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Neue Implantatsmethode mit 3-Monatsablauf?

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  • #284622 Antworten
    Silvia Bianchi
    Gast

    Hallöchen in die Runde.
    Ich habe einen Artikel aus einer italienischen Zeitschrift gelesen über eine neue Methode, wo gleich nach der Operation zum Einsetzen der Stifte auch provisorische Zähne eingebaut werden, die dann nach zwei Monaten durch die endgültigen ersetzt werden. Ich habe einen horrenden Kostenplan erhalten für einen herkömmlichen Implantatseinsatz (für 2 Zähne 4800 €!! – Dauer 6 bis 8 Monaten) und frage mich, ob diese vorteilhafte Methode (die insgesamt auch deutlich weniger schmerzhaft sein soll) auch in Deutschland (NRW?) praktiziert wird. Sonst muß ich wohl nach Turin.
    Danke!
    Schöne Grüße
    S. Bianchi

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  • #284623 Antworten
    Dr. Dr. Ruediger Osswald
    Gast

    Ob man Implantate sofort belasten kann, Frau Bianchi, hängt in hohem Maße von der individuellen (Konchen)Situation ab. Ob man es überhaupt sollte, ist eine ganz andere Frage, da prinzipiell gilt, dass Implantate belastungsfrei einheilen sollten. Wenn man also ein möglichst geringes Risiko eingehen will…..

    Wenn bei Ihnen die Implantate erst nach 6 bis 8 Monaten prothetisch versorgt werden sollen, dann hört sich das in meinen Ohren nicht nach einer simplen Implantation in eigenem, ortständigen Knochen an, die sofort belastet werden kann, sondern eher nach der Notwendigkeit von Knochenaugmentation.

    Herzliche Grüße

    Osswald

    #284624 Antworten
    Silvia Amelia Bianchi
    Gast

    Hallo Herr Dr. Osswald! Vielen Dank für die Info! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise der Grund für diese lange Zeit ist. Der Zahnarzt meinte, es dauert IN DER REGEL 6 Monate bis der „Stift“ eigewachsen ist, von Knochenaufbau oder sonstiger Behandlung war gar nicht erst die Rede (ist auch nicht im Kostenvoranschlag erhalten, denn wie man aus der Röntgenaufnahme sehen konnte, sind meine Knochen gut). Ich denke, er kannte diese Möglichkeit gar nicht, deshalb habe ich mich weiter erkundigt. Ich hoffe, man kann mir zu dieser Methodik weitere Auskünfte geben, wird sie hier überhaupt praktiziert? In dem Artikel hiess es, man könnte die provisorischen Zähne spätestens nach 52 Stunden beschwerdefrei belasten.. (naja, bestimmt nicht gerade mit einem Riesensteak aber man könnte bereits kauen). Ich bin für jede Hilfe dankbar!
    Herzliche Grüße
    Silvia Amelia Bianchi

    #284625 Antworten
    Silvia Amelia Bianchi
    Gast

    Hallo Herr Dr. Osswald! Vielen Dank für die Info! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Vorgehensweise der Grund für diese lange Zeit ist. Der Zahnarzt meinte, es dauert IN DER REGEL 6 Monate bis der „Stift“ eigewachsen ist, von Knochenaufbau oder sonstiger Behandlung war gar nicht erst die Rede (ist auch nicht im Kostenvoranschlag erhalten, denn wie man aus der Röntgenaufnahme sehen konnte, sind meine Knochen gut). Ich denke, er kannte diese Möglichkeit gar nicht, deshalb habe ich mich weiter erkundigt. Ich hoffe, man kann mir zu dieser Methodik weitere Auskünfte geben, wird sie hier überhaupt praktiziert? In dem Artikel hiess es, man könnte die provisorischen Zähne spätestens nach 52 Stunden beschwerdefrei belasten.. (naja, bestimmt nicht gerade mit einem Riesensteak aber man könnte bereits kauen). Ich bin für jede Hilfe dankbar!
    Herzliche Grüße
    Silvia Amelia Bianchi

    #284626 Antworten
    zahedi
    Administrator

    man geht heute von einer Einheilphase im Unterkiefer mit modernen Implantatsystemen zwischen 6 Wochen und 3 Monaten aus. Im Oberkiefer 10 Wochen-4/5 Monate. In den Zeitungen und im Fernsehen hört sich alles immer so einfach an. In der Regel ist der Bericht immer an eine ganz spezielle Situation gekoppelt und über die möglichen Risiken/Fehlschläge will keiner etwas sagen. Ob es wirklich in Ihrer Situation möglich oder sinnvoll ist, Kurzzeitimplantate zu setzten halte ich für kaum wahrscheinlich. Eine Sofortbelastung/-Versorgung ist unter sehr guten Gegebenheiten möglich. Neu ist das allles nicht. Das doch etwas erhöhte Risiko lohnt sich allerdings in den meisten Fällen m.E. nicht. Aber Sie haben Recht: 6 Monate ist nach heutigen Kriterien zu lang.
    Gruß
    B. Zahedi

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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024