Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Konvertierungskosten

  • Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 9668 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 17 Jahren, 8 Monaten von Konvertierer aktualisiert.
  • Ersteller
    Thema
  • #297935 Antworten
    Sydo
    Gast

    Guten Abend,
    im Moment trage ich im Oberkiefer eine Teleskopprothese die an 2 Zähnen befestigt ist. Da sich aber nun ein Zahn mit Teleskop verabschiedet hat und der andere auch wackelig ist, muss ich mir über Implantate Gedanken machen. Ich besitze vorne nur noch 3 eigene Schneidezähne und die sollen auch so bleiben.
    Nun versuche ich schon seit Wochen von meinem Zahnarzt ( bin seit Jahren bei ihm in Behandlung) einen Kostenvoranschlag für eine Versorgung des Oberkiefers mit 2 Implantaten zwecks einer Teleskoprothese, so wie ich sie jetzt auch habe, zu bekommen. Bei meinem ersten Termin hat er sich den Oberkiefer angesehen und eine Röntgenaufnahme gemacht. Dann hat er mir gesagt, das die Implantate nicht dort eingesetzt werden können wo jetzt die Teleskope saßen und Implantate bei mir wegen des geringen Knochenmaterials nicht ganz unkompliziert wären und ich auf jeden Fall einen Knochenaufbau benötige. Als ich nach den Kosten gefragt habe, gab er mir einen weiteren Termin zu einem Vortrag über Implantate bei ihm in der Praxis. Gleichzeitig wurde ich gebeten, mir das von ihm kürzlich geschriebene Buch ( 29,90 €) über Implantate zu kaufen und gut durch zu lesen. Habe mir das Buch gekauft und bin zu dem Vortrag gegangen. Danach habe ich wieder in der Praxis angerufen und gesagt, ich hätte jetzt aber gerne einmal einen Kostenvoranschlag. Ich bekam wieder einen Termin, in dem er sich noch einmal meinen Oberkiefer anschaute, mir noch einmal mein Röntgenbild zeigte und mich noch einmal auf den dringenden Knochenaufbau aufmerksam machte. Als ich ihn wieder auf den Kostenvoranschlag ansprach gab er mir erneut einen Termin, um diesen Kostenvoranschlag, der dann auch fertig sein sollte, mit mir durch zu sprechen. Ich ging also zu diesem 4.Termin hin und er labberte mich wieder mit Dingen zu, die ich ja nun schon wußte ( zu wenig Oberkieferknochen, Knochenaufbau usw. ) Dann sagte er mir, das ich mir diese günstige Variante mit Teleskopen aus dem Kopf schlagen könnte. Das wäre für meine Oberkiefer nicht mehr geeignet. Einen Kostenvoranschlag habe ich jedoch auch an diesem Tag nicht bekommen. Er meinte, ich müßte zuerst zu einer umfangreichen Untersuchung in die Ambulanz des hiesigen Krankenhauses und danach könne er mir vielleicht sagen, was die ganze Behandlung kostet. Ich soll mal mit ca. 10000,00€ rechnen. Es könnten aber auch 9000,00€ oder 12000,00€ werden. Nach dieser Untersuchung, die 1317,34€ kostet könne er mehr sagen. Er müsse meinen Oberkiefer zuerst ganz genau kennen lernen. Weiterhin sagte er mir, in einer solchen Angelegenheit könne man sich bei den Kosten nicht so genau festlegen.
    Die Untersuchung, die ich nun zuerst vornehmen lassen soll, besteht aus:
    Aufstellung e. schriftl. Heil-u.Kostenplanes a. Anforderung (11,63€) Abformung des Oberkiefers f. Situationsmodelle u.einf. Bißfixierung ( 33,62€), Alginat Abf.Material (14,12€), Panoramaschichtaufnahme des Kiefers ( 83,92€), Eingehende, das gewöhnliche Maß übersteigende Beratung auch mittels Fernsprecher (40,20€), Implantatbezogene Analyse u. Vermessung des Alveolarfortsatzes, einschl.metrischer Ausw. von Rö-Aufn. mit Hilfe von Schablonen ( 69,85€), Scan-Prothese Fl.Mi ( 350,00€, Laborgefertigte Bohrschablone (428,00€), Konvertierungskosten FL.Mi.
    ( 230,00€) Sachkosten SIM/PLANT CT, ( 56,00€).
    Kosten insgesamt: 1317,34€

