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Müssen fehlende Zähne (48 bis 46) ersetzt werden?

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  • Dieses Thema hat 10 Antworten sowie 24790 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 11 Jahren von M.Gödel aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #286562 Antworten
    Norbert Lehner
    Gast

    Hallo,
    Bisher hatte ich über 35 Jahre eine „Schwebebrücke“, wobei 47 und 45 überkront und 46 damit überbrückt wurde. 48 (Weisheitszahn) fehlt schon Jahrzehnte. Vor einigen Wochen mußte Nr. 47 entfernt werden, so dass im hinteren Bereich jetzt 48-46 fehlen. Mein Zahnarzt möchte ein Implantat für 47 einsetzen und dann 46 überbrücken mit Kronen auf 45 und 44. Abgesehen von den Kosten, die noch tragbar sind, stelle ich mir die Frage, ob es unbedingt notwendig ist (es kann ja immer etwas schiefgehen). Man sieht die Lücke normal nicht und ich habe das Gefühl, dass ich damit überhaupt keine Einschränkung (z.B. beim Kauen) habe. Was passiert, wenn ich es einfach so belasse? Ich bin 64 und da stellt man sich die Frage, ob das noch notwendig ist. Für fachlichen Rat bedanke ich mich schon jetzt.

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  • Autor
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  • #286563 Antworten
    L. Jensen, ZA
    Gast

    Hallo Herr Lehner,
    das wäre schon recht sinnvoll, damit
    1. Ihr Kiefergelenk ausreichend abgestützt ist,
    2. die Zähne des Gegenkiefers nicht herauswachsen und auch noch verloren gehen und
    3. gerade im fortgeschrittenen Alter eine optimale Kaufunktion gewährleistet ist um so allerlei Verdauungsprobleme zu verhindern.
    Gruß. L. Jensen

    #286565 Antworten
    Charlotte
    Gast

    In welchem Zustand ist 44? Wenn der schön ist und lebt und für das Konstrukt womöglich zusammengeschliffen werden muss, dann würde ich das aus Patientensicht nicht machen lassen.
    Was spricht gegen Implantate an den Stellen 46 und 47?

    #286566 Antworten
    L. Jensen, ZA
    Gast

    Prima Einwand, Charlotte!

    #286567 Antworten
    Norbert Lehner
    Gast

    Vielen Dank Charlotte und L. Jens.
    Im Behandlungsplan steht bei 45 und 44 „wk“. Ich nehme an das ist bereits eine Krone? Ich weiss es nicht mehr, da bestimmt schon fast 30 Jahre alt (keinerlei Beschwerden). Bei den darüberliegenden Zähnen steht: 18 (nichts), 17 (k), 16 (b), 15(wk), 14(b). Als Laie kenne ich mich da leider nicht aus und , wie gesagt, meine Kronen und Brücken sind schon bis zu 38 Jahre alt.

    #286564 Antworten
    Dr. Metelski
    Gast

    Laut Prof.Dr.Maxkors (früher Uni Münster)reicht es aus für das Kiefergelenk aus,wenn die Stützzonen bis zu den Prämolaren beidseitig vorhanden sind.Gleiches gilt für die Kaufunktion.Das antagonistenlose Molaren elongieren ist ein Dogma.Verschiedene Studien belegen,dass Elongation von Molaren nach Antagonistenverlust bei Kindern ein erntshaftes Problem darstellen.Bei erwachsenen Patienten ist das Risiko einer Elongation deutlich geringer meistens nicht über 2mm.Wurden die Molaren nach dem 26.Lebensjahr verloren kam es nur in 14% der Fälle zu einer deutlichen Elongation.Das Risiko einer Elongation beim Erwachsenen bedarf also einer differenzierten Betrachtung u.einer Wertung des individuellen Risikos.
    Mit 64 Jahren ist fast mit Sicherheit
    eine Elongation auszuschließen.

