Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


misslungene Implantation

  • Ersteller
    Thema
  • #287379 Antworten
    karo p.
    Gast

    Hallo, wir haben folgendes Problem. Mein Vater (70 Jahre) brauchte neuen Zahnersatz und der Zahnarzt riet ihm zwei Implantate zu setzen an die die neue Prothese befestigt werden sollte (Kosten 2000,00 Euro Eigenanteil). Das war im Dezember 2004. Behandlungsbeginn war Jan. 05 (wegen des Zuschusses der KK). Hierfür wurden noch vorhandene Zähne gezogen. Der erste Versuch misslang, da sich das eine Implantat löste. Es wurde also gleich daneben ein neues gesetzt. Die Zahnprothese wurde angepasst, saß aber im gesamten Verlauf nie richtig. Der Höhenausgleich der Implantate war nicht OK. Immer wieder musste mein Vater zum Zahnarzt, weil sich schmerzhafte Druckstellen gebildet hatten und jedes mal bemängelte er den Sitz. Auch die Befestigung der Prothese war so fest, dass ein Herausnehmen jedes Mal eine Tortur war. Am Wochenende Löste sich nun das Implantat auf der anderen Seite.
    Wie sollen wir uns verhalten. Mittlerweile hat der Zahnarzt die Rechnung in Höhe von 4000,00 Euro gestellt. 500,00 Euro wurden bereits angezahlt. Seit fast einem Jahr quält sich mein Vater nun herum. Ständige Schmerzen, mind. 1X pro Woche wird der Arzt konsultiert. Das Ergebnis insgesamt ist alles andere als zufriedenstellend. Mein Vater ist nicht bereit hierfür 4000,00 Euro zu zahlen. Wer kann uns da helfen, bzw. wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht????

Ansicht von 3 Antworten – 1 bis 3 (von insgesamt 3)
  • Autor
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  • #287380 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    das Ergebnis ist keinesfalls zufriedenstellend, da gebe ich Ihnen recht. In erster Linie sollte aber versucht werden, mit dem Behandler eine Lösung im Gegenseitigen Einvernehmen zu finden. Vielleicht sieht er das ganz genauso wie sie.
    Gruß
    B. Zahedi

    #287381 Antworten
    najm
    Gast

    Hallo,

    ganz einfach, nicht zahlen, sogar der zahnarzt
    sollte sich entschuldigen, Eigenanteil und kassenanteil soll zurück gezahlt werden

    #287382 Antworten
    jobohrer
    Gast

    Hallo Frau Fr. P.,

    ich habe als Behandler eine solche Situation selbst erlebt, also 2 Implantate von camlog in den UK gesetzt, sah im Röntgenbild ganz toll aus, Schleimhaut verheilte gut, aber: nach 3 Monaten hat der Patient mit Riesenkaukräften die Schleimhaut zuerst über einem Impl. zerdrückt, das Implant löste sich anschließend von alleine. Das 2. Impl. sah anfänglich gut aus, kaum war der Aufbau drauf, holte der Pat. auch dieses Implant aus dem Mund.

    Die Analyse der Situation ergab folgendes: der Pat. hat eine Vorgeschichte als Brutalknirscher. Leider wurden vom Vorbehandler fast alle Zähne leichtfertig geopfert, so dass noch genau ein 8er im UK vorhanden war. Jede noch so dicke Metallklammer um diesen Zahn hat der Pat. über kurz oder lang zerbrochen. Überbelastung war letzten Endes die Ursache für den Mißerfolg.

    Natürlich kenne ich Ihren Vater nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass hier ein ähnliches Problem vorliegt. Das läßt sich leicht durch einen 2 Zahnarzt oder Kieferchirurg feststellen. Suchen Sie einen Kieferchirurg, der implantiert, und lassen Sie sich von dem erklären, warum die Implantate nicht gehalten haben.

    Jetzt der Punkt, den ich machen will: es könnte sehr gut sein, dass Ihr Zahnarzt wirklich – wie ich – in die Sackgasse „Implantat beim Knirscher“ gelaufen ist. Eine pauschale Schuldzuordnung an den Behandler halte ich deshalb für problematisch. Das wird der Geschichte nicht gerecht.

    Ich habe damals meinen Pat. nur die Rechnung für die Implantate selber von Euro 300 für die Camlog bezahlen lassen. Und damit das Kapitel abgeschlossen. Ich würde also auch gleichzeitig mit dem Behandler verhandeln. Nehmen Sie ruhig meine Geschichte mit und einigen Sie sich auf niedrigem Niveau. Eine gerichtliche Auseinandersetzung ist weder für Sie noch für den Behandler erquicklich.

    Viele Grüße

    Joachim Wagner
    http://www.zahnfilm.de

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Antwort auf: misslungene Implantation
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