    Irgendwie habe ich nicht mehr so das richtige Vertrauen zu meinem Zaharzt oder tue ich ihm hier Unrecht?
    Was sind überhaubt Konvertierungskosten?
    Was sagen hier die Fachleute? Ist das alles so rechtens oder habe ich Grund ihm zu misstrauen? Ich möchte schon wissen, was an Kosten auf mich zukommen, bevor ich mir Implantate setzen lasse. Außerdem möchte ich mir auch gerne noch eine andere Zahnarztmeinung einholen und die Preise etwas vergleichen. Wie soll ich das ohne Kostenvoranschlag machen?
    Mein Mann hat in der gleichen Praxis vor ca. 2 Jahren 4 Implantate im Oberkiefer und 6 Implantate im Unterkiefer bekommen, allerdings ohne Knochenaufbau und er hat für alles komlett mit gutem Zahnersatz ( ohne Gaumenplatte) 10000,00€ bezahlt. Daraufhin angesprochen meine mein Zahnarzt, das die Behandlung bei meinem Mann überhaupt nicht mit meiner Behandlung zu vergleichen wäre. Das sei ein himmelweiter Unterschied.
    Ich bin total verunsichert und weiß nicht was ich machen soll.

Ansicht von 9 Antworten – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
  • Autor
    Antworten
  • #297936 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    es gibt sicherlich schwierige Situationen, bei den einen 3D-Diagnostik/Planung sinnvoll bzw. notwendig ist. Die Kosten hiefür sind dabei recht individuell. Der o. genannte KVA stellt sicher kein besonders günstiges Angebot dar. Ich denke, es ist auch schwierig für Sie, ohne einen tatsächlichen Lösungsvorschlag in eine solche Vorleistung zu gehen. Ihre Verunsicherung ist daher verständlich. Ein 2. Meinung einzuholen wäre hier sicher nachvollziehbar.
    Gruß
    B. Zahedi

    #297937 Antworten
    Harald
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Zahedi,

    vor über einem Jahr wurde ein WSR am 2.2 gemacht.
    Der Schneidezahn war schmerzhaft und an seiner Wurzelspitze eine Entzündung.

    Der Zahn wurde leicht aufgehellt, indem der innerlich gebleicht wurde.

    Dieses Jahr kam dann ein endgültiger Verschluss drauf, sodass er schmerzfrei war und optisch ebenfalls ein Erfolg war.

    Am 10.6. hatte ich einen Verkehrsunfall, seit dem ich Zahnschmerzen hatte und zwar in ähnlicher Weise wie zur Zeit der Wurzelentzündung. Ich fühlte mich nur noch schlapp. Der Zahnarzt entdeckte eine Mikrofraktur und gab mir 10 Tage lang Augmentan, da mein Urlaub unmittelbar bevor stand.

    Am 1.8. kam der Eckzahn im Oberkiefer raus. Dabei wurde auch aus dem Gaumenbereich Schleimhaut entnommen und verpflanzt. Ebenfalls wurde mit einem Knochenaufbau begonnen. (Bio-Gide und Membran)

    Antibiotikum bekam ich keines.
    Am Tag der OP und danach fühlte ich mich wie neu geboren, doch allmählich ging es mir wieder schlechter.

    Ich besuchte den Zahnarzt wieder und er gab mir Doxy-M. Ist es sinnvoll dies sofort zu nehmen? Schmerzen habe ich keine, jedoch fühle ich mich viel schlapper als nach der OP.

    Was ist, wenn ich das AB aufgebraucht habe und die Schlappheit kommt zurück? Mein Arzt ist jetzt 3 Wochen im Urlaub und ich bin etwas verunsichert, was das RICHTIGE ist. Das AB liegt hier auf dem Tisch und ich frage mich, ob ich damit mein Immunsystem nicht total durcheinander bringe.

    Ich danke Ihnen im Voraus.

    Harald

    #297938 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    die AB-Einnahme hat Nebenwirkungen. Die Verschreibung und Einnahme sollte unter Abwägung von Nutzen und Risiko erfolgen. Über die Indikation kann ich nicht viel sagen, aber
    was wird sein, wenn die Behandlung ungünstig verläuft und Sie sich nicht an die Therapieanweisung Ihres Behandler gehalten haben?
    Gruß
    B. Zahedi

    #297939 Antworten
    Harald
    Gast

    Sehr geehrter Dr. Hahedi,

    für Ihre Zeilen danke ich Ihnen. Der letzte satz hat mich voll überzeugt, auch wenn ich mich heute etwas fitter gefühlt habe. Ich weiss, dass AB oft auch als Vorbeugung verschrieben wird, damit eben die erste Phase der Wundheilung und der damit zusammenhängende Knochenaufbau eine problemlose Basis erfährt.
    Die AB-Verschreibung fand NICHt nach der OP statt, sondern erst bei der 3. Kontrolle.
    1. Kontrolle war 3 Tage nach OP.
    Bei der nächsten 87 Tage später) würden die Fäden entfernt. Weitere 10 Tage später nach meinem Auslandsaufenthalt im Süden unter starker Sonneneinstrahlung, die das Imunsystem schwächen kann, bnerichtete ich von Schlappheit. Bei diesem Termin wurde Doxy-M verschrieben und ich nehme es bereits.
    Ich danke Ihnen für Ihre Meinung, die mir nicht nur weitergeholfen hat, sondern die Sicht aus einem anderen Blickwinkel ermöglicht hat.
    Sollten Sie noch einen Gedanken dazu haben, freue ich mich darüber.
    DANKE.
    Es grüßt Sie
    Harald