    Gruß Dr. Metelski

    #286568 Antworten
    Norbert Lehner
    Gast

    Vielen Dank an alle drei Experten für die Antworten. Ich hoffe, ich habe den Beitrag von Dr. Me. als Laie richtig verstanden (es sind viele Fachausdrücke), dass mit einem Herauswachsen der oberen Gegenzähne in meinem Alter nicht zu rechnen ist. Heisst das, ich könnte evtl. problemlos die Lücke belassen, wenn ich trotzdem einwandfrei kauen kann (wie jetzt auch)? Nochmals danke.

    #286569 Antworten
    L. Jensen, ZA
    Gast

    Die Untersuchungen von Prof. Marxkors dahingehend sind sicher korrekt, das Problem ist einfach, daß man immer erst hinterher weiß, ob die Zähne nun herausgewachsen sind oder nicht und ich habe das auch schon bei Patienten Ihres Alters erlebt. Allerdings müssen Sie speziell in diesem Fall da keine Bedenken haben, da nach Ihrem Befund die Oberkieferzähne ja mit einer Brücke versorgt sind und somit am Herauswachsen gehindert werden.
    Wenn Sie subjektiv mit der Situation gut zurecht kommen ist das sicher ein Grenzfall, mit aller Kraft würde ich Sie dann nicht zu einer Versorgung überreden, wenn Sie mein Vater wären (wo mir dann die Kosten egal sind), würde ich schon sehr zuraten.
    Gruß, L. Jensen

    #286570 Antworten
    Dr. Metelski
    Gast

    genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.Sie können die Zähne selbst beobachten oder Ihren Zahnarzt darum bitten.Treten Veränderungen auf,kann man immer noch einschreiten.

    Gruß Dr. Metelski

    #286571 Antworten
    Dr. Metelski
    Gast

    Ich muss Ihnen ehrlich gestehen,ich bin seit 33 Jahren als Zahnarzt tätig und habe es in dieser zeit noch nicht erlebt,dass im Alter von 64 Jahren Zähne elongierten.
    Was nun eventuelle Verdauungsstörungen anbelangt wenn Zähne fehlen oder der Patient zahnlos ist,so ist dies auch ein Dogma-es gibt darüber keine wissenschaftlichen Untersuchungen.Und wir als Zahnärzte kennen doch alle die Fälle wenn Patienten keine Zähne mehr haben u.essen alles,sogar Äpfel.Da gibt es aber Untersuchungen in Amerika.Man lies Studenten verschiedene Netze mit zerkleinerten Paranüssen schlucken.Bei Nachuntersuchungen stellte sich heraus,dass die Resorbtion bestimmter Nährstoffe wie Fett,Eiweiß ect.im Darm gleich war,egal wie gross die Nussstückchen waren.

    Gruß Dr. Metelski

    #286572 Antworten
    M.Gödel
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Metelski,

    Ihre Antworten gefallen mir. Sind weg von jeglichen IGEL Leistungen und logisch nachvollziehbar.
    Nun eine kurze Frage: Bei mir fehlt 46 und 48. Kann der fehlende Zahn in Zusammenhang mit Rückenschmerzen. L3 nach vorne gekippt L4 nach hinten. Laut MRT Gleitwirbel mit Betroffenheit der Facettengelenke in Zusammenhang stehen. Neurologisch alles ok. Was mich sehr beunruhigt ist das spastische Verkranmpfen der Beine beim Aufwachen. Diese müssen dann mehrfach gestreckt (so gut es eben geht) werden. Ca. 10 Minuten und dann bin ich einsatzfähig. Als Sportlehrin wirft einem dass so ganz schön aus der Bahn und man denkt dann in alle Richtungen. Zähne knirschen tu ich auch mein Zahnarzt hat mir keine knischer Schiene mehr angepasst, da er meinte man solle das nicht ständig tagen. Vielen DAnk für Ihre Antwort Monika

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