Kostenvoranschlag Implantate

[Th. Liedtke]

Mein Kostenvoranschlag für 3 Implantate enthält u.a die Leistungen 1. Knochenaufmeiß./Nekrotomie, 2. freie Verpflanzung eines Knochens/-teilen und 3. Part.Vestibulum-/Mundbodenplastik. Mein Zahnarzt sagt, dass erst während der Implantation festgestellt werden kann, ob diese Leistungen nötig sind. Wer kann mir sagen, bei wieviel Prozent aller Implantationen diese Leistungen erbracht werden?

Thema

[Dr.Metelski]

Guten Tag Herr Liedke,
vertrauen Sie Ihrem Zahnarzt, wenn er diese
Positionen in seinem Behandlungskonzept auf-
führt.
Es ist unmöglich ohne Röntgenaufnahmen eine Aussage über Behandlungsnotwendigkeiten zu machen.

Gruß Günter

[Th. Liedtke]

Sehr geehrter Herr Dr. Metels,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Frage war allerdings nicht ob dies in meinem Falle notwendige Behandlungsschritte sind. Sie war vielmehr allgemein gemeint. Um es noch einmal anders herum zu formulieren: Bei wieviel Prozent aller Implantationen kommt der Zahnarzt im Wesentlichen mit den Leistungen Präparation Knochenkavität und Einbringen Implantat aus?
MfG Th. Liedtke

[Dr.Metelski]

Sehr geehrter Herr Liedke,

meines Wissens gibt es darüber keine Publika-
tionen. Dies ist auch nicht möglich, weil es viele
verschiedene Implantatsysteme gibt, die angewendet werden können.
Berücksichtigen Sie bitte folgendes: es ist im-
mer besser im zahnärztlichen Behandlungskon-
zept Positionen aufzuführen, die eventuell an-
fallen können, als Ihnen während der Operation
oder hinterher mitteilen zu müssen, dass verschiedene Leistungen noch erbracht werden
mußten. Dies wirkt unglaubwürdig und Sie werden sich fragen, warum hat er mir das vorher nicht mitgeteilt.
Außerdem ist es auch so, dass Sie vielleicht auf
Grund der Betäubungsspritze während der Op.
allem zu stimmen und hinterher und sich danach
darauf berufen, sich nicht daran erinnern zu
können. ( Alles schon vorgekommen und bei
eventuellen gerichtlichen Auseinandersetzungen
hat der Behandler keine Chance).
Ich meine, wenn ich mich für eine Implantation
entscheide, sollte ein gewisses Vertrauensver-
hältnis zwischen Patient und Behandler vorhanden sein.

M.f.G. Günter

[Autor]

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