    #297940 Antworten
    Harald
    Gast

    Berichtigung. (wg. Tipfehler)

    Sehr geehrter Dr. Hahedi,

    für Ihre Zeilen danke ich Ihnen. Der letzte Satz hat mich voll überzeugt, auch wenn ich mich heute etwas fitter gefühlt habe. Ich weiss, dass AB oft auch als Vorbeugung verschrieben wird, damit eben die erste Phase der Wundheilung und der damit zusammenhängende Knochenaufbau eine problemlose Basis erfährt.
    Die AB-Verschreibung fand NICHt nach der OP statt, sondern erst bei der 3. Kontrolle.
    1. Kontrolle war 3 Tage nach OP.
    Bei der nächsten (7 Tage später) würden die Fäden entfernt. Weitere 10 Tage später nach meinem Auslandsaufenthalt im Süden unter starker Sonneneinstrahlung, die das Imunsystem schwächen kann, berichtete ich von Schlappheit. Bei diesem Termin wurde Doxy-M verschrieben und ich nehme es bereits.
    Ich danke Ihnen für Ihre Meinung, die mir nicht nur weitergeholfen hat, sondern die Sicht aus einem anderen Blickwinkel ermöglicht hat.
    Sollten Sie noch einen Gedanken dazu haben, freue ich mich darüber.
    DANKE.
    Es grüßt Sie
    Harald

    #297941 Antworten
    Sydo
    Gast

    Sehr geehrter Herr Dr. Zahedi,
    vielen Dank für Ihre Antwort. Werde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen. Können Sie mir bitte noch sagen, was Konvertierungskosten sind. Habe ich eigentlich ein Anrecht auf die in der jetzigen Praxis erstellte Röntgenaufnahme? Es wäre ja gesundheitlich für mich nicht gut und auch von den Kosten her unnötig, wenn der nächste Arzt, den ich jetzt aufsuche, wieder röntgen muss.
    Gruß Sydo

    #297942 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Konvertiert werden z.B. Daten aus der 3D-Aufnahme (Dicom) für eine 3D-Bohrschablone/Navigation. Kosten?
    Die Röntgenaufnahme kann von dem nächsten Behandler angefordert werden. Sie werden auch schon mal an den Patienten (nach Bezahlung) ausgehändigt.

    #297943 Antworten
    Sydo
    Gast

    Vielen Dank für die Antwort.
    Was würde es etwa kosten, sich eine Röntgenaufnahme ( er hat nur eine gemacht) aushändigen zu lassen?
    Als ich mir vor ca. 3 Wochen bei meiner Krankenkasse Informationen über diese bevorstehende Implantation eingeholt habe, hat man mir dort gesagt, das die meisten Ärzte Röntgenaufnahmen die im Vorfeld einer Implantation gemacht werden, mit den Krankenkassen abrechnen. Das ist zwar nicht rechtens ( weil eine Implantation ja eine private Leistung ist und die Krankenkassen da nichts mit zu tun haben. Sie zahlen ja nur einen Zuschuss zu dem darauf folgenden Zahnersatz), aber es wäre in Ordnung. Wenn er die Röntgenaufnahme mit der Krankenkasse abrechnet oder abgerechnet hat, brauche ich sie doch nicht zu bezahlen oder?
    Gruß Sydo

    #297944 Antworten
    Konvertierer
    Gast

    230 € Konvertierungskosten?
    Manche Zahnärzte sind ja ganz
    schön abgebrüht…

Ansicht von 9 Antworten – 1 bis 9 (von insgesamt 9)
Antwort auf: Antwort #297941 in Konvertierungskosten
Deine Informationen:





<a href="" title="" rel="" target=""> <blockquote cite=""> <code> <pre class=""> <em> <strong> <del datetime="" cite=""> <ins datetime="" cite=""> <ul> <ol start=""> <li> <img src="" border="" alt="" height="" width="">

IMPLANTAT-SPEZIALISTEN IN IHRER NÄHE

Implantologen mit Preisgarantie
Erweiterte Suche
Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024