Langzeitprovisorium auf OK-Implantaten

[Uschi]

Habe vor 3 Wochen 6 OK Implantate erhalten. Einen Tag nach er OP erhielt ich ein Langzeitprovisorium, was aber gar nicht passte. Mein Zahnarzt diskutierte ziemlich lange mit dem Zahntechniker und bezeichnete das Teil als Murks. Der Zahntechniker meinte, wegen der eingesetzten geraden Pfosten, wäre keine andere Lösung möglich gewesen (das Provisorium hängt über dem Unterkiefer, als hätte ich Vorbiß u. die Zähne sind gebogen, wie Nagerzähne). Ich kann nicht richtig sprechen, kauen, lachen und die Zahnpflege ist fast unmöglich. Jetzt will mir mein Zahnarzt neue abgewinkelte Pfosten setzen und ein neues Provisorium anfertigen lassen.
Meine Frage: Können sich durch das Entfernen der Pfosten die Implantate lockern, die ja noch in der Einheilphase sind? Ich verstehe nicht, warum mein Zahnarzt dann nicht gleich abgewinkelte Pfosten verwendet hat. Auch kann ich mir nicht vorstellen, daß den Implantaten das öftere Entfernen des Provisoriums gut tut. Ist das üblich?
Mein Vertrauen ist jedenfalls ziemlich lädiert.
Uschi

Thema

[zahedi]

Hallo,
bei der Sofortbelastung von Implantaten nimmt mann an, dass durch die Schienung/Verblockung von mehreren Implantate (durch Stegeverblockung, ein stabiles Provisorium) die nötige Ruhe/Stabilität für eine Einheilung erfolgt. Somit wäre eine „Ruhestörung“ durch das Wechseln der Aufbauteile durchaus als problematisch anzusehen. Es gibt jedoch keine sicheren Erkenntnisse hierzu, und da eine Sofortversorgung auch bei Einzelimplantaten funktioniert, kann es durchaus gutgehen, wenn die Aufbauteile leicht zu tauschen sind. Ich würde jedoch das Risiko nicht gerne eingehen.
Gruß
B. Zahedi

[Autor]

Antworten