde. Der Patient hat nie Anspruch auf Erfolg, aber immer Anspruch auf maximal sorgfältiges Vorgehen, um Schaden von Ihm abzuwenden. Es bleibt abzuwarten, wie die Gerichte hier eintscheiden werden. Aus Gründen der Strahlenhygiene ist ein CT meines Erachtens, bei Auswahl eines geeigneten 3D-Sytems, obsolet.
    Mein Fazit also: 3D wird Standard werden.

    M. Klodt

Ansicht von 11 Antworten – 1 bis 11 (von insgesamt 11)
Antwort auf: Antwort #313441 in Neue Umfrage – 3D-Diagnostik: Luxus oder Standard?
Deine Informationen:





<a href="" title="" rel="" target=""> <blockquote cite=""> <code> <pre class=""> <em> <strong> <del datetime="" cite=""> <ins datetime="" cite=""> <ul> <ol start=""> <li> <img src="" border="" alt="" height="" width="">

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

Implantologen mit Preisgarantie
Erweiterte Suche
Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024