Soweit ich informiert bin, handelt es sich beim SonicWeld um eine biologisch 100% sich auflösende „HartPlastikfolie“, die so wie eine Blisterpackung den Inhalt wirksam schützt. Der schützenswerte Inhalt ist halt Knochenaufbaumaterial jeglicher Art – also typischerweise körpereigenes Knochenmaterial oder von anderen Menschen oder von Tieren.
D.h. meines Wissens werden mit SonicWeld also damit NICHT Knochenblöcke oder Membrane fixiert, sondern vielmehr diese ersetzt.
Siehe dazu folgende Artikel über
„Erfolgreich augmentieren ohne Knochenblo?cke“
http://www.idfl.eu/sites/default/files/1_adsnews.pdf
und „Rekonstruktion des Kieferkamms bei ausgeprägter lateraler und vertikaler Atrophie“
https://pi.dental-online-channel.com/implantologie/rekonstruktion-des-kieferkamms/
Daher erscheint es mir ja eine recht interessante Lösung, da insbesondere die aufwendige Operation zur Gewinnung von Knochenblock wegfällt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass sich die Rekonstruktion des Kieferkammes sehr viel genauer steuern lässt. Insbesondere wenn man SonicWeld mit den aktuellen Möglichkeiten eines 3D KieferkammRekonstruktion mittels CAD CAM kombiniert.
Dazu habe ich auch einen recht interessanten Artikel von Prof. Dr. Draenert gefunden, der diese Methode wohl selbst anwendet:
https://media.zwp-online.info/archiv/pub/sim/ij/2016/ij1216/Draenert_26.pdf
Der einzige Nachteil erscheint mir, dass dieses SonicWeld inklusive Technologie viel mehr kostet als ein klassischer Knochenaufbau. Und dass Langzeiterfahrungen zu SonicWeld noch nicht da sind.
Oder doch?